Neue S5 und Verküzung der S7 in München?
In München kommt ein neues Konzept zum Fahrplanwechsel. Die S7 wird im Westabschnitt gekürzt. Sie fährt dann nicht mehr bis Kreuzstraße, sondern nur noch bis zum Hauptbahnhof. Sie fährt dabei ab der Donnersbergerbrücke über die Fernbahn zum Hauptbahnhof ohne Halt an der Hackerbrücke. Die S7 fährt so nicht mehr über die Stammstrecke. Dafür wird als neue Linie die S5 eingeführt. So kommt die S5 in München wieder zurück. Sie bedient dann den Ostabschnitt der S7 nach Kreuzstraße. Grundsätzlich startet sie ab Pasing. Im Berufsverkehr fährt sie aber weiter nach Germering-Unterpfaffenhofen und vereinzelt auch bis Weßling. Die S5 ersetzt so die Verstärkertakte der S8 nach Germering-Unterpfaffenhofen und ergänzt die S8 zum 10-Minuten-Takt. Zeitgleich sind aber weniger Züge auf der Stammstrecke unterwegs, was aber dafür sorgt, dass sie entlastet wird. Was haltet ihr vom neuen Konzept mit der neuen S5 und der Verkürzung der S7?
1 Antwort
Ich find die Idee ganz gut. Die S7 hat das große Problem, dass sie bisher auf beiden Außenästen mit eingleisigen Abschnitten klarkommen muss. Eine kleine Verspätung wirkt sich da ziemlich massiv aus, denn da reicht ein trödelnder Fahrgast auf der Stammstrecke, um das Kreuzungskonzept auf den Außenästen aus dem Plan zu bringen. Dazu kommt noch der Richtungswechsel am Ostbahnhof.
Indem man die S7 fortan von der Stammstrecke löst, entspannt man das Problem. Die Wendezeit am Hbf kann Verspätungen tilgen, der Laufweg über die Donnersberger Brücke analog zur BRB entkoppelt sie von Verspätungsproblemen der Stammstrecke und bindet den Hbf gleichzeitig nochmal an die Stammstrecke an, ohne über Hbf (tief) gehen zu müssen. So wird zeitgleich auch der Abschnitt entlastet.
Die S5 übernimmt dann den Stammstreckenteil, durch den Beginn in Pasing nimmt man auch hier eine Verspätungsursache aus dem Rennen, nämlich eine der zahlreichen Ursachen auf den Außenästen, die regelmäßig in die Zugtaktung der Stammstrecke reingrätschen. Die Wende in Pasing tilgt auch wieder Verspätungszeiten, die Verstärkertakte etwas weiter in den Außenraum entlasten das Ganze zusätzlich, besonders weil die S8 mit ihrem langen Laufweg auch durchaus fehleranfällig ist - gerade der Flughafen mit der S1 zusammen bringt seine Probleme. So kann die S5 dann den zweiten Ast der jetzigen S7 mit der Wende am Ostbahnhof bedienen und Verspätungen dann in Pasing abpuffern.
Wenn das Konzept so funktioniert, wie erhofft, könnte das wirklich etwas Entspannung bringen. Ich bin gespannt. Rein aus der Logik heraus finde ich das Konzept cool. Schlechter wird es so sicherlich nicht.