Was sollte man eurer Ansicht nach gegen die aktuelle Wohnungskriese Machen?

12 Antworten

Schauen, wie man den Wohnungsmarkt etwas besser steuern kann, allerdings ist sowas schwer wenn man schon bis zum Hals in der Scheiße steckt.

Es gibt ja nicht per se zu wenige Wohnungen, aber zu wenige da wo die Menschen wohnen wollen. Da wo im Osten ehemalige Mittelstädte primär damit befasst sind durch gezielten Abriss den Leerstand zu händeln, dass die Preise nicht ins Bodenlose sinken, ist in den Großstädten landunter. Dabei hat Berlin noch vor 15 Jahren große Plattenbauten wegen Leerstand abgerissen statt zu sanieren. Zum Teil ist auf den Flächen jetzt noch Brache und das ist mir tatsächlich komplett unbegreiflich.

Viele Stellräder hat man von Seiten der Politik leider schon vor langer Zeit leichtfertig verspielt. Landeseigene Flächen wurden teilweise für "'n Appel und 'n Ei" an Investoren verschleudert und das oftmals ohne dass diese rechtlich an eine tatsächliche Entwicklung gebunden waren. Da haben sich ein paar wenige durch gezieltes "Liegenlassen" ne goldene Nase verdient und das Ende vom Lied ist, dass die Stadt es irgendwann wieder kauft und landeseigene Genossenschaften entwickeln lässt. Da sich das Land aber in der Zwischenzeit von <100 € auf ~1000 € verteuert hat ist auch das bauen entsprechend teurer.

Nicht finanzierbar und völlig falsch. Man muss bauen günstiger machen. Weg mit sinnlosen Vorschriften wie übertriebenes dämmen. Weh mit co2 Abgabe für Baumaterial, das altetnativlos ist und mit hohem Energieeinsatz hergestellt werden muss

Änderung der baunurzungsverodnung, damit in Gewerbegebieten mit nicht wesentlich störenden Gewerben billih Wohnraum geschaffen werden kann. Auf jeden Aldi Lidl oder Baumarkt Wohnungen drauf. Das verbraucht keine Fläche

Weg mit übertriebenen Umweltvorschriften, dass eine einzelne Eidechse kein ganzes Baugebiet mehr hindern kann. Weg mit übertriebenen Sicherheitsvorschriften

Und weg mit den völlig überzogenen Regelungen des geg. Warum muss ein Haus luftdicht sein? Warum muss man das Brauchwasser im Einfamilienhaus auf 67 Grad aufheizen?

Es wäre so einfach, wenn Logik und Verstand regieren würde und nicht nur Ideologie .

aamauro  24.10.2023, 12:51

Und weg mit übertriebenen Mieterschutzvorschriften. Wie will man Investitionen in Wohnraum erreichen, wenn die Miete keinen Gewinn des Kapitaleinsatzes zulässt und ein völlig inakzeptabket Mieter nicht gekündigt werden kann. Viele Alleinstehende worden nicht in einer 100 qm Wohnung leben, wenn der Markt den Mietpreis regeln würde . Und Geldanlagen würden wieder in fremdgenutzte Immobilien gehen, wenn der Kapitaleinsatz eine Rendite von wenigstens 5 Prozent garantieren würde. Geht aber bei viel zu teuren bauen und gedeckelten mieten nicht .

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Das Hauptproblem sind die Bürgerinitiativen, die jeglichen Wohnungsbau mit wenigen Ausnahmen verhindern. Allein in Berlin sind in den letzten Jahren dadurch mehrere 10.000 Wohnungen nie gebaut worden. Aber verbieten kann man sie nicht.

Darum wird es auch noch in 50-100 Jahren eine Wohnungsnot geben. Ein Mittel dagegen gibt es nicht. Wir müssen uns damit abfinden, dass es so ist, auch wenn die Protestierenden nicht einmal merken, dass sie sich damit selbst ins Knie schießen.

Bruno2308  26.10.2023, 08:05

Die Bürgerinitiativen und manche Interessenverbände ruinieren das Land.

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Knochi1972  26.10.2023, 19:56
@Bruno2308

Das hoffe ich nicht, sie sind ja andererseits wichtig, aber sie müssen wissen, was sie wollen und was nicht. Allein in Berlin gab es mehrere Initiativen, die das Bauen von Wohnungen sowohl verhindern als auch erzwingen wollten. Würde das eine Partei im Parlament auch so machen, landen alle Abgeordneten wahrscheinlich irgendwann in der Klapsmühle.

Das Gute daran: Es waren zum Glück nicht alle erfolgreich.

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Einfach dorthin ziehen, wo es Wohnungen UND Arbeit gibt.

Dazu kann ich z.B. die Gegend rund um Chemnitz und das Erzgebirge empfehlen. Hier findet man bestens bezahlbare Wohnungen und kann sich den Lieblingsjob aus zig Angeboten heraussuchen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Bauen, bauen, bauen. Und Baukosten massiv senken durch Lockerungen von Auflagen, durch Subventionen, durch große Bauprojekte im Plattenbaustil o.ä.

Und zwar vor 10 Jahren, nicht erst jetzt. Die Situation kam mit Ansage.

Diese Wohnungen müssten dan für wehniger vermietet werden als es die aktuellen Imobilienkonzerne machen

Für noch weniger? Dann würde man das massiv mit Steuergeldern subventionieren müssen. Einen Neubau kostendeckend zu vermieten kostet aktuell 20-30 Euro je m2.

Reinkanation 
Fragesteller
 24.10.2023, 10:36

Das würde natürlich erstmal was kosten aber die Mieten würden natürlich trotzdem am ende wieder Geld in die Kassen spülen. Möglicherweise wird das sogar rentabel.

Und hast du schonmal gesehen wie Teuer die Mieten in Städten wie Berlin oder München sind?

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LottoOtto99  24.10.2023, 10:41
@Reinkanation

Im Bestand liegt der Mietspiegel in Berlin je nach Baujahr und Ausstattung bei 5,75 € bis 12,37 € je m2.

Die teuren Mieten die du meinst bestehen in der Neuvermietung von Neubau bzw. nach Sanierung. Da herrschen offene Preise und aufgrund des hohen Nachfragedrucks können da hohe Preise genommen werden. Das sind aber nicht die Durchschnittsmieten, die bezahlt werden. Das Problem ist aktuell nach wie vor die Verfügbarkeit, nicht der Preis. Bei einer Wohnung die es nicht gibt, ist es egal, was sie kostet, denn sie existiert ja nicht. Man braucht erstmal eine verfügbare Wohnung, dann kann man sich über den Preis Gedanken machen. Davor ist das ja egal.

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apt2nowhere  24.10.2023, 11:31
@Reinkanation

in dem Augenblick wo du ein Haus baust, musst du schon wieder anfangen, Geld für den erneuten Bau und Instandsetzungen/Reparaturen zurückzulegen - das Haus ist schließlich nicht für die Ewigkeit gebaut - mal ganz abgesehen von den überzogenen Vorstellungen so mancher Umweltfanatiker (Heizung/Wärmedämmung) , deren Realisierung nochmal ein Mal die gesamten Baukosten ausmachen würden - das wäre dann also doppelte Miete oder siehst du das anders?

es funktioniert genauso wie beim Kauf eines neuen Autos: sobald du den Kaufpreis bezahlt hast, musst du schon wieder anfangen, für das nächste Auto zu sparen

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