Was tun bei Mäusen im Garten?

9 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
  • Einfach zuschauen ;o)
  • Abends die Futterreste an Boden zusammenkehren
  • Hund und Katze rauslassen (was aber auch die Vögel vertreibt)

Übrigens: Mäuse locken keine Ratten an sondern das was Mäuse und Ratten fressen können ...

... hier ist das aber ja kein Dauer- und damit kein Rattenproblem...

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
LeuchtturmLiebe 
Fragesteller
 22.12.2021, 16:26

Unser Hund vertreibt nicht die Vögel, er verscheucht nur die Tauben und das wissen die Vögel bereits, dass sie nicht gemeint sind, sondern nur die Tauben

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LeuchtturmLiebe 
Fragesteller
 23.12.2021, 13:53
@myotis

Keine Ahnung. Ich habe meinen Hund noch nicht heraus gelassen, wenn die Mäuse sich gerade zur Dämmerung um das Vogelhäuschen herumschleichen, welches auf einer Eisenstange hängt.

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Mäuse sind nicht wirklich schädlich, so lange sie nicht ins Haus können. Ihren schlechten Ruf haben sie, weil sie früher leicht in die Häuser konnten, die längst nicht so dicht waren wie heute. Drinnen nagen sie alles kaputt und kacken alles voll. Auch die Gartenhütte sollte möglichst mäusedicht ausgerüstet sein. Nur Wühlmäuse sind ein echtes Problem, weil sie die Wurzeln der Pflanzen fressen und der Einfachheit wegen halt auch rumliegende Samen fressen. In der Stadt können außerdem Ratten zum Problem werden. Ratten sind in der Stadt immer vorhanden, auf jeden Einwohner kommt eine Ratte. Das ist zunächst kein Problem, aber an guten Futterplätzen treffen sich halt sehr viele Ratten. Ratten die draußen was zu fressen finden, haben übrigens keinen Grund, durch irgendwelche stinkenden Rohre zu klettern.

Man muss versuchen, so wenig Futterreste wie möglich auf dem Boden liegen zu haben. Das ist aber ein zweischneidiges Schwert, weil manche Vogelarten (z.B. Amseln, Rotkehlchen, Buchfinken und ein paar andere) am liebsten ihr Futter am Boden suchen und Futterspender garnicht und Vogelhäuser nur nach langer Gewöhnung annehmen. Damit diese Vögel trotzdem was zu fressen haben, muss immer ein wenig Futter am Boden sein. In der Regel muss man nicht selbst streuen, die anderen Vogelarten werfen schon genug aus den Spendern und Häusern raus. Futterstellen aus denen garnichts raus fallen kann, sind nicht optimal.

Damit wirklich die Vögel das Futter fressen und die Mäuse wenig davon bekommen, muss man genau darauf achten, dass die Futtermischung gut auf die Vogelarten abgestimmt ist, die zur Fütterung kommen. Nicht alle Vögel fressen alle Sorten Futter. In billigem Futter sind meistens ganze Weizenkörner drin, weil Weizen kaum was kostet. Die werden von keinem Vogel gern gefressen und bleiben deswegen liegen bis alles andere weg ist. Auch Mais fressen viele Arten nicht oder ungern, der bleibt deswegen auch zu lang liegen. Das gibt den Mäusen viel Zeit, sich zu bedienen. Man darf auch kein Exotenfutter verwenden, weil da fremde Körner drin sind die die heimischen Vögel nicht kennen und deswegen nicht fressen. An warmen Wintertagen kann es vorkommen, dass die Vögel keinen Hunger haben und als Zeitvertreib mehr Futter im Garten verteilen als sie fressen. Darauf muss man achten und das Futter reduzieren wenn man es bemerkt. Wenn die Spender mal einen Tag leer sind, sammeln sie dann auch wieder ein was sie verteilt hatten.

Leider kann man nicht ganz allgemeingültig sagen, was welche Vogelart gern frisst, weil Vögel auch Gewohnheitstiere sind, die bestimmte Futtersorten fressen weil sie sie schon kennen und andere Futtersorten nicht fressen weil sie sie noch nie gesehen haben. Dieses Jahr gibt es relativ wenig Eicheln und Bucheckern, deswegen sind viele Buchfinken an den Futterstellen, die die meiste Zeit des Jahres im Wald leben. Manche von denen haben noch nie schalenloses Futter gesehen und fressen es deswegen am Anfang nicht. Man muss sich immer die Reste ansehen und die Futtermischung auch über die Saison so anpassen, dass möglichst wenig übrig bleibt.

