Was sagt ihr dazu, das in 3 Tagen auf dr gesamten Welt so vel Tiere geschlachtet werden, wie Menschen in allen Kriegen zusammen gestorben sind?

9 Antworten

Der Vergleich ist sehr vegandemagogisch. Du betreibst wieder mal die völlig unakzeptable Gleichsetzung von Mensch und Nutzvieh.

Seit es Tiere gibt, also seit 650 Millionen Jahren, ernähren sich diese voneinander.

Eine andere Welt wurde nie gebaut und wird es nie geben. Beschwere dich beim Konstrukteur dieser Welt, dass er uns nicht Solarantenne versehen hat.

Genesis 1.28. Die Stelle in der Bibel hat so gewirkt, wie sie auch wirken sollte. Und es stimmt auch nicht, dass man sie anders verstehen müsste. Herrschen bedeutet im Hebräischen die Unterwerfung, ein Herrschaftsanspruch dem unterlegenen Feind gegenüber. Und wer es immer noch nicht glauben will, braucht nur ein paar Kapitel weiter zu lesen: (Genesis 9.1-3) Nach der Sinnflut erklärt Gott: "Der Schrecken sei den Tieren vor dem Menschen." Und es wiederholt sich noch einmal: "Der Mensch soll herrschen." Zuvor war es im biblischen Hintergrund unvorstellbar gewesen, dass Menschen und Tiere nicht in Frieden miteinander leben konnten. Doch mit der Sinnflut sei nun alles anders gekommen. Die Bibel ist ähnlich wie auch der Koran, in einem Kulturraum entstanden, der unter den harten Bedingungen der Steppe und der Wüste, ein ringendes und kämpfendes Verhältnis des Menschen zur Natur vor Augen hatte. Die Tatsache, dass Hinduismus und Buddhismus eine vollkommen andere Umgangsform der Einordnung des Menschen in die überwältigende Fülle des Lebens zur religiösen Grundlage entwickeln konnten, mag man genauso gut verstehen. Es wäre in diesem Zusammenhang einfacher, von einander zu lernen, als die Einseitigkeiten der Selbstartikulation durch komplementäre Nachdenklichkeit zu korrigieren und zum Besseren zu wenden. Das dem Menschen der Mittelpunkt der evolutionären Veranstaltung gebührt, ist nichts weiter als eine rasch gezimmerte Bühne, auf der endlich der Mensch zur Schau gebracht werden soll, mit Abraham 1800 vor Christus und 1200 vor Moses. Geradezu hektisch kommen dann die Propheten, kommt Jesus und kommt die Kirche. Aber diese 1800 Jahre sind nicht einmal die Hälfte des Neolithikums menschlicher Evolution, was das biblische Zeitmaß Absurdum führt. Man hat im kirchlichen Bewusstsein stets einen Gott zu lehren versucht, der Gott als Erklärungsursache der Abläufe verstehen lässt, ausgestattet mit der Weisheit, der Güte und der Macht. Notwendigerweise wurde das was wir das Übel nennen, das entsetzliche Leiden und Katastrophen, Krankheiten, Grausamkeiten etc. zu einem Problem. Wie kann Gott das zulassen? Steht Gott selbst dahinter? Kann Gott das nicht ändern? Nun wird das Ganze ins Mythische abgeschoben. Der Teufel sei gekommen und habe die Welt durcheinander gebracht. Wir haben ein mythologisches Weltbild, das die Konflikte in der Natur nicht erklärt sondern verschleiert. Evolution besteht darin, dass es Mutationen gibt. Zum einen, sollte man die Schriften als Gesetzesbücher begreifen. Gesetze waren wichtig, damals wie heute, um das Zusammenleben der Menschen in Gemeinschaft zu koordinieren und zu sozialisieren. Wer gegen die Gesetze verstoßen hat, konnte bestraft werden, wurde ausgeschlossen oder musste gar mit dem Leben bezahlen. Freilich macht es Gefahr, vieler solcher Gesetze damaliger Zeit, immer weiter durch die Zeit zu schleppen, seien sie aus dem alten Testament der Christen oder aus dem Koran entnommen. Und zum anderen, bestand auch die Schwierigkeit, die ursprünglichen Texte miteinander immer wieder in Einklang zu bringen, da es ja in diesem Sinne keine Originaltexte gab, sondern immer nur Abschriften von Abschriften von Abschriften. Man muss zugeben: Ein Mann wie Hieronymus, hatte tatsächlich keine einfache Aufgabe. Am liebsten hätte er, wie er schreibt, komplett auf die Originaltexte zurückgegriffen, danach all die Fehler verbessert, die er - wie er bemerkte – durch unzuverlässige Übersetzer entstanden seien. Auch die Verschlimmbesserungen waghalsiger aber inkompetenter Textkritiker, wie sie Hieronymus in seinem Brief an den Pabst nennt, hätte er dadurch leicht ausmerzen und die Zusätze oder Änderungen unaufmerksamer Abschreiber, ungeschehen machen können. Doch Teile der Texte durch ältere ursprüngliche Texte zu ersetzen, getraute sich Hieronymus offensichtlich nicht, da sich die Römer, bereits durch regelmäßige Lesungen, an einen bestimmten Text gewöhnt hätten.

