Hund bellen abgewöhnen beim Spaziergang?

9 Antworten

Ich vermute jetzt mal daß ihr zum Spaziergang losmarschiert und der Hund immer schön an der Flexi vor Dir ist ? Und auch vor Dir aus der Haustüre geht ? Also Türe auf - Hund rennt raus und Du hinterher ? Richtig ? :-)

Dreh das um. Bleib vor der Tür stehen und sortiere den Hund hinter Dich. Dann machst Du die Tür auf - guckst raus und tust so als würdest Du die Lage checken. Dann geh Du raus und achte darauf daß der Hund hinter Dir ist. Das Gekläffe hört dann sehr schnell auf.

Und draußen achte mehr auf Deinen Hund. Er bellt weil er Angst hat und sich von Dir "alleine gelassen" fühlt. Wenn die Hunde an der 8 Meter Flexi vorausrennen, denken sie, sie müßten sich jetzt um alles kümmern was da den entgegenkommt. Das können sie aber nicht, damit sind sie überfordert. Also kläffen sie.

Geh mal eine Zeitlang sehr aufmerksam spazieren. Wenn Dir jemand entgegenkommt, ruf den Hund zu Dir, nimm ihn hinter Dich oder neben Dich und zwar immer so daß Du zwischen dem entgegenkommenden Menschen oder Hund und Deinem Hund bist. Schirme Deinen Hund ab und zeige ihm, daß Du die Situation regelst und entscheidest was gefährlich ist und was nicht.

Wenn Du merkst, daß Dein Hund unsicher wird - lauf einen kleinen Bogen, stelle Abstand her zu dem wovor er Angst hat. Und lobe ihn wenn er ruhig bleibt. Er muß ja lernen welches Verhalten erwünscht ist und welches nicht.

Auch in Chi ist ein normaler Hund und auch den kann nicht einfach an die Leine hängen und drauflos laufen. Aber genau das passiert meist mit den kleinen Hunden und das Ergebnis ist dann ein wild bellendes, völlig überfordertes Tierchen das nie gelernt hat, wie man mit verschiedenen Situationen umgeht.

ja ich habe eine Lösung für dich, du besorgst dir einen Trainer, der zu euch nach Hause kommt, und das Problem vor Ort mit euch bespricht, aus genau diesem Grund gebe ich Lehrgänge und Einzelstunden, damit sich solche Probleme lösen.

Das ist normal bei kleinen Hunden. Ich habe festgestellt, dass fast alle kleinen Hunde bellen, die großen nicht. Ich glaube schon, dass kleine Hunde sich durch Bellen, größer machen wollen. Sie wollen sagen, ich bin hier, ich habe auch was zu melden..... oder nimm dich vor mir in Acht, ich bin keine Zielscheibe.

Es gibt Halsbänder, ich habe das bei einem Hund im Altersheim gesehen, welches Zitronenduft versprüht, wenn der Hund anfängt zu bellen. Heute bellt er nicht mehr. Es hat geholfen.

spikecoco  19.04.2019, 13:31

es ist immer wider grausig, wenn man zu aversiven Hilfsmitteln greift, weil man nicht im Stande ist, seinen Hund hundgerecht zu erziehen. Diese Halsbänder, gerade die mit Zitonelladuft sind eine Qual für Hunde. Hat ein Hund längeres Fell, bleibt dieser für Hunde widerliche Duft lange im Fell hängen und kann massive Ängste auslösen. Ich habe schon hunde erlebt, die mit diesen Dingern"erzogen" wurden und beim öffnen von Flaschen Angst und Meideverhalten zeigten.

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Hallo,

das scheint dann ja schon ganz schön festgefahren zu sein. Die besten Ratschläge bringen dir ja nichts, wenn du sie nicht umsetzen kannst, bzw. der Fehler bei dir leiht, den aber niemand sieht.

Was hast du denn bis jetzt probiert?

Kennt dein Hund ein Abbruchsignal oder ein Kommando für Still sein?

Kann sein Hund irgendein Kommando so sicher, dass du sagen kannst "Ja, das funktioniert zuverlässig überall"?

Hast du Freunde mit Hund, mit denen du unter kontrollierter Umgebung üben kannst?

Für DIY Geschichten würde ich dir das Arbeitsbuch von Calming Signals empfehlen, damit macht man i.d.R. wenigstens die Dinge nicht noch mehr kaputt

verzichte bitte aus Liebe zum Tier auf ein Antibellhalsband, dies ersetzt keine Erziehungsarbeit, Vertrauensaufbau etc. Man kann dir gar nichts raten, denn man kennt weder dich und den Hund, euren Umgang und eure Kommunikation mit ihm. Daher kann nur ein Trainer mit euch arbeiten, der sich die Situation vor Ort anschaut und so einen geeigneten Trainingsplan aufstellt. Es wäre auch wichtig, nicht nur mit dem Hund Gassi zu gehen, sondern ihn auch auszulasten und ihn hundgerecht z.B mit Suchspielen in der Natur zu beschäftigen.