Welche Aspekte gehören bei euch vorrangig zur Identität?
Worüber/womit identifiziert ihr euch (im Moment) und welche Rangfolge und Gewichtung haben die einzelnen Merkmale/Aspekte?
8 Antworten
Was weiß ich?!
Ich bin ich, mit welcher Gewichtung kann ich dir schlecht sagen, aber denke nicht 100%, zu einem bestimmtem Prozentsatz bin ich auch nicht sich sondern andere denke ich.
In einem anderem Moment könnte ichd ir vielleicht ein paar Begriffe nennen, die externe Dinge beschreiben, die ich als relevant ansehen würde, aber ob das Teil der Identität ist ist fraglich und auch, ob für welche Momente diese gültig wären.
Ich identifiziere mich nicht, ich bin (was und wie ich bin).
So man man selbst (also sich seines Selbst bewusst) ist, braucht es keine Identifizierung, man ist identisch mit dem (seinem) Selbst.
Selbstbewusstsein ist NICHT Egobewusstsein!
Dieses Selbst hat viele Aspekte. "Wichtig" ist, was im Moment aktuell ist. In der Familie etwa bin ich Tochter (nicht mehr ganz so aktuell, da meine Eltern bereits verstorben sind), doch bin ich immer noch Tochter.
Schwester, wenn ich mit meinen Geschwistern zu tun habe,
Witwe,
Mutter, wenn ich mit meinen Kindern zu tun habe,
Grossmutter, wenn es um meine Enkel geht.
Wenn ich koche, bin ich Köchin, wenn ich nähe, bin ich Näherin/Schneiderin, .....
ausgebildet wurde ich zur Lehrenden/Lehrerin/Ausbilnerin, so bin immer noch Lehrende, wenn ich mit Menschen zu tun habe, die von mir lernen wollen.
Ich zeichne, male, handarbeite, betreue meinen Garten, ziehe Nutz- und Zierpflanzen, halte mich gerne in der Natur. auf, fotografiere gerne und viel/Vieles.
Ich schätze alles Natuerliche und betrachte mich als Teil der Natur.
Womit sollte/ koennte ich mich identifizieren? Warum und wozu sollte ich es?
Ich bin - aus, Ende.
Das Sebst uebrigens, "setzt sich nicht zusammen", es ist eine Einheit mit vielen Aspekten.
Zur Identität gehören veränderbare und unveränderbare Merkmale.
Veränderbare Merkmale: z.B. Alter, Aussehen, Leistungsvermögen
Unveränderbare Merkmale: z.B. Meine Vergangenheit (meine Erlebnisse, meine Taten),
Ich (m, 31) identifiziere mich mit mir selbst in Vergangenheit und Gegenwart (mehr in der Gegenwart, die Vergangenheit ist nicht immer schön) und mit meinen ehrlichen Freunden (damit meine ich echte alte Freunde, keine "Bekannten" und keine Adabeis, die sich immer so anwanzen & auch keine Beifallklatscher), mit meiner Familie (vor allem mein Patenonkel) und meiner Frau ... sowie damit, dass ich auf der Arbeit einen guten Ruf habe, von meinen Kunden geschätzt werde und mit den Dingen, von denen ich weiß, dass ich sie gut kann und dass sie meine Stärken sind.
Ein *Ranking* gibt's eigentlich nicht. Ich sag's mal so: Ganz oben steht die endlich vorhandene Zufriedenheit mit mir selbst und meinem Leben, in dem ich voll angekommen bin ... neulich habe ich mir durchaus selbstkritisch aber anerkennend gesagt, ich wäre wohl der Erwachsene, den ich als Jugendlicher respektiert hätte, wäre er in die Schule gekommen um seine Arbeit zu präsentieren oder über Ausbildungsstellen usw. zu informieren. Ich kann mich annehmen wie ich bin und das ist ein echtes Geschenk ;-)
Ich bin mit mir zufrieden und weiß durch Gesten usw. (wie ich andere erlebe und teils auch wenn ich mitkriege, wie andere über mich reden), dass ich von weiten Teilen meines Umfelds (man kann nie mit allen klarkommen) als korrekt, zuverlässig, als angenehmer Gesprächspartner, kompetenter Medienberater und brauchbarer Mensch wahrgenommen werde, der auch beruflich was drauf hat - und von vielen Frauen als durchaus gut gekleideter, sympathischer, unaufdringlicher und herzlicher Mann, der nicht auf cool macht, sondern auch mal mitfühlt und für die Leute da ist ;-)
Und ich weiß, dass das wirklich so ist bzw. ich so bin - ich muss mir das nicht einreden und muss auch niemanden fragen. Stichwort gesundes Selbstbewusstsein. War aber bis dahin ein relativ langer Weg & ich bin froh, vieles abgestreift und hinter mir gelassen zu haben. Früher habe ich mich in der Hauptsache über Materielles definiert, was ich mir leisten konnte während es sich frühere Widersacher nicht leisten konnten - ich erinnere nur an meinen Siebener-BMW und ähnlichen Quatsch.
Bei mir bildet die gesamtheit was ich bin meine Identität. Wobei diese gesamtheit kein festes gebilde ist. Sondern immer nur eine Momentanaufnahme des jetzt.
Größere Charakterzüge die teil meiner Identität sind Treten da auch natürlich heraus und sind entsprechend stabiler in ihrer veränderung.
Hin und wieder kommen neue interessen hinzu die dann für eine weile einen größeren teil der Identität ausmachen. Und endweder mit der zeit wieder abgestossen werden. Oder länger aktiv bleiben. Oder mit der zeit in die Vergangenheit rücken. Was in eine Sympathie gegenüber dieses Themas führt aber nicht mehr teil der aktiven Identität ist. Sondenern eher teil der Passiven bzw. Vergangenen Identität.
Natürlich ist man immer man Selbst, man kann auch nichts anderes sein, sonst wäre man ja nicht man selbst - dennoch setzt sich dieses Selbst ja auch diversen Sachen zusammen - und da würde ich eben gerne wissen, was dabei dir am wichtigsten ist.