Was sagt der Christentum zur Evolution bzw. zur evolutionären Prozessen?

10 Antworten

Die Kath. Kirche behauptet Evolutionstheorie und Schöpfungsbericht seien vereinbar. Aber das ist falsch:

Das Wort für Tag im 1.Mose 1 lautet "jom". Je nach Zusammenhang kann es unterschiedliche Bedeutungen haben: Die Zeit bei Tageslicht, eine 24-Stunden-Periode, Zeit allgemein, ein bestimmter Zeitpunkt oder ein Jahr.

Im Zusammenhang wird "jom" im 1.Mose 1 als gewöhnliche Tage definiert:

  • Zum einen durch die Abgrenzung von Tag und Nacht("Und es wurde Abend, und es wurde Morgen") Dann hätte sich die Erde damals langsamer drehen müssen, was nicht zu belegen ist.
  • Und durch die Nummerierung der Tage von 1-6. An anderen Bibelstellen wird "jom" 410-mal in Verbindung mit einer Zahl verwendet und immer bedeutet es einen gewöhnlichen Tag.(z.B 1.Mose 8,14) Warum sollte es im ersten Kapitel anders sein?
  • An anderen Bibelstellen wird "jom" 23-mal in Verbindung mit "Abend" oder "Morgen" gebraucht. "Abend" und "Morgen" kommen ohne "jom" 38-mal vor. Alle 61 mal bezieht sich der Text auf normale Tage. Warum sollte es im 1.Mose anders sein?

Zur Beschreibung einer längeren Zeitperiode kann der Plural von "jom" verwendet werden. Der wird im 1.Mose aber nicht verwendet. Im biblischen Hebräischen gibt es Wörter(z.B "olam" oder "qedem") die sehr gut zum Beschreiben von langen Zeitperioden geeignet sind - die kommen im Schöpfungsbericht aber nicht vor.

Die Schöpfungstage lassen sich nicht auf lange Zeitperioden umdeuten, es sind eindeutig 24-Stunden-Tage gemeint.

Auch die angegebenen Reihenfolgen passen nicht zusammen:

Evolution:

  1. Urknall
  2. Sterne
  3. Sonne
  4. geschmolzene Erde
  5. Meer und Urzelle
  6. Evolution bis zum Menschen

Schöpfungsbericht:

  1. Wasserbedeckte Erde (1+2.Tag)
  2. Trockenes Land und Pflanzen (3.Tag)
  3. Universum (4.Tag)
  4. Meer und Vögel (5.Tag)
  5. Landtiere und Mensch (6.Tag)

Du siehst, die beiden Versionen lassen sich nicht vereinbaren.

Jeder Christ, der die theistische Evolution vertritt, sollte sich bewusst sein:

  • Er schränkt Gott in Seiner Allmacht ein. Er sagt Gott war nicht in der Lage die Erde 6 Tagen zu schaffen, sondern brauchte Millionen Jahre.
  • Er untergräbt das Fundament des Evangeliums:

Nach der Bibel sind Leid und Tod eine Folge der ersten Sünde und kamen erst irgendwann nach dem 7.Tag. Wer als Christ an die Evolution glaubt, widerspricht dem, denn laut dieser Theorie gab es Leid und Tod schon bevor es Menschen gab.

Ein Christ, der an Evolution glaubt, muss auch glauben, dass der Mensch nur ein Tier ist. Damit widerspricht er der Bibel, die den Menschen den Tieren überordnet.

Hebräer 9: 22 und fast alles wird nach dem Gesetz mit Blut gereinigt, und ohne Blutvergießen geschieht keine Vergebung.

Zur Vergebung ist Blutvergießen nötig - deshalb starb Jesus Christus für uns! Laut Evolution gab es aber schon vor der ersten Sünde Blutvergießen. Das würde das Grundkonzept der Erlösung zunichte machen, denn die Bibel sagt eindeutig, dass Tod und Blutvergießen erst durch die Sünde Adams in die Welt kamen:

Römer 5: 12 Darum, gleichwie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und durch die Sünde der Tod, und so der Tod zu allen Menschen hingelangt ist, weil sie alle gesündigt haben

14 Dennoch herrschte der Tod von Adam bis Mose auch über die, welche nicht mit einer gleichartigen Übertretung gesündigt hatten wie Adam, der ein Vorbild dessen ist, der kommen sollte.

15 Aber es verhält sich mit der Gnadengabe nicht wie mit der Übertretung. Denn wenn durch die Übertretung des Einen die Vielen gestorben sind, wie viel mehr ist die Gnade Gottes und das Gnadengeschenk durch den einen Menschen Jesus Christus in überströmendem Maß zu den Vielen gekommen.

