Welche Auswirkungen hätte es, wenn man Transsexualität und Genderfluidität als psychische Störungen definieren würde, die mit Psychotherapie behandelt wird?

Das Ergebnis basiert auf 36 Abstimmungen

Das hätte furchtbare Auswirkungen und zwar: ... 47%
Mehr Menschen bekämen die Hilfe, die sie brauchen. 44%
Sonstiges: ... 6%
Das Thema verstehe ich nicht/ ist mir völlig egal. 3%
Das hätte gar keine nennenswerten Auswirkungen. 0%

11 Antworten

Das hätte furchtbare Auswirkungen und zwar: ...

Bin nonbinär, daher weiß ich nicht, ob meine Antwort relevant ist.

Das hat man so mit mir gegen meinen Willen getan, als ich wegen was anderem in Therapie war. Man hat firt die Chance dazu ergriffen. Ich habe es als versteckte Konversationstherapie empfunden. Es hat Aggressionen bei mir ausgelöst u sogar eine antisexuelle Haltung begünstigt. Vorher war ich noch toleranter gegenüber hetero u cis Menschen, aber, wer mich versucht, gegen meinen Willen hetero u cis zu machen, für den konnte ich nicht viel Respekt überhaben

Sonstiges: ...

Persönlich halte ich nichts davon das als Krankheit zu definieren die man "heilen" muss. Wer ein Problem mit der selbstfindung hat kann sich natürlich hilfe suchen aber nicht der "norm" zu entsprechen ist nicht das selbe wie krank zu sein.

In schweden war glaube ich Schwul sein zeitweise als Krankheit geführt. Als Protestaktion haben sich dann wohl einige Leute krank gemeldet und Krankengeld o,ä. Leistungen bezogen. Begründung; man fühle sich heute ein bissche schwul. Die Listung als Krankheit wurde dann auch irgendwann wieder aufgehoben.

Aber um etwas ernster zu bleiben kann die idee eine Sexuelle ausrichtung oder identität müsse "korrigiert" werden absolut schaden anrichten. Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Konversionstherapie

AuchKarma 
Fragesteller
 27.09.2023, 19:11

Ich finde, dass man Geschlechtsidentität nicht unbedingt mit sexueller Orientierung vergleichen kann.

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dieLuka  27.09.2023, 19:17
@AuchKarma

Das eine ist eine Orientierung die niemandem schadet und die man versucht hat dennoch zwangs zu "korrigieren". Das andere ist eine Selbstwahrnehmung die niemandem schadet und bei der du diskutieren wilst die zwangs zu "korrigieren".

Klingt für mich in dem zusammenhang durchaus als hätten wir eine ähnliche Situation.

Beides ist keine "Störung der normalen Funktion eines Organs oder Körperteils, auch des geistigen, seelischen Wohlbefindens" was definition von Krankheit ist. Dennoch willst du hier was bei der sexuellen Orientierung nachweislich geschadet hat.

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AuchKarma 
Fragesteller
 27.09.2023, 19:25
@dieLuka
 Das andere ist eine Selbstwahrnehmung die niemandem schadet und bei der du diskutieren wilst die zwangs zu "korrigieren".

Naja...

So leicht sollte man sich das nicht machen...

Ein transsexueller Mensch kann eben nur mit lebenslanger Hormonbehandlung und vielen OPs am Ende so aussehen wie das Gegengeschlecht. Das sind schwere Eingriffe, die nicht mehr rückgängig zu machen sind und Auswirkungen auf die körperliche Gesundheit haben!

Ob du deinen Penis nun in eine Frau oder in einen Mann schiebst, hat dagegen nicht so gravierende Folgen (von Geschlechtskrankheiten oder Schwangerschaft mal abgesehen).

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dieLuka  27.09.2023, 19:47
@AuchKarma

Du mischt Themen.

Dein Vorschlag ist nicht Gespräche zur Risikenanalyse bei Medikation und Opterativen Eingriffen zur Geschlechtsanpassung. Also ist dein PRoblem auch nicht Medikation und Operative Eingriffe zur Geschlechtsanpassung.

Wenn du gerne darüber reden willst formulier die Frage um auf die Thematik der Medikation und Operation.

