Was tun um nicht mehr so kindisch bzw naiv zu sein?

3 Antworten

Niemandem etwas glaub und möglichst alles hinterfragen. Irgendwann weißt du damit eine ganze Menge. Naivität und kindisch zu sein hat übrigens nur vage etwas miteinander zu tun.

Naiv sein ist per se nicht schlimm, meistens wird es aber mit Gutmütigkeit und Gutmenschentum verwechselt.
Wenn man überleben will, dann muss man zumindest einen Teil davon ablegen und auch die negativen Seiten erkennen.

was verstehst du darunter ?

In der Regel kommt das mit dem alter von alleine.

nathanael554 
Fragesteller
 05.04.2022, 14:58

Viele meinen ich wäre naiv

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1Knight1  05.04.2022, 15:00

Von alleine kommt da garnichts. Für Reife und Eigenreflexion muss man sich aktiv entscheiden und es auch angehen.

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1Knight1  05.04.2022, 15:03
@Melinda1996

Lebenserfahrung ist nicht das Maß der Dinge. Wenn man nur eine fundierte Sichtweise dessen hat, was man bereits erlebt hat, ist man SEHR eingeschränkt und nicht selten auch total borniert. Da reicht EINE negative Erfahrung, um zum verbitterten Zyniker zu werden etc. Passiert ja nicht gerade selten.

Nein, Eigenreflexion ist unabdingbar. Wer dazu zu faul ist, wird halt eben auch selten bis nie ernstgenommen.

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1Knight1  05.04.2022, 15:10
@Melinda1996

Müssen tun wir gar nichts. Naivität bedeutet Arglosigkeit..Leichtgläubigkeit. Durch Lebenserfahrung bleibt man statisch, weil man sich nicht jenseits seiner Erlebnisse weiterentwickeln will. Nur durch flexible Reflexion von Dingen legt man seine Naivität ab.

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1Knight1  05.04.2022, 15:16
@Melinda1996

Eben nicht. Wer etwas erlebt, hat eine vollkommen subjektive statische Sichtweise darauf, die absolut nichts darüber aussagt, wie eine Sache in ihrem Sachverhalt funktionieren könnte oder was Gegebenheiten voneinander unterscheiden. Da entsteht keine Komplexität, sondern man kann einfach nur darüber berichten, was man erlebt hat und zieht nicht selten die falschen Schlüsse aufgrund von emotionaler Beeinflussung. Das kann gut oder schlecht oder oberflächlich oder tiefsinnig sein - ist also Zufall. Erst durch die Reflexion einer Sache kann man wirklich das Gesamtkonstrukt erkunden, weil die eben leidenschaftslos ist und somit frei von Befangenheit.

Wenn z.B. ein Mädchen dem Krampf eines Jungen glaubt und deswegen mit ihm ins Bett steigt und er sich dann dünne macht, ist ihre Erfahrung nsowas wie: "Alle Männer sind Schweine" oder "Männer wollen nur das eine" oder "ich wurde ausgenutzt". Eine reflektierte Person sagt sich hingegen: "Ich muss meine EIGENEN Motive haben, um mit einem Mann ins Bett zu steigen - meine freie Wahl und ein genuss, von dem ich auch etwas habe, ganz gleich, was er mir alles vorsülzt. Dann muss es danach nicht weitergehen, damit ich es in schöner Erinnerung behalte, weil Sex nunmal keine Beziehung etc. verspricht".

Das ist ein Beispiel zwischen einer naiven und einer reflektierten Person. Die reflektierte Person muss noch nicht mal Sex haben, um mental weitaus gereifter zu sein, als die Plärrtante, die beim nächsten Typen 1/2 Jahr wartet, weil ihrer "Erfahrung" nach man einen Typen warten lassen muss, damit er es "ernst meint".

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