16 Und es verhält sich mit dem Geschenk nicht so, wie mit dem, was durch den einen kam, der sündigte. Denn das Urteil [führt] aus der einen [Übertretung] zur Verurteilung; die Gnadengabe aber [führt] aus vielen Übertretungen zur Rechtfertigung.

17 Denn wenn infolge der Übertretung des einen der Tod zur Herrschaft kam durch den einen, wie viel mehr werden die, welche den Überfluss der Gnade und das Geschenk der Gerechtigkeit empfangen, im Leben herrschen durch den Einen, Jesus Christus!)

18 Also: Wie nun durch die Übertretung des einen die Verurteilung für alle Menschen kam, so kommt auch durch die Gerechtigkeit des Einen für alle Menschen die Rechtfertigung, die Leben gibt.

19 Denn gleichwie durch den Ungehorsam des einen Menschen die Vielen zu Sündern gemacht worden sind, so werden auch durch den Gehorsam des Einen die Vielen zu Gerechten gemacht.

Nach Vers 12 kam durch die Sünde der Tod. Ein Christ, der dem widerspricht entzieht dem Evangelium die Grundlage!

2.Mo. 31: 15 Sechs Tage soll man arbeiten; aber am siebten Tag ist der Sabbat völliger Ruhe, heilig dem HERRN. Jeder, der am Sabbattag eine Arbeit verrichtet, der soll unbedingt sterben!

17 Er ist ein ewiges Zeichen zwischen mir und den Kindern Israels; denn in sechs Tagen hat der HERR Himmel und Erde gemacht; aber am siebten Tag ruhte er und erquickte sich.

Israel sollte 6 Tage arbeiten und am 7. Tag ruhen, weil auch Gott 6 Tage geschaffen hat. Auch hier werden die Schöpfungstage eindeutig als gewöhnliche Tage definiert.

Hebr. 4: 4 denn er hat an einer Stelle von dem siebten [Tag] so gesprochen: »Und Gott ruhte am siebten Tag von allen seinen Werken«,

Auch der Schreiber dieses Briefes, versteht den 7.Tag als gewöhnlichen Tag.

Die theistische Evolution entzieht dem Evangelium und der biblischen 7-Tage-Woche die Grundlage. Sie ist nicht mit dem christlich-biblischen Glauben vereinbar.

Trotzdem ist es möglich als Christ Wissenschaftler zu sein.

Gläubige Wissenschaftler unterscheiden zwischen Makroevolution und Mikroevolution.

Makroevolution bedeutet, dass sich das Leben über verschiedene Arten höher entwickelt hat. Also das was die Evolutionstheorie besagt.

Mikroevolution bedeutet, dass sich Lebewesen nur innerhalb ihrer Art entwickeln und ohne, dass neue genetische Information dazu kommt(ohne das Makroevolution nicht möglich ist).

Bei der Schöpfung geht man von Grundtypen aus.

1Mo 1,25 Und Gott machte die Tiere der Erde nach ihrer Art und das Vieh nach seiner Art und alles Gewürm des Erdbodens nach seiner Art. Und Gott sah, dass es gut war.

Also Gott hat nicht alle Hunderassen geschaffen, sondern einen Grundtypen, aus dem sich mit der Zeit die verschiedenen Hundeartigen Tiere entwickelt haben. Dementsprechend hatten die Grundtypen noch viel mehr Information im Erbgut, die dann mit der Zeit auf die Nachkommen "aufgeteilt" wurde(Mendelsche Vererbungsregeln) und z.T auch verloren ging.

Bsp: Sagen wir mal der Grundtyp Hund hatte die genetische Information für langes, mittellanges und kurzes Fell. Die Information vererbt er an seine Nachkommen und so haben dann manche seiner Jungen langes Fell und andere kurzes oder mittellanges Fell. Aber jeder einzelne Nachkomme hat jetzt weniger genetische Information als der Grundtyp.

Hunde mit kurzem Fell kommen in warmen Ländern besser zurecht, als in Sibirien. So haben sich mit der Zeit aus einem Grundtypen dann verschiedene Rassen entwickelt, bzw selektiert.

Belege von Atheisten, wie die Darwinfinken, belegen in Wahrheit nur Mikroevolution. Die Finken haben sich zwar angepasst, aber es blieben nach wie vor Finken. Es hat sich keine neue Art entwickelt. Was da aber auch verschwiegen wird ist, dass in den Jahren nach der Dürre wieder Finken mit kleineren Schnäbeln dominierten. Die Wissenschaftler stellten fest, dass einmal Finken mit größeren Schnäbeln in der Überzahl und ein anderes mal Finken mit kleineren Schnäbeln, was offenbar an den stark wechselnden klimabedingungen auf den Inseln lag ("Das Leben - reiner Zufall?", Seite 20).

