Was wenn ich nie Arbeitsfähig bin?
Meine grösste Angst ist nie Arbeitsfähig werden zu können. Dass, ich für immer deswegen Arm bleiben werde, und für immer in einem betreuten Wohnen Leben muss. Diese Gedanken bringen mich um, bringen mich um den Schlaf, um den Frieden.
Ich will doch nur eine Chance im Leben? Und nicht immer nur dahinvegetieren?
Warum gibt man mir keine Chance? So werde ich auch für immer Einsam bleiben, weil keiner sich mit einem Loser abgeben will.
Und wenn diese blöden Schlafstörungen nicht wären, dann hätte ich deutlich mehr Lebensqualität. Mein Leben ist deswegen die Hölle.
Werde ich je Frieden finden, wird meine Seele je Frieden finden?
7 Antworten
Wichtig ist, dass du deine Einstellung änderst. D.h. das Leben nicht als Pessimist sondern als Optimist siehst. Gut, das geht nicht von heute auf morgen, aber es ist möglich aus der Negativ-Spirale herauszukommen.
Hast du schon mal über eine Psychotherapie nachgedacht? Da braucht man sich nicht für zu schämen, wenn man deren Hilfe in Anspruch nimmt. Im Gegenteil man kann auch davon profitieren!
Da jeder Mensch individuell ist sollte man sich nicht ständig mit anderen vergleichen und nur weil dein Lebensweg anders verläuft, heißt es noch lange nicht, dass du ein Looser bist.
Gruß und alles Gute für dich!
Hier ein paar Tipps, auch wenn ich deine aktuelle Situation nicht kenne:
Du bist nicht deine Gedanken. Meditieren hilft dir einen klaren Kopf zu bekommen. Mache Atemübungen, atme tief ein und aus. Konzentrationsübungen wie Origami Figuren zu falten sorgt nachweislich für innere Ruhe.
Eigne dir Hand Chakras an. Unser Körper ist durch Nerven überall miteinander verbunden, einige Bewegungen sorgen dafür das du dich beruhigst und einen klaren Kopf bekommst. Damit meine ich das diese fiese kleine Stimme (die nicht du bist) endlich mal die Klappe hält und du erkennst das es viel mehr Hoffnung in deinem Leben gibt als du momentan siehst. Versuche deinen Kopf mit positiven Gedanken zu füllen, damit du dich darauf konzentrieren kannst deine Ängste zu überwinden.
Und stell dich vor einen Spiegel und sag dir positive Dinge. Falls es dir an Motivation dazu fehlt, noch ein Tipp: mach es einfach. Tu es auch wenn du das Gefühl hast du kannst vor Kummer nicht aufstehen. So beginnen viele ihr Leben zu ändern.
Alles richtig, genau dieses Wissen, würde ihn da sofort rausholen aber ich sag dir leider wie es is, dass wird er niemals ausprobieren.
Ich bin auch arbeitsunfähig und liege oftmals 24h/Tag im Bett. Aber ich habe meinen eigenen Salon und schleppe mich häufig zur Arbeit und arbeite. Mit Schmerzmitteln geht es. Jeder, der zu krank zum Arbeiten ist, kann sich dazu zwingen. Und das du in solchen Wohnverhältnissen wohnst, ist nicht gut für deine Seele, denn dort lebst du zu unselbstständig. Ich würde mir mein Leben nicht von anderen Menschen bestimmen lassen. Es kann nicht sein, dass die einen Schlüssel für deine Wohnung haben und reinkommen und sagen „ist bei ihnen alles in Ordnung?“. Die bekommen dafür einen Haufen Geld und es würdigt dich herab. Suche dir eine eigene Bude.
Alter ich verstehe dich zu gut...
Ich war bis 20 in irgendwelchen Berufsvorbereitungsschulen mit schlechten Leistungen, war total unmotiviert, depressiv - hatte Angst vor der Arbeitswelt usw. Ich hab mich selber total vernachlässigt, hatte Selbstmordgedanken War dann viel krankgeschrieben, Jahrelang habe bei meiner Mutter gelebt - mit welcher ich nur Streit hatte. Die Richtung ging Richtung betreutes Wohnen...
Im Endeffekt habe ich erst mit Ende 20 vor 2 Jahren die Kurve bekommen, realisiert das Arbeit mir eine Struktur in den Tag gibt & wirklich erfüllend sein kann - wenn man einen Platz findet wo man sich langsam entwickeln kann. Ist auch gut ohne Ausbildung möglich, später kann man dann eine Umschulung machen und recht gut bezahlt eine Ausbildung verkürzt nachholen.
Gib wirklich nicht auf und sehe Arbeit nicht als etwas negatives/beängstigendes an, neben dem Geld hat es einige heilende Eigenschaften.
Ich verstehe dich zu gut, wenn man so tief in der Depression drinsteckt sind diese Gedanken für einen die Realität. Aber es bleiben Gedanken, du wirst es schaffen glaub mir
Habe Geduld und sei gnädig/nachsichtig mit dir selber, verurteile dich nicht selber, es ist ein Prozess welcher in Schritten erfolgt und dann kommt der Tag, wo du selber merkst dir geht es besser ( Als Depressiver merkt man es immer später als das Umfeld). Schnaufe durch, der Schwall im Kopf welcher alles so negativ wirken lässt wird vergehen und ist kein Endzustand. Bleib geduldig ganz wichtig
Dann sei kein looser und arbeite an dir! Versuch es mal mir sportlichen Aktivitäten, dadurch wirst du diziplin lernen und im Anschluss suchst du dir einen Job der passend ist. Egal wie sehr es deinen interessenbereich vertritt ist Arbeit nicht immer ein Kinderspiel oder ein Zuckerschlecken sondern Verantwortung übernehmen und im Leben vorankommen.
Ich werde auch für immer einsam bleiben.