Genderidentität ist keine Opteration und keine Medikation. Das sind optionale spätere schritte die nicht erfolgen müssen und deren Risiken du nicht als Krankheitsbild auslegen kannst.

Ansonsten könnte man nach der Logik auch Sexualität im Ganzen als Krankheit definieren weil ungeschützter Sex, der ja vorkommen kann, risiken hat.

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AuchKarma 
Fragesteller
 27.09.2023, 19:50
@dieLuka

Ich sage, dass man Geschlechtsidentität nicht mit sexueller Orientierung vergleichen soll, weil es aus meiner Sicht eben zwei völlig verschiedene Themen sind, wie ich gerade erläutert habe...

Zum Thema Geschlechtsidentität und soziales Geschlecht kann ich hier noch mal einen Kommentar reinkopieren, den ich an anderer Stelle geschrieben hatte:

Die Genderforschung geht eigentlich im Gegenteil davon aus, dass das soziale Geschlecht während der Sozialisation GEMACHT wird. Also es geht um Geschlechterrollen, um geschlechtsspezifische Zuschreibungen und Erwartungen, es geht um gelernte Identifikation mit einem Geschlechterbild. Das ist nicht einfach etwas, das automatisch da ist. Normalerweise führt die Sozialisation dazu, dass man sich mit seinem biologischen Geschlecht identifiziert. Transsexualität ist da die absolute Abweichung von der Norm. Warum sollte das nicht pathologisch sein?

Ist es wirklich sinnvoll viele risikobehaftete OPs über sich ergehen zu lassen und ein Leben lang Hormone zu nehmen, nur weil man dem Wahn unterliegt, dass man nur im Gegengeschlecht ein glückliches Leben führen könne...?!

Das ist ja etwas, das sich nur im Kopf abspielt: Die Vorstellung im anderen Geschlecht sei man viel glücklicher, die Vorstellung die Geschlechtsklischees und Rollenerwartungen des anderen Geschlechts würden viel besser zu einem passen und man wäre damit viel glücklicher. Soziale Netzwerke bestätigen so ein Denken.

Dabei kann man auch als Mann sensibel sein, rosa Seidenhemden tragen und eine Kita eröffnen oder einen Blumenladen und als Frau kann man eine KFZ-Werkstatt aufmachen, sich eine Glatze schneiden und es ablehnen Mutter zu werden, weil man keinen Bezug zu Kindern hat!

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dieLuka  27.09.2023, 20:14
@AuchKarma
Ich sage, dass man Geschlechtsidentität nicht mit sexueller Orientierung vergleichen soll, weil es aus meiner Sicht eben zwei völlig verschiedene Themen sind, wie ich gerade erläutert habe...

Nein du hast grade versucht Operationen und Selbstwahrnehmung gleichzustellen indem du erklärt hast Operationsrisiken seien Risiken der Selbstwahrnehmung.

Zum Thema Geschlechtsidentität und soziales Geschlecht kann ich hier noch mal einen Kommentar reinkopieren, den ich an anderer Stelle geschrieben hatte:

Ich finde es toll das du mir die chance geben willst deine Texte zu korrigieren. Du musst die dafür aber nicht kopieren. Ein "ich hab da was geschrieben, was hältst du davon" tut es auch. Aber gerne kommentiere ich dir den text auch hier.

Die Genderforschung geht eigentlich im Gegenteil davon aus, dass das soziale Geschlecht während der Sozialisation GEMACHT wird. Also es geht um Geschlechterrollen, um geschlechtsspezifische Zuschreibungen und Erwartungen, es geht um gelernte Identifikation mit einem Geschlechterbild.

Das ist keine Definition von Krankheit.

Das ist nicht einfach etwas, das automatisch da ist. Normalerweise führt die Sozialisation dazu, dass man sich mit seinem biologischen Geschlecht identifiziert. Transsexualität ist da die absolute Abweichung von der Norm. Warum sollte das nicht pathologisch sein?

Warum sollte es. Ich mag keine Zwiebeln, das ist ne abweichung von der Norm. ISt das jetzt Pathologisch?

Ist es wirklich sinnvoll viele risikobehaftete OPs über sich ergehen zu lassen und ein Leben lang Hormone zu nehmen, nur weil man dem Wahn unterliegt, dass man nur im Gegengeschlecht ein glückliches Leben führen könne...?!

