Hund bellt in der Wohnung bei Geräuschen, Tipps?
Hey,
wir haben seit 3 Monaten einen 2,5 Jährigen Hund. (Schäferhund-Mix)
Er bellt häufig bei Geräuschen draußen oder im Treppenhaus.
Das Problem ist, ich kann ihn nicht einfach ignorieren und "aus bellen" lassen wie man es machen sollte, da es eventuell zu einer Beschwerde führen kann.
So richtig hört er auch noch nicht.
Gerade in seinem Bell-Modus oder wenn er abgelenkt ist hört er nicht.
Habt ihr vielleicht Tipps oder Erfahrung damit?
Liebe Grüße Steve
3 Antworten
Der Trick ist - nimm den Hund ernst. Er bellt weil er etwas meldet. Wenn Du das ignorierst oder den Hund auch noch dafür bestrafst wird er es nicht verstehen.
Wenn der Hund etwas hört und bellt - dann geh hin - sieh nach - und bedank Dich bei Deinem Hund für die Warnung.
Wenn Du das eine Zeitlang konsequent machst wird der Hund irgendwann nur noch ein leises "Wuff" von sich geben. Aber wichtig ist eben dass Du ihm klarmachst dass Du es gehört hast und das Geräusch als ungefährlich einstufst.
Die Hunde die wie verrückt bellen bei jedem Geräusch sind oft diejenigen deren Besitzer das nicht beachten oder - aus Sicht des Hundes - auch noch mitmachen durch Schimpfen und "Nein Aus Pfui"- Geschrei :-)
Probier es aus. Wenn der Hund bellt - schau in welche Richtung er gerade sieht - also z.B. zur Wohnungstür weil irgendwelche Nachbarn im Hausflur sind oder zum Fenster weil von draussen ein Geräusch ist. Geh zur Tür oder zum Fenster und schau raus - der Hund bleibt hinter Dir. Mach die Tür ruhig einen Spalt auf, schau raus - zähle bis 10 und mach die Tür wieder zu und sag Deinem Hund "alles in Ordnung - sind nur die Nachbarn etc". Dann gehst Du ruhig wieder zum Sofa etc und tust so als wär nix.
Das ist ein bisschen anstrengend aber wenn man es richtig macht hast Du nach ein paar Tagen schon die ersten Erfolge. Achte auf den Hund. Wenn er dann leiser wird mit seinen "Warnungen" beachte sie trotzdem. Gib dem Hund Rückmeldung und sag ihm dann auch - "Ich habs gehört - alles gut".
Ich würde das markern, hab damit beste Erfahrungen bei vielen Pflegehunden machen können.
So hat sich das bellen nach relativ kurzer Zeit je nach Hundetyp auf ein maximales kurzes Wuffeln heruntergesetzt.
Ignorieren würde ich das eh nicht, da das oftmals zu einem Selbstläufer wird und sich eher verschlimmert.
William hat das gut erklärt, geh mit deinem Hund nachsehen.
Hunde brauchen sichere und gelassene Besitzer.
Du sollst deinen Hund nicht trösten oder betüddeln . Nimm ihn an die Leine und sag: "Komm wir gehen nachsehen, ist nur Frau XY, die darf das." Dein Hund versteht natürlich nicht was du sagst, aber du bringst dich in die gelassene Stimmung die dein Hund braucht.
Fragt sich noch woher der Hund stammt. Tierheimhunde verlieren oft ihre Bellerei nicht, weil sie das im Tierheim intensiv gelernt haben.
Hier sei wieder einmal deutlich gesagt, dass Mischlingshunde im Besonderen Tierheimhunde einen ganzen Strauss an Fehlprägung mitbringen.