Was sind die Vor- und Nachteile von der Verbindung der geistlichen und weltlichen Gewalt im Mittelalter?

3 Antworten

vorteile kann ich aus Sicht der Gewaltenteilung nach Montesquieu, die heute zu den grundlegenden Merkmalen eines Rechtsstaates gehört, nicht erkennen.

Nachteile: Hexenprozesse, Verurteilung von Unschuldigen für Sachen, die es gar nicht gibt...

Um es allgemeiner zu fassen: eine vermischung der Gewalten von Religion und staat schadet der Religion selber, weil dort die Heuchler und Machtbesessenen sich in den Vordergrund drängen, und dem Staat, weil sie die Heuchler und Machtbesessenen mit grenzenloser, religiös abgesegneter Macht ausstattet....

das letzte Mal, dass man in Deutschland so etwas probiert hat, (Verzicht auf Gewaltenteilung) nicht mit einer Religion, sondenr mit einer Ideologie, war die Nazi-Zeit, und das ist nicht gut gegangen, nicht für Europa und nicht für Deutschland selbst.

Ein anderes Beispiel, woman solche Prinzipien heute noch in aktion sehen kann, sind Sekten. Das wären Gemeinschaften, wo die Religion alles diktiert.

Oder Staaten wie Iran seit 1979, Saudi-Arabien, Afghanistan unter den Taliban, ein Stück weit auch Pakistan.

Die weltlichen Fürsten war in frühen Zeiten ungebildete Analphabeten und es erkannten diese, dass es nicht schlecht ist, wenn man Klöster in seinem Herrschaftsgebiet ansiedelte, welche das Bildugnsniveau steigerten und Schreiberlinge hervorbrachte. So hielten es die Merowinger mit den Scoten (eigentl irische Mönche). Die Besiegelung des Herrschaftsanspruch mit Gottesgnaden kam erst später. Damit begann auch ein quasi weltlicher Herrschaftsanspruch seitens des Klerus.

Hei, Hannelchen, für die Regierenden beider Mächte war die Welt in Ordnung: Sie hatten sich ihre Aufgaben gut eingeteilt und keiner redete dazwischen. Für die Untertanen und "Schäflein" war die Welt ebenfalls in Ordnung, denn ihnen wurde gseagt, wo es langgeht - und damit hatte es sich, woll? Grüße!