Das ist eine Frage die man sich individuell stellen darf wenn man in der situation ist. Das man sich die Frage stellt ist aber kein Symptom einer Krankheit.

Man kann sich als Mann fühlen ohne sich operieren zu lassen.

Das ist ja etwas, das sich nur im Kopf abspielt: Die Vorstellung im anderen Geschlecht sei man viel glücklicher, die Vorstellung die Geschlechtsklischees und Rollenerwartungen des anderen Geschlechts würden viel besser zu einem passen und man wäre damit viel glücklicher. Soziale Netzwerke bestätigen so ein Denken.

Viele Dinge sind nur im Kopf. Vegane Lebensweise z.b. oder Religiösität. Das bedeutet nicht das man damit nicht glücklich sein kann.

Dabei kann man auch als Mann sensibel sein, rosa Seidenhemden tragen und eine Kita eröffnen oder einen Blumenladen und als Frau kann man eine KFZ-Werkstatt aufmachen, sich eine Glatze schneiden und es ablehnen Mutter zu werden, weil man keinen Bezug zu Kindern hat!

Natürlich kann man. Veganer können auch Auto fahren hat halt nur 0 mit dem Thema zu tun. Man kann als gebürtige Frau gerne Florist sein und dennoch die Geschlechtsidentität Männlich haben. Berufswahl hat nichts mit Genderidentität zu tun.

Wie wäre es mal mit einem Argument das tatsächlich mal die Definition von Krankheit bei Selbstwahnehmung betrifft.

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Mehr Menschen bekämen die Hilfe, die sie brauchen.

Es wäre dringend nötig und ein richtiger Schritt. Es gibt eine Studie, die zeigt, dass ein überwältigender Teil der jungen Menschen nach der Pubertät dann plötzlich nicht mehr Trans ist. Die Studie wird gerne von Transaktivisten zerredet und als "was nicht sein darf, kann nicht sein" behandelt, was aber nichts daran ändert, dass es plötzlich so unglaublich viele Transpersonen gibt, dass da etwas faul sein muss.

Wer wirklich transident ist, dem kann man helfen, sein Wunschgeschlecht zu erreichen - nachdem er durch Pubertät und andere Beeinflussungen ist. Die Pseudodiagnose wird heute viel zu schnell gefertigt, und was die anderen sexuellen "Varianten" angeht: Ich habe bisher diverse Leute kennengelernt, die Genderfluid oder eine der unzähligen anderen "Varianten" vor sich hergetragen haben. Nicht ein einziger dieser Menschen, kein einziger, war ohne schwere psychische Erkrankung, Psychatrieaufenthalt, ambulante Therapie, SVV o.ä. Hatte ich nur Pech? Bei Dutzenden Menschen mit jener Selbsteinschätzung, dass sie einfach knallhart 100% psychisch krank waren? Wer weiß, fühlt sich aber nicht so an.

Diesen ganzen menschen nach Kräften zu helfen, und sie nicht einfach sich selbst und einer Internetdiagnose von ebenfalls kranken Mitstreitern zu überlassen, sollte unsere Pflicht als Gesellschaft sein.

AuchKarma 
Fragesteller
 27.09.2023, 19:20

Ja, sehe ich auch so.

Bei vielen kommt das aber nicht an.

Ich denke, dass viele sich nicht umfassend informieren, sich keine eigenen Gedanken zu dem Thema machen, sondern einfach nur "woke" und "politisch korrekt" sein wollen und deswegen den Kram aus den sozialen Netzwerken unreflektiert nachplappern.

Vielleicht sind sie auch selber eben solche schwer psychisch kranken Menschen mit gestörter Geschlechtsidentität, die es einfach gerne hören, dass man sie jetzt plötzlich für absolut normal und psychisch gesund hält.

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Mayahuel  27.09.2023, 19:33
Es gibt eine Studie

nein, gibt es nicht

 Die Studie wird gerne von Transaktivisten zerredet

da geht es um Kinder ab 4 Jahren.

Und auch um Kinder, die bloß ein nicht Gender-konformes Verhalten zeigen.

