Was tun gegen ständiges Bellen?
Hallo! Ich habe mal eine Frage: Meine Hündin Luna ist ein Retro Mops, und 6,5 Monate alt. Als wir sie neu bekommen hatten, hatte sie nie Probleme mit Besuch oder sonstigen Geräuschen wie die Türklingel.
Allerdings bemerkt man immer mehr, seitdem sie in die Pubertät kommt, dass sie immer unruhiger in bestimmten Situationen wird, also zum Beispiel direkt hört wenn jemand ins Treppenhaus geht und dann entsprechend anfängt zu bellen, oder wenn sie etwas im Garten sieht, aber auch manchmal einfach ohne Grund, zumindest kann man den Grund nicht erkennen.
Außerdem hat sie auch begonnen, Hunde im Fernseher anzubellen,oder wenn in einem Film jemand klingelt, reagiert sie darauf genauso wie im echten Leben, was irgendwie verständlich ist.
Natürlich wird das auf Dauer echt nervig und wir versuchen schon sie wieder zu beruhigen, was auch manchmal funktioniert aber halt nicht wirklich wie man es sich vorstellen kann.
Ich denke ihr versteht jetzt mein Problem; Luna wird in letzter Zeit viel zu schnell von Geräuschen gereizt und fängt an zu bellen.
Ich weiß, bellen eines Hundes in komplett natürlich, aber ich denke mal nicht, dass soetwas noch akzeptabel ist und man sich dort keine Gedanken machen sollte. Deswegen Frage ich euch, wie ihr das z.b. abtrainiert habt, oder Tipps habt wie man Luna dort etwas beruhigen kann.
Ich freue mich auf gute Tipps!
Vielen Dank dass ihr euch das durchgelesen habt!
Lea 💗
Läßt er sich trotz bellen auf seine Platz schicken ?
Ja aber manchmal springt sie dann wieder auf
5 Antworten
Naja die Pupertät ist auch für einen Hund eben nicht ohne. Wie sieht es denn mit der Auslastung aus? Der Retromops ist ja deutlich agiler und fitter als der 'normale Mops' und braucht daher auch ein größeres sportliches Programm. Viele Retromöpse erfreuen sich an Hundesport wie Apportieren, Suchspiele oder Trickdogging. Auch ruhigere Sportarten wie Hoopers sind sehr gut geeignet. Natürlich sollte man darauf achten ihn dennoch nicht zu überfordern daher fängt man in der Regel mit sowas auch erst an wenn der Hund min. ein Jahr alt ist, auch wegen der Gelenke, zu frühe Belastung ist natürlich nicht gesund und bei gerade mal 6,5 Monate ist dieser Sport noch zu viel für sie, aber ruhigere Sportarten wie Suchspiele sind auch im jungem alter gut durchführbar.
Und wie sieht es mit der geistigen Auslastung aus? Also Intelligenzspiele, Training etc, auch die Grundkommandos jeden Tag zu trainieren egal ob er sie nun gut beherrscht oder nicht ist eine gute auslastung.
Es ist jetzt natürlich nur eine von vielen Möglichkeiten aber öffters ist fehlende Auslastung eine Ursache, dafür dass der Hund sich nicht richtig entspannen kann, denn wer zu viel Energie hat, hat natürlich auch probleme runter zu kommen, natürlich muss man einem Hund auch beibringen wann 'Pause' ist, daher ist ein möglichst fester Ablauf ebenfalls sehr hilfreich.
Natürlich kann es auch andere Ursachen geben, da gibt es duzende Möglichkeiten.
Die Reizschwelle ist bei einem Retromops eignetlich ziemlich hoch, sollte sich eigentlich nicht so schnell aus der ruhe bringen lassen, dass kommt natürlich auch aufs Individuum an.