Mikroevolution ist belegt, Makroevolution nicht.

Atheistische Wissenschaftler haben versucht, durch gezielte Auslese von Mutationen bessere und ertragreichere Pflanzenarten zu züchten. Mutationsforscher Wolf-Ekkehard Lönnig, der sich etwa 30 Jahre mit Mutationsgenetik an Pflanzen beschäftigt hat, sagt:

"Es wurde eine Revolution der traditionellen Pflanzen- und Tierzucht erwartet. Man dachte, man würde durch Induktion und Selektion positiver Mutationen neue und bessere Pflanzen und Tiere erhalten.“

Das Ergebnis von 40 Jahren Forschung in dem Gebiet:

Forscher Peter von Sengbusch: "Der Versuch, durch Bestrahlung [die Mutationen hervorruft] ertragreichere Sorten zu züchten, erwies sich trotz eines großen finanziellen Aufwands weitgehend als Fehlschlag.“

Lönnig sagt dazu: "Spätestens in den 1980er-Jahren erwiesen sich die Hoffnungen und die Euphorie weltweit als Fehlschlag. Als separater Forschungszweig wurde die Mutationszüchtung in den westlichen Ländern eingestellt. Die allermeisten Mutanten ... waren lebensunfähig oder anfälliger als Wildarten.“

Nach ungefähr 100 Jahren Mutationsforschung kann man sagen:

Lönnig: "Durch Mutationen kann aus einer Art [einer Pflanze oder eines Tieres] keine völlig neue entstehen. Diese Schlussfolgerung stimmt sowohl mit der Summe aller Erfahrungen und Ergebnisse der Mutationsforschung des 20. Jahrhunderts überein als auch mit den Gesetzen der Wahrscheinlichkeitsrechnung".

Zellinterne Kontrollmechanismen verhindern das sogar. Mutationen können diesen Kontrollvorgang nach dem Kopieren nur dann überleben, wenn sie aus gleich vielen Bausteinen wie das Original bestehen. Sonst werden sie sofort wieder vernichtet.

Eine Höherentwicklung(Makroevolution) würde bedeuten, dass vorher nicht da gewesene neue genetische Information entsteht. Nach allem, was wir heute wissen, kommt codierte Information aber nur von einem Informationsgeber, und entsteht nicht von selbst.(dazu später mehr)

Richard Dawkins wurde gefragt, ob er ein Bsp. für eine Veränderung eines Organismus geben könne, bei dem Information hinzugefügt wurde. Er konnte kein Bsp. nennen. (Gillian Brown, A Response to Barry Williams, The Skeptic 18/3, September 1998)

Nach allem was beobachtet wurde, kann man sagen: Durch Mutation und Selektion geht Information entweder verloren oder bleibt gleich, nimmt erfahrungsgemäß aber nie zu.

Nun ausführlicher zum Thema Information, denn Information ist eine zwingende Vorraussetzung für Leben:

Codierte Information ist in jeder Zelle enthalten. Die Zellteilung läuft Informationsgesteuert, die Organbildung läuft Informationsgesteuert, usw. Ohne Information gäbe es kein Leben.

Das wirft natürlich die Frage auf wie Information entstanden ist. Information ist weder Materie, noch Energie. Es ist eine eigenständige, geistige Größe.

Zum Aufbau von Information:

Information hat 5 Ebenen:

  1. Statistik - d.h es ist erstmal eine Zeichenmenge vorhanden.
  2. Syntax - d.h diese Zeichenmenge beinhaltet ein Codesystem, bzw eine Grammatik.
  3. Semantik - d.h die Information hat eine Bedeutung.
  4. Pragmatik - d.h sie führt beim Empfänger der Information zu einer Reaktion/Handlung
  5. Apobetik - d.h die Information beabsichtigt ein bestimmtes Ziel.

Die Statistik bedeutet erstmal nur, dass Zeichen vorhanden sind. Woher diese kommen oder ob sie überhaupt einen Sinn haben, spielt da noch keine Rolle. Die Shannonsche Informationstheorie beschränkt sich auf diese Ebene.

Die Syntax bedeutet, dass die Zeichen nach einer Grammatik angeordnet sind. Diese ist der Erfahrung nach immer von einem selbstständig denkenden Wesen festgelegt, bzw mit anderen abgestimmt. Es geht hier jedoch nur um die Grammatik, nicht um die Interpretation oder Bedeutung der Information.

