Wehrpflicht?
Hallo, angenommen die Wehrpflicht würde wieder reaktiviert werden, müsste ich dann auch zur Wehrpflicht? Ich bin 23 Jahre alt, werde dieses Jahr 24 und bin in einem festen Arbeitsverhältnis. Danke im Voraus.
7 Antworten
Eher unwahrscheinlich. Selbst wenn das zeitnah beschlossen würde, dauert die Umsetzung so lange, dass Du inzwischen in biblischem Alter bist.
Der Wehrpflicht unterliegst du auch heute schon. Steht so im Art 12a GG. Daran hat sich nichts geändert.
Wie die Ausgestaltung im Fall der Fälle geregelt wird kann heute Niemand sagen. Allerdings ist für die nächsten Jahre nicht damit zu rechnen. Also entspann dich.
Wäre theoretisch möglich, z.B. im Verteidigungsfall, ansonsten wird es nicht zur Reaktivierung der Wehrpflicht kommen. Du könntest dennoch alternativ Ersatzdienst leisten.
Sollte man beschließen eine neue Form einer Militärdienstpflicht einzuführen (was auch nicht unbedingt zu erwarten ist), so würde es Jahre dauern, bis man bei der BW die notwendigen Voraussetzungen geschaffen hat.
Bis dahin wäre das für dich definitiv kein Thema mehr.
Es würden dann alle zur Musterung herangezogen werden, die zunächst unter 32 Jahren alt sind.
Du würdest also mit Sicherheit einen Einberufungsbescheid erhalten. Blöd ist nur, dass man aufgrund der fehlenden Wehrpflicht momentan keinen Antrag auf Kriegsdienstverweigerung stellen muss, da ja keine Kriegsdienstplficht besteht.
Falls es nun aber doch noch recht schnell schief gehen sollte mit der jetzigen "Politik", dann wird Dein Antrag auf KDV nicht der einzige sein, bzw. einer von ca. 400.000 - und nicht bearbeitet werden können.
Man wird die jungen Leute also - wie in der Ukraine - einfach mit dem Laster an die Front fahren, ganz gleich ob die wollen oder nicht und Sie der Vernichtung überlassen... ohne Ausbildung.
Vogel friss oder stirb - genauso wie uns diese Politik von Scholz derzeit auch präsentiert wird...
Genauso lieblos und plump behumsend... mit viel Tam Tam und Lobby-NGO-Unterstützung... gegen die AFD gegen Russland, weil die sowieso alle Feinde der Ampel sind... bla bla bla... hauptsache "Kriegstüchtig" werden für Pistorius und seine Karriere.
Fazit:
Man könnte ggf. einen prophylaktischen Antrag auf Kriegsdienstverweigerung jetzt schon stellen, um dann seinen Verweigerungstitel schon in der Tasche zu haben. Dann kann einem die Militärpolizei den Buckel runterrutschen.
Diejenigen, welche sofort rekrutiert werden, landen sofort in der Kaserne und müssen dort in der Grundausbildung, falls es diese dann überhaupt noch gibt solange "mitmachen" bis deren Antrag bearbeitet ist.
Bis dahin wären viele von diesen Antragstellern ggf. schon gefallen.
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Aus Erfahrung: In meiner Kompanie haben anfänglich nicht viele den Kriegsdienst verweigert mussten aber trotzdem mit ins Feld. Nur nach der Grundausbildung - haben fast alle auf meiner ehemaligen Stube den KDV-Antrag nach Absolvierung gestellt und die Bundeswehr verweigert.
Das war in den frühen 1990er Jahre - eben aus dem Grund, weil sich damals abzeichnete, dass die Bundeswehr für "nicht-landesverteidigungsaufgaben herangezogen werden sollte; selbst Berufssoldaten, Offiziere wie auch höhere Offizeiren haben damals dann die KDV-Karte gezogen - meist aber erst nachträglich.
Unter den jetzigen politischen Umständen - eigentlich das Gebot der Stunde, falls man ein Gewissen hat. Nur sagt das niemand den jungen Leuten. Die werden alle ganz schön baff sein...
Ja , sehr wahrscheinlich. Aber es gibt immer die Möglichkeit Zivildienst zu machen. Hat mein Vater damals auch gemacht. Aber ab 18 besteht diese Pflicht dann wodurch du automatisch mit i Begriffen bist.
Außer man macht bestimmte Regelungen. Beispielsweise Anwälte und Ärzte müssen das nicht. Als LKW fahre dann doch usw.
Ich denke du weißt was ich meine