Was würdet ihr tun, wenn ihr euren Hund einschläfern lasst und sich später herausstellt, dass er hätte wieder gesund werden können?
Habt ihr dann für immer Schuldgefühle? Wie würdet ihr damit umgehen? Dem Hund einer Person geht es sehr sehr schlecht. Er leidet nur noch. Er frisst nichts und trinkt nichts. Es tut mir weh, ihn so zu sehen. Ich persönlich würde ihn lieber einschläfern lassen, aber die Person tut alles mögliche, damit er doch noch wieder gesund wird und die Tierärzte in der Tierklinik versuchen, ihm die Schmerzen zu nehmen und die Ursache für seine Schmerzen zu finden. Er hat auch untenrum einen dicken Knubbel. Sein Körper wird zerstört. Alles deutet auf Krebs hin, aber noch ist es nicht eindeutig sicher. Ich habe irgendwie keine Hoffnung mehr für ihn, aber sein Besitzer schon.
Was ist nun richtig? Einschläfern und ihn von seinen Schmerzen und ewigem Leid erlösen oder um sein Hundeleben kämpfen und weiter nach der Ursache für seine Schmerzen suchen? Wenn er wirklich wieder gesund wird, würde ich ein schlechtes Gewissen haben, weil ich ihn einschläfern wollte, aber anderseits wollte ich ihm mehr Leid ersparen. Was ist, wenn letzten Endes alles nichts gebracht hat, die Tierärzte dem Hund nicht mehr helfen konnten und er einfach so unter qualvollen Schmerzen starb, weil man zu lange gewartet hat? Hätte man ihn eingeschläfert, hätte er vielleicht weniger leiden müssen.
Ist irgendwie schwierig.
Was würdet ihr tun? Und wie würdet ihr damit umgehen, wenn ihr euch entschieden hättet, den Hund einzuschläfern und sich später aber herausstellt, dass er doch hätte wieder gesund werden können?
6 Antworten
Tja - mit "hätte wäre wenn" kommt man dann nicht weiter.
Man muss eine Entscheidung treffen und dann dazu stehen.
Ich persönlich würde erst alles menschenmögliche tun um herauszufinden was los ist.
Oft ist es nämlich so dass die Menschen es nicht ertragen können wenn es einem Hund mal schlecht geht. Sie können es nicht mit ansehen und es ist halt umso schwerer weil man einen Hund nicht fragen kann wie es ihm geht. Aber viele brechen halt dann gleich in Hysterie aus und denken der Hund "leidet" und will jetzt unbedingt sterben. Das ist oft einfach nicht so. Ich habe schon Hunde gesehen die wie ein Häufchen Elend aussahen aber die einen enormen Lebenswillen hatten und es auch geschafft haben. Diese Chance hat jedes Tier verdient.
Andererseits gibt es natürlich auch das Gegenteil. Dass das Tier wirklich unheilbar krank ist und der Mensch nur nicht loslassen kann. Dann ist es eher egoistisch.
Aber was ich mir nie verzeihen würde ist nicht alles getan zu haben. Und im Nachhinein dann vielleicht festzustellen dass ich einen Hund umgebracht habe der doch hätte noch gesund werden können. Oder wenigstens noch ein paar Jahre eine gute Zeit haben könnte.
Ja. Bei allem hast du vollkommen recht.
Mein verstorbenes Meerschweinchen hatte mal eine Meerschweinchenlähmung und es gab so viele Berichte darüber, dass viele Meerschweinchen die Meerschweinchenlähmung nicht überstanden haben, doch mein Meerschweinchen kämpfte sich wieder ins Leben zurück und war wieder vollständig geheilt von seiner Meerschweinchenlähmung. Es lebte noch einige Jahre, rannte und flitzte, bis es Blasensteine bekam und die Folgen gaben meinem Meerschweinchen den Rest. Wir fuhren zum Tierarzt und er gab was gegen das Fieber und eine Aufbauspritze, doch bald darauf bekam es hohes Fieber und lag halb tot im Käfig. Wir haben es kaum noch atmen sehen. Wir sind dann zum Tierarzt und ließen es einschläfern. Nach 35 Minuten hörte sein kleines Herz auf zu schlagen. Der Tierarzt sagte, es war besser so, denn es hätte jene Nacht sowieso nicht überlebt.