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Winterlimonade  27.09.2023, 20:34
@Mayahuel
nein, gibt es nicht

Natürlich gibt es die, sie passt nur gewissen Leuten nicht, weil sie die falschen Resultate hat. Du wirst hier aber nicht einfach eine Studie wegbestimmen können ;)

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Winterlimonade  28.09.2023, 10:14
@Mayahuel

Öhm, Moment mal - du kennst sie doch, du weißt doch sogar, was drin ist - oben beziehst du dich doch auf die Studie mit den Kindern ab vier Jahren? Wir reden hier von der The Steensma 2011 Study.

Die Studie ist, vor allem von pro-trans-aktivisten und pro-trans-medien natürlich höchst "Umstritten".

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Mayahuel  28.09.2023, 10:29
@Winterlimonade
 Wir reden hier von der The Steensma 2011 Study.

wie soll diese das hier belegen?:

Es gibt eine Studie, die zeigt, dass ein überwältigender Teil der jungen Menschen nach der Pubertät dann plötzlich nicht mehr Trans ist.

vor allem da:

persistence rates of GD were never mentioned by Steensma et al. (2011).

und:

https://www.tandfonline.com/doi/pdf/10.1080/15532739.2018.1468292

Geschrieben von: Thomas D. Steensma & Peggy T. Cohen-Kettenis

Lustigerweise zwei Autoren deiner Studie.

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Winterlimonade  28.09.2023, 10:44
@Mayahuel

Ich kann dir nicht folgen. Hast du die Zusammenfassung der Studie gelesen? Da geht es darum, dass viele Transkinder das eben doch nicht sind. Heute so eine Studie zu machen, wäre unglaublich interessant, aber kaum durchführbar.

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Das hätte furchtbare Auswirkungen und zwar: ...

Recherchiere mal zum Thema Konversionstherapie. Die Folgen sind schwere psychische Schäden bis hin zur Suizidalität. Transidentität ist keine Krankheit und kann auch nicht geheilt werden.

Außerdem bekommen Transpersonen die Hilfe, die sie brauchen. Jeder kann eine Psychotherapie anfangen. Transpersonen müssen das sogar, wenn sie ihren Namen ändern oder medizinische Schritte gehen wollen.

Das hätte furchtbare Auswirkungen und zwar: ...

Ich denke, dass die Betroffenen sehr darunter leiden und vielfach Selbstmord begehen würden.

AuchKarma 
Fragesteller
 27.09.2023, 15:52

Wie kommst du zu dieser Ansicht?

Könntest du das bitte detaillierter ausführen?

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frostfeuer85  27.09.2023, 15:54
@AuchKarma

Ich kenne ein paar Leute, die transsexuell sind, und sie sagen, sie fühlen sich ausschließlich in diesem von ihnen "gewählten" Geschlecht wohl. Sie sagen, es fühlt sich für sie völlig falsch und nicht wie sie selbst an, wenn sie das ändern müssten. Und sie sagen auch, sie würden eher ihr Leben beenden, als wieder in eine Geschlechteridentität gepresst zu werden, die nicht zu ihnen passt.

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AuchKarma 
Fragesteller
 27.09.2023, 15:58
@frostfeuer85

Ja, das ist das, was sie sagen.

Und du gehst davon aus, dass es die unumstößliche Wahrheit ist?

Ein abgemagertes Mädchen, das an Magersucht leidet, wird auch sagen, dass es viel zu fett sei und dringend 10 kg abnehmen müsse um sich in ihrem Körper wohlzufühlen und sich umbringen wird, wenn man sie dazu zwingt mehr zu essen. Sollte man das unterstützen?

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frostfeuer85  27.09.2023, 15:59
@AuchKarma

Magersucht ist gesundheitsschädlich und lebensgefährlich für die betroffene Person, Transsexualität soviel ich weiß nicht.

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AuchKarma 
Fragesteller
 27.09.2023, 16:08
@frostfeuer85

Naja, wenn sie sich einreden, dass sie nur im gegengeschlechtlichen Körper glücklich sein können und sich sonst umbringen wollen, wenn der Körper nicht ihren persönlichen Vorstellungen entspricht, kann das schon tödlich enden und zwar im Selbstmord...

Das geht dann in Richtung Zwangsstörung.

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