Die Semantik stellt die Bedeutung der Information dar. D.h jmd hat der Zeichenfolge eine Bedeutung zugemessen. z.B bezichnet die Zeichenfolge "Computer" den Gegenstand, an dem ich gerade sitze. Die Bedeutung dieses Wortes ist nicht von selbst entstanden, sie wurde von jemandem festgelegt. Eine Zeichenfolge ohne Bedeutung ist per Definition keine Information.(nach Prof. Dr.-Ing. Werner Gitt)

Die Pragmatik bedeutet, dass der Sender mit der Information etwas beim Empfänger bezweckt. Der Empfänger reagiert auf irgendeine Weise. Wenn ich dich z.B bitte: "Bitte bringe mir ein Glas Wasser". Dann beabsichtige ich damit, dass du mir ein Glas Wasser bringst. Du verstehst die Bedeutung dieser Information und reagierst: Entweder kommst du meinem Wunsch nach, du ignorierst ihn oder du schlägst ihn mir ab - aber du reagierst.

Die Apobetik bezeichnet die Absicht des Senders. Ich sage nicht ohne Grund "Bitte bringe mir ein Glas Wasser". Ich habe durst und mein Ziel ist es, dass du mir Wasser bringst.

Soviel zu den Grundlagen. Ausführlicher dazu hier oder in dem Buch "Am Anfang war die Information" von Werner Gitt.

Die DNS beinhaltet alle 5 Ebenen der Information. Information kommt erfahrungsgemäß nur von einem geistigen Urheber. Das ist genauso allgemeingültig wie jedes Naturgesetz. Z.B das Gesetz der Schwerkraft hat man fomuliert, weil aus allen Beobachtungen und Erfahrungen hervorgeht, dass alles auf die Erde fällt. (außer natürlich es besitzt einen Antrieb, um der Schwerkraft zu trotzen, wie etwa Flugzeuge) Das Gesetzt der Schwerkraft wäre widerlegt, wenn nur ein einziger Fall bekannt würde, wo bspw ein Stein ganz von selbst nach oben fliegt, statt runterzufallen(Ohne Antrieb von Außen, o.ä)

Nach dem gleichen Prinzip sind die 30 Sätze der Information nach Werner Gitt definiert. Sie resultieren aus den Erfahrungen und Beobachtungen, die man gemacht hat und sind so ebenso gültig wie andere Naturgesetze.

Nun, Erfahrungsgemäß kommt codierte Information ausschließlich von einem geistigen Urheber. Somit bedeutet das, dass auch die Information in den Lebewesen, von einem selbständig denkenden Lebewesen stammt. Und das nennen wir Gott/Schöpfer.

Interessant ist auch: Bei Lebewesen ist das ingeneurmäßig bestmögliche Codesystem ausgeführt. Spricht das (unvoreingenommen gesehen) eher für Zufall oder für einen Schöpfer? Das ist ausführlich in dem erwähnten Buch auf den Seiten 108-110 erklärt.

Fortsetzung im Kommentar...
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigener Glaube -- bin bibelgläubiger Christ
SurvivalRingen  25.09.2022, 15:50

Evolutionisten haben versucht zu erklären, wie Information aus Materie entstehen kann, es ist ihnen aber nicht gelungen:

Richard Dawkins hat folgendes versucht:

Er begann mit einer willkürlichen Sequenz von 28 Buchstaben am Computer und wollte einen bereits vorgegebenen Satz von Shakespear mit Mutation und Selektion erzeugen: "Methings it is like a weasel."

Dabei wurde die beliebige Ausgangsfolge mit der genauen Ziellänge des Zielsatzes wiederholt kopiert, wobei er einen gewissen Spielraum für zufällige Kopierfehler(Mutation) ließ. Das Programm prüfte alle durch Mutation entstandenen Sätze, die als "Nachkommen" des Anfangssatzes gelten und ging im Folgenden von dem Satz aus, der dem Zielsatz am meisten ähnelt.

So entstanden von Generation zu Generation neue Gewinnersätze. Nach der 43. Generation war der Zielsatz erreicht.

Wenn man etwas nachdenkt, merkt man aber: Er hat keine neue Information erzeugt, er hat sie von Anfang an vorgegeben. - auch die Grammatik/Codierung war schon vorgegeben.

Somit kann man festhalten: Codierte Information kommt nur von einem Informationsgeber, das stimmt mit allen Beobachtungen diesbezüglich überein.

