positive und negative Erinnerungen an die DDR

10 Antworten

40 Jahre DDR sind hier nicht mal mit ein paar Zeilen realistisch zu erklären weil jeder ehemalige DDR Bürger seine individuellen Erfahrungen in diesen Staat gemacht hat.Ich versuch es mal ganz einfach zu erklären es gilt allgemein für das Leben:Mit dem Strom schwimmen ist viel leichter als gegen den Strom schwimmen. Viele Menschen haben geglaubt nach den 2. Weltkrieg das die DDR das bessere Deutschland ist. Sie anrangierten sich und konnten Studieren was vor 1945 für einfache Leute finanziell nicht möglich war.Sie glaubten auf der Richtigen Seite zu sein trotz der schlechteren Versorgung mit Konsumgütern und besonderen Lebensmittel. Die Wohnungsmieten waren nach dem Krieg nicht erhöht wurden trotz höherer Einkünfte. Der Staat war kommunistisch geprägt und verlangte von seinen Bürgern eine Sozialistische Einstellung zum Leben was vielen nicht einfach viel.Denen alles nicht passte haben sich bis 1961 nach der BRD abgesetzt. Ab 1961 war damit Schluß,viele begrüßten den Mauerbau andere nicht. Das man ihn nicht begrüßte konnte man nicht sagen ohne davon Nachteile zu bekommen.Ein Doppelleben bekann jetzt für Viele-Auf der Arbeit war man Sozialist zu Hause schaltete man Sender der BRD ein und kam für ein paar Stunden von der DDR Wirklichkeit weg.Einige wollten aber ganz aus der DDR weg und versuchten über Fluchtversuche und Ausreiseanträge die DDR zu verlassen. Im Extremfall wurde die Staatssicherheit auf kritische Personen Aufmerksam und es kam zu Verhaftungen mit hohen Freiheitstrafen. So ging das weiter bis 1989.

Strassenkater  06.03.2011, 07:55

Aber das war doch Alles nicht so schlimm-Oder Ich kann nur eins bezeugen-die Zuchthäuser waren alle überfüllt in diesen Staat mit 18 Mann in einer Zelle und 3 Toiletten und 3 Waschbecken davon etwa 20Prozent politische Häftlinge besonders sehr junge Menschen.Das wußte kaum jemand in der Bevölkerung.Das Essen war misserabel.Wasser viel oft aus.Eine einzige Katastrophe -ich denke an die Zuchthäuser Cottbus und Brandenburg. Die DDR verleugnete das es auch politsche Strafgefangene gab.

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Ganz interessant, den Streit zwischen "DDRlern" und "BRDlern" hier zu beobachten. Ich denke, dass bei der Wiedervereinigung sehr viele Fehler gemacht wurden und die Vereinigung zweier völlig verschiedener und miteinander unvereinbarer Volkswirtschaften viel zu schnell durchgeführt wurde. Das Resultat: in ganz Deutschland sind alle verärgert. In dem Tempo hätte das vermutlich kein anderes Land auf der Welt stemmen können.

Bezugsscheine, Fördergelder, Hartz4 und was sich die Regierungen nach 1990 noch alles ausgedacht haben, gab es ja nicht nur nicht in der DDR sondern in der alten BRD auch nicht.

In Polen, wo ich einige Jahre gelebt habe, will man die Zeit - besonders bis 1981 - möglichst schnell wie einen Alptraum vergessen. In abgeschwächter Form gilt das auch für Russland. Keiner der 20 - 50 jährigen sehnt sich mehr in die alte Zeit zurück.

Leichnam69  05.03.2011, 16:20

und wieder absoluter Quark!

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cherskiy  06.03.2011, 00:36
@Leichnam69

Deine Antworten werden immer kürzer und geistreicher... Nächstes Mal sagst Du nur noch Qu.

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planwirtschaft negativ

wenn heute in deutschland von "servicewüste" die rede ist, was fand dann in der ddr statt? die braunkohlebriketts wurden einfach auf den bürgersteig vor dem haus gekippt und der kunde mußte sie selbst ins haus holen. als kraftfahrer hatte ich mit den teilweise sehr schlechten straßen zu kämpfen: so rissen mir die riesigen schlaglöcher auf der autobahn einmal auf höhe der raststätte börde einmal ein komplettes vorderrad vom anhänger ab. was mir heute noch völlig unverständlich ist, ist die frage, warum man z.b. in halle ganze häuserzeilen einfach verfallen ließ: zunächst kleine schäden im dach wurden nicht repariert, bis dann der regen die ersten wohngeschosse erreichte und das haus unbewohnbar wurde. statt vorhandenes zu erhalten, wurden lieber diese riesigen plattenbauten hochgezogen. nachhaltig in erinnerung geblieben ist mir die schlechte luft, die durch zweitaktfahnen (trabis+ motorräder), braunkohleöfen und große industriebetriebe entstand. wenn dann auch noch die sog. inversionswetterlage dazu kam, wurde schon mal die atemluft knapp.

Also ich habe 30 Jahre in der DDR gelebt,hatte viele Freunde,ja so was wie echte Freundschaft gab es damals noch.Keiner von meinen Bekannten oder Verwanten hatte etwas mit der Stasi zu tun,denn der Kontakt mit diesem Verein,war einer Gruppe von Leuten vorenthalten,die sich an nichts gehalten haben und dann auch noch zu dumm waren,das gross raus zu posaunen.(Obwohl jeder von der Stasi wusste)Mir hat es an nichts gefehlt,Lebensmittel waren bei uns immer reichlich und teilweise besser und schmackhafter als heute.Spanische Tomaten wurden damals nicht mit menschlichem Urin gedüngt!Und Geschichten über tagelanges Anstehen nach Brot und Kartoffeln....sorry aber da kann ich nur lachen.Wer so dumm war sich nach Bananen anzustellen,das waren die Leute ,die auch Probleme mit der Stasi hatten,hatten ja immerhin keine anderen Kontakte!Wohnraum war vorhanden,und das auch noch Spottbillig,ja es waren viele Plattenbauten,aber fahrt heute mal durch Neu Kölln,da sieht es viel schlimmer aus.Auf ein Auto musste man warten,aber da haben ja unmittelbar nach der Wende die Wessis,ihren ganzen alten Schott über die Grenze gekarrt und im Osten 20 Jahre alte Gurken für 10000 DM verkauft....(danke für meinen ersten Polo)Kurz und knapp gab es schlimmeres als im Osten zu leben.Dort hat man nach 40 Jahren begriffen,das Lügen nichts bringt,hier geht das nun schon über 60 Jahre so und keinen interessierts.Damals hatten wir eine Grenze,heute ist das ganze Leben eine Grenze!

Strassenkater  06.03.2011, 07:30

Irgendwie haben wir in 2 verschiedenen DDR gelebt-ich denke das du wohl einer aus der Haupstadt warst mit Sonderversorgung denn in den Bezirken sah es ganz Anders aus.

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Leichnam69  08.03.2011, 13:13
@Strassenkater

nein ich komme nicht aus der Hauptstadt,trotzdem hat es bei uns an nichts gemangelt....wenn man natürlich im Dschungel wohnt ,dann muss man jagen!

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