Wenn das nur WundWasser ist kann man da schon was machen. Daran stirbt er nicht
ja das ist schwierig. Manchmal hat man auch das Gefühl, die Ärzte wissen das auch nicht. Oft wäre es besser das geliebte Tier gehen zu lassen. Wichtig wäre auch noch das Alter, hat es ein langes Leben gehabt ?
Hätte, hätte...
Später ist man immer schlauer, aber die Frage ist, was ist versucht worden, durch wen, wie ist der Allgemeinzustand, was sagt die Forschung usw.
Wenn ein Hund absolut keine Lebensqualität mehr hat, ist Einschläfern das beste, was man dem Tier tun kann. Ist der Lebenswille aber noch da und der Hund kann trotz Medikamenten noch am Leben teilnehmen, würde ich auch alles versuchen, um herauszufinden, was los ist.
Ohne Tier und Besitzer zu kennen, ist die Entscheidung nicht zu treffen. AM ehesten sollte man da auf seinen Tierarzt vertrauen.
Schwierige Entscheidung. Es ist ja meistens so, dass man im nachhinein nicht weiß ob der Hund wieder gesund geworden wäre.
Ich kenne aus einem Forum einen Hund der nicht mehr laufen konnte und auch nicht mehr aufstehen. Der Besitzer hat nicht aufgegeben und jetzt nach 2 Monaten kann der Hund wieder laufen. Nicht gut aber er nutzt alle 4 Pfoten und geht einige Schritte. Wenn der Hund vor 2 Monaten, als er gar keine Kontrolle über seine Beine hatte eingeschläfert worden wäre dann hätte der Besitzer nie erfahren, dass der Hund seine Beine wieder benutzen kann.
Dann muss man immer überlegen wieviel Zeit der Hund noch haben kann und ob es eine gute Zeit ist in der er richtig "Hund sein" kann.
Bei Schmerzen ist auch die Frage ob man den Hund mit Medikamenten schmerzfrei bekommt und in wieweit diese die Organe belasten.
Man muss versuchen den Zeitpunkt zum loslassen zu erkennen und wann Untersuchungen keinen Sinn mehr machen und ob man noch im Sinne des Hundes handelt oder ob man einfach nicht loslassen kann.
Ich würde den Hund nicht sofort einschläfern lassen. Ich würde erstmal zu verschiedenen Tierärzten gehen, wenn der eine keine Ursache findet.
Das würde aufjedenfall die Chance erhöhen, das die Ursache gefunden wird. Sobald die Ursache klar ist, wissen die Tierärzte ja ob es Behandlungsmöglichkeiten gibt.
Beim Menschen gibt es diese Situation ja auch. Die rennen dann auch oft von einem Arzt zum nächsten bis jemand die Ursache findet...
ich kannte auch mal einen Labrador, da hat der Tierarzt gesagt der lebt vielleicht mit Glück noch ein Jahr. Ich glaub der Hund hat sich gedacht, ihr könnt mich mal und hat noch viele Jahre gelebt und dem ging es gut. Das selbe gibt es auch beim Menschen...
Ja. So wie Stephen Hawking. Dem hat man auch nur ein begrenztes Lebensalter gegeben, aber da haben sich die Ärzte total überschätzt. Er lebte noch weit über dem begrenzten Lebensalter.
Ja genau. Es ist manchmal so das auch Ärzte sich irren oder aus irgend einem Grund die Ursache nicht finden. Das gilt sowohl für normale Ärzte, sowie auch Tierärzte.
Es hat sich herausgestellt, dass die Beule unten rum bei dem Hund das Wundwasser ist und sie sagen, man kann da erst mal nichts machen. :(
Ich hoffe doch, dass er wieder gesund wird. :(
Ohje :( wie geht es denn nun weiter? Weißt du schon was? Ich hoffe es auch für den Hund und für den Besitzer... :(
Es hat sich herausgestellt, dass die Beule unten rum bei dem Hund das Wundwasser ist und sie sagen, man kann da erst mal nichts machen. :(
Ich hoffe doch, dass er wieder gesund wird. :(