Sonnenblumenkerne werden von den meisten Arten gern gefressen. Manche Arten bevorzugen sie mit Schale, andere ohne. Man muss sich ansehen was übrig bleibt und das Mischungsverhältnis anpassen. Es kann sinnvoll sein, geschälte und ungeschälte Kerne in getrennten Spendern anzubieten.

Gehackte Erdnüsse werden von den meisten Arten gern gefressen. Genauso wie geölte Haferflocken.

Im Winter sind Rosinen sehr beliebt, im Sommer überhaupt nicht. Aufgeschnittene Äpfel und Birnen werden vor allem von Amseln gern gefressen.

Während der Brutzeit werden getrocknete Mehlwürmer gern gefressen, im Winter überhaupt nicht.

Bei Meisenknödeln kommt es sehr auf die Qualität an. Schlechte Knödel werden nicht gefressen. Manchmal bekommt man auch Knödel, die bei gemäßigten Temperaturen sehr gut gefressen werden, die bei Frost aber so hart werden, dass die Vögel sie nicht mehr fressen können.

LeuchtturmLiebe 
Fragesteller
 28.12.2021, 09:19

Im Sommer füttern wir Vögel nicht. Mein Mann und ich haben beobachtet, dass bestimmte Körner Amseln aus dem Futterhäuschen rausschmeißen, was sie nicht mögen, was dann ganz kleine Meischen und Tauben fressen. Das ist jedoch zuviel an einem Tag, dass es leer wird. Mein Mann hat vor allem Angst, dass die Mäuse sich vermehren, Babys ohne Ende bekommen und auf dem Dachboden sich breit machen. Weiß aber nicht, wie das funktionieren soll, denn wir haben auch noch ein recht neues Haus mit dicker Isolierung ohne Keller

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eieiei2  28.12.2021, 10:47
@LeuchtturmLiebe

Wie sollen denn die Mäuse auf den Dachboden kommen? Fliegen? Moderne Häuser sind maussicher. Wären sie es nicht, dann wären die Mäuse im Winter sowieso drin, auch wenn nur ganz wenige Mäuse in der Umgebung leben würden. Mäuse mögen es warm und trocken.

Wenn bestimmte Körner immer rausgeworfen werden und am Boden dann nicht schnell genug gefressen werden, muss man die Futtermischung anpassen/wechseln, damit die Menge dieser Körner geringer ist oder sie garnicht mehr drin sind. Man kann das anpassen, indem man zusätzlich eine Sorte Körner kauft, die sehr gern gefressen wird und die mit der Futtermischung mischt. So ist anteilig weniger von den unbeliebteren Körnern drin, es wird also auch pro Tag weniger raus geworfen.

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LeuchtturmLiebe 
Fragesteller
 28.12.2021, 17:45
@eieiei2

Vorwiegend kommen ja Spatzen und Meißen. Wir haben also das richtige Futter! Ich weiß es nicht, aber mein Mann will keine Mäuse im Garten, sie können angeblich auf Dach, anscheinend "fliegen"😉. Danke für die Tipps!

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Es gibt noch weitere Interessenten für Wildvogelfutter und die Lösung ist,

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die Futterhäuser hochzuhängen, Querstange an einem glatten Pfahl z.B.

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Bei der Kälte bringe ich es aber nicht übers Herz, dem Waschbären nichts zu geben. Wildtiere soll man nicht füttern, aber den Cookie kenne ich seit 12 Jahren und jetzt lege ich ihm ein paar Weintrauben und eine Birne ins Futterhaus.

https://www.youtube.com/watch?v=SrH6tPTnNg4

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Mein Vogelhäuschen steht auf einem Brettchen, welches ich auf einen hohen Pfosten genagelt habe.
Da kommen keine Mäuse dran.
Aber überall, wo Mäuse hingehen können, gehn sie auch hin.
Vogelfutter ist nur da sicher, wo man hinfliegen muß.

Übrigens holen sich auch Marder gerne Vogelfutter.
Die räumen bei mir, wenn sie erreichbar sind, sämtliche Meisenknödel ab.

Meiner Meinung nach sind Vögel ja eigentlich in der Lage, selber Futter zu finden. Klar, es ist immer ganz nett, den Vögeln gegenüber, wenn man ihnen eine Futterquelle anbietet.

Aber wegen Mäusen das wegzuhängen?

Die wollen doch selber genauso Futter haben.