Welche Erinnerungen habt ihr an eurer Schulzeit in der DDR - wer dort aufgewachsen ist?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich habe nur gute Erinnerungen an meine Schulzeit in der DDR. Wir wurden allgemeinbildend unterrichtet. Und haben auch wirklich viel gelernt.

Mobbing gab es nicht. Obwohl ich eher ein Streber und Einzelgänger war, war ich doch in die Klasse integriert.

Meine Kinder haben beides erlebt. Und ich war schockiert vom Bildungswesen der BRD. Hätten sie mal lieber unseres übernommen - wie die Finnen.


Lazarius  04.11.2018, 21:17

Der Meinung bin ich auch.

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Eigentlich nur die schönsten Erinnerungen! Wir haben besser gelernt und hatten ja auch das beste Bildungssystem damals, was von den Finnen übernommen und zum heutigen Spitzenniveau ausgebaut wurde! Unsere Ingenieure und Fachkräfte wurden ja auch mit Kusshand vom Westen genommen!


fitnesspower 
Fragesteller
 03.11.2018, 18:52

Genauso sehe ich das auch

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Jede Zeit hat gute und schlechtere Erinnerungen. Positiv war, dass wir von Klasse 9-12 Abitur und gleichzeitig Berufsabschluß machen konnten. Einmalig! Und ein kleines Taschengeld vom Staat gab es monatlich dazu. Die Fahrt zur Schule war günstig (Bahn, 1 km 8 Pfennig), Schulmaterial und Bücher waren gegen heute fast geschenkt.

Ich habe nur gute Erinnerungen, die sind mir wichtig. Schlechte Erinnerungen gab es so wenig, dass sie nicht erwähnenswert sind.

Zu den Lehrern konnte man voller Respekt aufblicken. Mobbing gab es nicht und unser Klassenkollektiv war ein Herz und eine Seele, in dem es fast keine Streitereien gab. Wir hielten so gut zusammen, dass wir uns zu Geburtstagen und an Weihnachten Geschenke untereinander machten. Vielleicht war das ein glücklicher Extremfall, aber ich denke, dass es in anderen Klassen nicht viel anders aussah, zumindest was den Zusammenhalt betraf. Es gab auch keinen Lehrermangel und Ausfallstunden gab es vielleicht nach meiner Erinnerung zwei oder drei im Höchstfall pro Jahr. Das Bildungssystem war hervorragend und vorbildlich. Nur die im Unterricht verwendeten Lehrmittel könnten mit den heutigen nicht mithalten, aber sie waren, gemessen an ihrer Zeit, in Ordnung.

LG Lazarius

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

In welcher Hinsicht? Lehrer waren Respektspersonen, Bemühung um gute Leistungen war eine Selbstverständlichkeit, Eltern holten den Rat der Lehrer ein, wenns Probleme gab und nicht umgekehrt, die Sommerferien waren schön lang und "Mobbing" gabs nicht. Allenfalls Hänseleien und kleine Streiche. Man ging nicht bewaffnet zur Schule und brauchte kein Sorgentelefon am Tag der Zeugnisausgabe: Apropos Telefon. Lernen lief über Lehrbücher, Zuhören und Mitarbeit und nicht über Handy und Google oder GF. Und da wir nicht so doof wie die im Westen waren, brauchten wir auch nicht die Note 6 ;)


fitnesspower 
Fragesteller
 03.11.2018, 18:20

Nur so allgemein. Deiner Meinung stimme ich voll und ganz zu

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UlrichNagel  03.11.2018, 18:22

Volle Zustimmung, muss ich voll und ganz unterstreichen!

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