Was soll ich nach der Bundeswehr machen?
Was soll ich nach 13 Jahren Bundeswehr mit einer mittleren Reife machen ?
10 Antworten
Dabei unterstützt dich der BFD der Bundeswehr.
Die beraten dich bei deinen Entscheidungen und ermöglichen dir den Übergang in das Zivilleben. Das beginnt übrigens nicht erst mit deinem DZE.
https://www.bundeswehr.de/de/betreuung-fuersorge/der-berufsfoerderungsdienst-der-bundeswehr-bfd
Eigentlich steht dir so ziemlich jeder Weg offen, entscheidend ist dein Wille.
Eine sehr gute Frage.
Direkt zur Bundeswehr zu gehen birgt ein gewisses Risiko: Dir fehlen nach dem Ausscheiden nämlich 12 Jahre Berufserfahrung, die Deine Mitbewerber dann schon haben.
Ergo solltest Du beim Bund eine Verwendung wählen, welche Dir auch auf dem zivilen Arbeitsmarkt was bringt.
Die Zeitsoldatenlaufbahn bringt Dir dann Vorteile, wenn Du mit dem erworbenen Anspruch auf Berufsförderung etwas anzufangen weißt: Eine Fortbildung (z. B. Meister-, Techniker- oder Fachstudium), oder eine Umschulung.
Ansonsten ist das vielleicht eine Zeit mit gesichertem Auskommen und viel interessanter Lebenserfahrung, vielleicht noch Erfahrung in einer Führungsposition, aber im zivilen Arbeitsmarkt nur schwer verwertbar.
Mit mittlerer Reife wäre m. E. am besten:
Entweder vorher eine Lehre machen oder schauen, daß man beim Bund eine bekommt (sog. ZAW-Maßnahmen, bei denen Du eine anerkannte Lehre im Dienst erhältst, die werden, soweit ich weiß, heutzutage nur noch sehr zurückhaltend vergeben, z. B. bei akutem Personalmangel in best. Verwendungen),
dann eine Verwendung suchen, wo Du etwas tust, das auch zivil attraktiv ist (z B. in der Fahrzeug- oder Luftfahrzeuginstandhaltung), dann den erworbenen Berufsförderungsanspruch für eine höhere Qualifikation bzw. Umschulung/Qualifizierung zu zivilen Berufen und Lizenzen nutzen, vielleicht auch für ein Werkspraktikum. Achtung: für die Meisterausbildung sind mehrere Jahre Berufserfahrung nötig. Nicht alles, was DU beim Bund machst, wird dafür anerkannt, also vorher schlau machen! Für ein Studium brauchst Du die Fachhochschulreife. Auch die kann dienstbegleitend erworben werden, soweit ich weiß, das ist aber extrem anspruchsvoll.
Zudem besteht die Möglichekeit für einen Wechsel in den öffentlichen Dienst, doch auch dafür mußt Du dich dann bewerben, im Prinzip wie jeder andere auch. Du könntest den Berufsförderungsanspruch aber ggf. auch für eine Verwaltungsfachschule nutzen, hier kenn ich mich aber kaum aus.
Klar ist das realistisch, die Sicherheitfirmen werben aktiv in Miltärzeischriften um ausscheidende Soldaten. Insbesondere als Objektschützer, Infanterist oder Feldjäger lernst Du ja vieles, was Du dort brauchst. Allerdings sollte Dir bewußt sein, daß der Verdienst bei den meisten Firmen verglichen mit einem Facharbeiterstundensatz im Metallbereich vergleichsweise niedrig ist, und Du als Sicherheit itsmensch je nach Auftrag natürlich rund um die Uhr, auch Wochenende, oder gerade dann, wenn Veranstaltungen sind, arbeitest. Irgendwann wirst Du auch älter, hast vielleicht Familie, Kinder...
Insofern wäre zumindest ein zweites Standbein als Beruf, auf den Du ausweichen kannst, keine schlechte Idee.
Deine Hobbys kannst du frönen, wenn du Frührentner bist. Bei der NVA reichte der Titel eines Infanteriehauptmannes, nach seiner Dienstzeit zum Unterstufenlehrer, bzw. Bürgermeister. So in dieser Richtung geht das.
Fehlen dir die entsprechenden Ränge, dann bleibt dir nur der Privatschutz im Sicherungsdienst der verschiedenen Institute. Hattest du einen Beruf vorher, dann steige dort wieder ein?
Ich hatte zwar nur die Wehrpflicht zu absolvieren, allerdings verbauten sich in dieser Zeit Berufsaussichten, die ich danach dann ändern musste.
Bekommt ihr keine professionelle Beratung bei der BW für danach, oder lassen sie euch nur durch das Tor mit guten Wünschen.?
Was bei der NVA reichte spielt hier doch gar keine Rolle und nur wenige gehen in den Sicherheitssektor. Letzen Endes bekommt man je nach Laufbahn eine Ausbildung die man im zivilen nutzen kann. In wie fern ihre Antwort die Frage des FS beantwortet ist mit nicht ersichtlich.
Das verlangt ja auch keiner, ich zeichnete nur bekannte Lebensziele auf, nicht mehr und nicht weniger.
Hast du keine Ausbildung vor oder während deiner Armeezeit gemacht?? Wenn du 13 Jahre bei der BW warst, hattest du doch sicher mind. die Feldwebellaufbahn. Dort wirst du doch in irgendeiner Funktion eingesetzt gewesen sein, durch den Beruf den du vorher oder während deiner Dienstzeit erlernt hast. Also würde ich da wohl ansetzen. Bzw. In der Regel wirst du für Umschulungen von der Bundeswehr auch nach ausscheiden aus dem aktiven Dienst unterstützt.
Der FS ist gerade mal 13 Jahre alt und hat bereits diverse Fragen zum Thema gestellt.
Es ist müßig, sich bereits jetzt darüber den Kopf zu zerbrechen, möglicherweise wählt er in einigen Jahren einen ganz anderen Job.
Je nach Laufbahn hast du dann eine Ausbildung gemacht. Mit der du dich auch im zivilen bewerben kannst.
Alternativ kannst du auch vor der Bundeswehr deine Hochschulreife machen und dich damit bei der BW bewerben um zu studieren.
Ich werde die Feldwebel Laufbahn anstreben entweder Gebirgsjäger oder Feldjäger. Und wie soll ich dort meine Hochschulreife machen.
Naja eventuell vor der BW. Aber wenn deine Laufbahn schon feststeht dann natürlich nicht. Du wirst aber als Feldwebel eine Ausbildung machen die du auch im zivilen verwenden kannst. Darüber hinaus hast du nach deinem DZE Anspruch auf den BFD, der kann dir Weiterbildungen finanzieren und hilft dir in der zivilen Wirtschaft Fuß zu fassen.
Ich will unbedingt was im militärischen Bereich machen und nach 13 Jahren evt. zur einer Sicherheitsfirma gehen und Secruity Mann werden finden sie das ist realistisch ?