Danke für deine Antwort! Die 'Grundkommandos' beherrscht sie sehr gut und wir trainieren diese auch fast jeden Tag. Das Apportieren haben wir schonmal damals als sie 4 Monate alt war schon mal geübt, haben aber jetzt wieder nachgelassen, deswegen vielen Dank für deinen Tipp! Wir werden sie auf jeden Fall noch etwas mehr auslasten, damit sie sich auch selbst beruhigt. Vielen Dank für diese ausführliche Antwort und für diese Informationen! 😊
Mein Tip ist in diesem Fall immer: Nimm das Bellen ernst und zeige Deinem Hund dass er sich nicht kümmern muss sondern dass Du das übernimmst.
Also - Hund hört was im Treppenhaus - dann greifst Du schon ein am besten bevor er anfängt zu bellen. Also zeig ihm dass Du es auch gehört hast. Bedanke Dich beim Hund für's Aufpassen. Geh anfangs wirklich zur Tür, mache die einen Spalt auf - schaue raus etc. Der Hund soll Dich dabei beobachten können aber er bleibt hinter Dir. Also der Hund geht nicht nachschauen sondern DU. Dann machst Du die Tür wieder zu, drehst Dich um - sagst dem Hund in ruhigen freundlichen Ton "Alles okay - ist nur der Nachbar" oder was auch immer. Dein Tonfall sollte dabei völlig ruhig und normal sein. Dann setzt Du Dich irgendwo hin und machst irgendwas langweiliges. Also im Handy rumdaddeln, Zeitung lesen - was auch immer. Beim Hund muss ankommen "OK - mein Mensch hat es gesehen und es ist nicht gefährlich - kein Grund zur Aufregung".
Wenn Du das mal wirklich bewusst eine Woche lang durchziehst wird der Hund irgendwann nur noch ein leises "Wuff" von sich geben. Darauf reagierst Du mit einem ruhigen "prima - ist ok".
Nimm den Hund ernst. Er will Dir etwas mitteilen. Wenn Du es ignorierst wird er immer lauter werden. Wenn Du schimpfst wird es schlimmer. Und beruhigen oder ablenken nützt auch nichts.
Stell Dir ein Kind vor das seiner Mutter etwas mitteilen möchte:
"Mama - schau mal" - Mutter reagiert nicht
"Mamaaaaa - schau doch mal" - Mutter reagiert wieder nicht.
"Mamaaa - jetzt schau doch mal her" - Mutter brüllt "Ruhe" oder sagt "ist ja schon gut" oder "hier hast Du ein Stück Schokolade"
Würde das Kind dann zufrieden sein ? Nein - weil es wollte seiner Mutter ja etwas zeigen/mitteilen. Und dieses Bedürfnis wurde nicht befriedigt.
Beim Hund ist es ähnlich :-)
Dein Hund wird langsam erwachsen und wird ja auch sicherlich noch genug Terriererbe in sich tragen um entsprechend zu reagieren.
Wie sieht es mit der Gesundheit aus? Auch Schmerzen machen Hunde unleidlich.
Ich würde eine Ruhezone im Haus aufbauen. Und insgesamt die Ursache des Bellens herausfinden.
Danke für die Antwort! Sie ist kerngesund, wir waren bis jetzt nur einmal beim Tierarzt zum Entwürmen, bis der Arzt festgestellt hat, dass sie keine Würmer hat
Dann Versuch doch mal sie auf ihren Platz zu schicken und sie konsequent da zu halten. Wenn sie aufsteht zurück schicken. Meiner bellt auch wenn der Pizza Mann kommt. Dann schicke ich ihn auf Seine Platz und mach dem Mann die Tür auf. Wichtig immer ruhig bleiben, nicht laut werden, oder unruhig und nicht hektisch. Nicht beruhigen.
Wenn du versuchst, den Hund zu beruhigen, verstärkst du sein Verhalten..
Bellen ignorieren, nicht ansprechen. belohnen und loben, wenn er aufhört und ruhig ist.
Nein sorry - Bellen sollte man nicht ignorieren - sonst wird es immer schlimmer.
Der Hund möchte ja etwas mitteilen und er braucht ein "Feedback". Man sollte das Bellen ernst nehmen und dem Hund zeigen dass man seine Meldung/Warnung gehört hat und sich darum kümmert. Dann wird sich der Hund beruhigen.