Doch die Entthronung des alten Menschenbildes und des alten Gottesbildes hat noch nicht automatisch dazu geführt, aus dem neu gewonnenen Wissen, eine bessere Weisheit zu formen. Doch wenn wir beweisen können, wie eng Mensch und Natur verbunden sind, tut sich ein tiefer Graben zur Kirchen-Theologie auf. Im Hinduismus war die Evolutionslehre nicht ein derartiges Problem. Die hinduistische Mythologie lehrte ständig die Heraufkunft des Menschen über viele Stadien der Inkarnation. Anders im Christentum: Da war die Evolutionstheorie augenblicklich der Feind des dogmatisierten Kirchenglaubens und hat den Atheismus vor sich hergetrieben. Wir schaffen uns eine künstliche Glocke über der Natur um uns zu schützen. Wir machen Umweltpolitik mit den Menschen für den Menschen. Was will man da erwarten? Außer, dass wir uns angstgetrieben und sinnentleert, mit einem ständigen Kontrollwissen, immer mehr Macht zusprechen, ohne jeden Skrupel. Wir versuchen Tiere kontrolliert zu schädigen, um dann zu beobachten, was für Ausfälle sie zeigen. Aus einer unendlichen Kette an Quälerei an den Tieren, hat sich im Wesentlichen auch unser medizinisches Wissen aufgebaut. Die Massentierhaltung ist ein weiteres solches Phänomen. Wenn sich zeigt, dass die menschlichen Gefühle genau die gleichen sind, wie die von höheren Säugetieren, sollte dann nicht unmittelbar die Forderung daraus hervorgehen, dass diese Tiere dieselbe Rücksichtnahme zu erwarten haben, wie wir mit unseren Gefühlen?

Was wir derzeit erleben ist eine Querschnittlähmung durch den gesamten Motor der Evolution. Noch kaum eine Tierart hat angesichts der Anspruchserwartungen des Menschen, noch ein Recht sich das Überleben zu sichern. Der Hauptmotor der Zerstörung ist die rein biologisch numerologisch bedingte Expansion der menschlichen Gattung selbst. Da mag es merkwürdig klingen in einem Staat, in dem wir beklagen, dass es so wenige Kinder gibt, umso dringlicher zu betonen, dass weltweit die Überbevölkerung nach wie vor, die schlimmste Gefahr für das was wir die sogenannte Umwelt, aus der Perspektive des Menschen bezeichnen. Man muss sich klar machen, dass wir bald auf über sechs Milliarden Menschen und innerhalb der nächsten 30 Jahre auf sieben, acht oder gar neun Milliarden Menschen weltweit anzuwachsen drohen. Von 1940 zu heute hat sich die Menschheit man kann fast sagen, verdoppelt. Das scheinen nur Zahlen zu sein, aber was sie in der Realität bedeuten ist unvorstellbar. Es geschieht fast lautlos und unsichtbar, so dass wir Schwierigkeiten haben, es mit Hilfe unserer Rezeptoren zu begreifen. Man sollte sich einmal veranschaulichen, dass um die Zeit der Entstehung der Evangelien vor 2000 Jahren, etwa 250 Millionen Menschen weltweit existierten. Dann hat es gedauert bis Martin Luther, etwa bis zum 16. Jahrhundert, diese Zahl einmal zu verdoppeln. 250 Millionen und 500 Millionen Menschen, sind viele. Aber wie viele sind dann erst 3 Milliarden Menschen, wenn sich die dann auch noch weiter verdoppeln, Schlag auf Schlag?

Es bedeutet eine Katastrophe im Ganzen.

Bereits heute haben wir über 50 Millionen Menschen die verhungern und wir haben eine Moral, die darin scheinbar kein Problem erkennt. Und das obwohl auch Pabst Johannes Paul der II. noch zu Lebzeiten betonte, der weltweite Hunger bedrohe den Weltfrieden. Vielleicht ob wir noch warten sollten, bis milliardenweise gestorben wird? Von sechs Milliarden Menschen, wird die Hälfte unter der Armutsgrenze leben. Und diese Faktoren, machen die Menschen rücksichtslos. Durch die Brandrodung werden sich diese Menschen Ackerland freikämpfen und werden jede Tätigkeit verrichten, die überhaupt bezahlt wird. Sie werden die Natur ausbeuten als die Sklaven des Kapitals. Es ist nicht möglich, von diesen Menschen noch Großzügigkeit zu erwarten. Diese Großzügigkeit müsste nun ausgehen, von den Industrieländern. Ein weltweites Geburtenkontrollprogramm durchzusetzen, wie es sich etwa China und Indien auferlegte, ist zuletzt gescheitert, da es keinen verbindlichen Entschluss gab. Dahinter steckt aber ein moralisches Problem: Natürlich wird die Naturliebe nicht zum Antihumanismus führen. Aber wenn es immer mehr Menschen gibt, die leben wollen, gibt es einen erheblichen Verschleiß der natürlichen Ressourcen. Die meisten Menschen zieht es in die Städte, da auf dem Lande Armut herrscht. Verstädterung der Menschen bedeutet einen höheren Energieverbrauch, eine immer höhere Belastung des Klimas und immer höhere Erträge aus der Agrarwirtschaft. Wenn wir beispielweise Südfrüchte bevorzugen, müssen diese künstlich bewässert werden. Das benötigte Wasser für die Bewässerung wird an anderer Stelle abgezogen und es entstehen neue Wüstenlandschaften. Ökosysteme wie die Regenwälder sind in 60 Millionen Jahren gewachsen. Schwer vorstellbar, dass es einen Gott gibt, der damit einverstanden wäre, dass wir diese in nur 60 Jahren mit Brandrodung und Kettensägen ein für allemal vernichten. Aber genau das tun wir. 

Als Mitte der 90er Jahre BSE bei britischen Rindern beobachtet wurde und Verdacht bestand, es sei bei Verzehr auf den Menschen übertragbar, beschloss man europaweit über vier Millionen Rinder zu töten und sie zu verbrennen. Ein Holocaust (griech = die vollständige Verbrennung) für einen sadistischen Götzen, genannt das Kapital.

Bleibt die Frage, wie denn die Rinder an BSE erkrankt sein könnten?

Sie sind krank geworden, da man ihnen, als seien es keine Pflanzenfresser sondern Kannibalen, das Futtermehl aus den Kadavern ihrer Artgenossen fortgesetzt hat. Man erhoffte sich auf diese Weise die Fleischpreise heruntersetzen zu können. Man glaubte auf diese Weise effizientere Landwirtschaft betreiben zu können. In Wirklichkeit wurden diese Landwirte die Opfer ihrer eigenen Praktiken und ein für allemal in den Bankrott getrieben. Die Möglichkeit auch nur, dass ein Mensch erkranken könnte, am Verzehr von Rindfleisch, führt zum Massenmord an Tieren, die wir selber krank gemacht haben. Das versteht sich unter verantwortungsbewusster Politik. Aber irgendetwas an dieser Ethik kann nicht stimmen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Fitness Ernährung Philosophie Psychologie Astrologie

ich sage dazu, dass diese behauptung und der satz „ein hühnerei ist so schädlich wie sieben zigaretten“ aus einem anderen go vegan propagandafilm genau denselben wahrheitsgehalt besitzen: gar keinen.

Ist schon schlimm wie viele Tiere (meist) unnötig getötet werden. Von Massentierhaltung brauchen wir da garnicht anfangen. Wenn die Leute ein wenig mehr auf die Herkunft ihres Fleisches und ihren Fleischkonsum achten würden, könnte man diesem Problem weitreichend aus dem Weg gehen.

Ist halt der Lauf der Natur. Man könnte quasi sagen, dass der Mensch das "Jagen" durch seinen Intellekt perfektioniert hat. 🙈

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Master in Psychologie - Schwerpunkt Kognitionspsychologie
spikecoco  24.07.2020, 18:55

sicher nicht Lauf der Natur, sondern unglaubliche Ignoranz und übertriebener Konsum . Ebenfalls nicht perfektioniert, denn dann würde man z.b die Qualen der Tiere in der Haltung und beim Schlachten endlich auf Null reduziert haben.

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