Zitat: "DNS ist ein Informationscode . . . Die überwältigende Schlussfolgerung ist, dass Information nicht spontan durch mechanistische Vorgänge entsteht noch entstehen kann. Intelligenz ist unbedingt die Voraussetzung eines jeden Informationscodes, einschließlich des genetischen Codes, ganz gleich, wie viel Zeit zur Verfügung steht." (L. Lester, R. Bohlin, The Natural Limits to Biological Change. Dallas, TX: Probe Books (1989), S. 157)

_______

Makroevolution setzt die "zufällige" Entstehung von neuer Information vorraus. Nach heutigem Wissenstand entsteht codierte Information aber nicht einfach von selbst.

R.B. Goldschmidt - Biologe und Genetiker: "Die Fakten von größter, allgemeiner Wichtigkeit sind die folgenden: Taucht ein neuer Stamm, eine neue Klasse oder Ordnung auf, so folgt eine schnelle, explosionsartige Diversifizierung, so dass praktisch alle bekannten Ordnungen und Familien abrupt und ohne Anzeichen von Übergängen auftreten."

Niles Eldredge, Paläontologe vom American Museum of Natural Historie, sagte:

"Wir Paläontologen haben gesagt, dass unsere Funde die Evolutionsgeschichte des Lebens bestätigen, wohl wissend, dass dies nicht zutrifft. Das extrem seltene Auftreten von Übergangsformen in der Fossilabfolge bleibt das Betriebsgeheimnis der Paläontologie. Ich fand heraus, dass Arten, die einmal in der Fossilabfolge erscheinen, sich tendenziell überhaupt nicht viel ändern." (Er gibt sogar zu, dass bewusst gelogen wurde)

Fazit:

Bibeltreue Christen glauben nicht an eine Artenübergreifende Evolution. Wohl aber, dass Gott in die ersten Lebewesen eine hohe genetische Vielfalt gelegt hat, aus der sich dann innerhalb der jeweiligen Art verschiedene Rassen/Unterarten entwickelt haben. Also eine Entwicklung in Grenzen und ohne Informationszunahme.

Lg

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Mayahuel  25.09.2022, 18:12
 Mutationsforscher Wolf-Ekkehard Lönnig,

Vertritt Intelligent-Design und das ist Pseudo-Wissenschaft wie Astronomie.

Man dachte, man würde durch Induktion und Selektion positiver Mutationen neue und bessere Pflanzen und Tiere erhalten.“

Hat man doch. So sind zig Nutztiere und Pflanzen entstanden.

Die Finken haben sich zwar angepasst, aber es blieben nach wie vor Finken.

Weil die Zeit zu kurz ist.

Das ist wie: ja es gibt den Kontinentaldrift, aber neue Kontinente sind nicht entstanden.

Man kann Evolution live beobachten:

Die Entstehung einer neuen Art ist in der Natur selten direkt zu beobachten. Jetzt hatten Biologen die Gelegenheit, der Evolution direkt auf die Finger zu schauen. Sie konnten die Aufspaltung einer Fischart in zwei neue Arten "live" in einem westafrikanischen See mitverfolgen.

https://sciencev1.orf.at/news/15821.html

Und je mehr Zeit vergeht, umso mehr werden sie sich voneinander unterscheiden.

Nur die Evolutionstheorie kann erklären, warum es keine versteinerten Fossilien von heute lebenden (rezente) Tierarten gibt. Oder warum es bestimmte Fossilien nur in bestimmten Erdschichten (Leitfossilien) gibt (die noch dazu unterschiedlich datiert werden).

Und nur die Evolutionstheorie kann erklären, warum der rückläufige Kehlkopfnerv einen Umweg über das Herz macht (bei Giraffen 5 Meter).

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SurvivalRingen  27.09.2022, 20:17
@Mayahuel
Vertritt Intelligent-Design

Stört mich nicht.

das ist Pseudo-Wissenschaft

Kannst du auch mal einen Kommentar schreiben ohne die Ansicht von "Kreationisten" (unterschwellig) lächerlich o.ä zu machen?

Weil die Zeit zu kurz ist.

Den Rest hast du wohl überlesen:

Was da aber auch verschwiegen wird ist, dass in den Jahren nach der Dürre wieder Finken mit kleineren Schnäbeln dominierten. Die Wissenschaftler stellten fest, dass einmal Finken mit größeren Schnäbeln in der Überzahl und ein anderes mal Finken mit kleineren Schnäbeln, was offenbar an den stark wechselnden klimabedingungen auf den Inseln lag ("Das Leben - reiner Zufall?", Seite 20).

Ob diese Finken sich in größeren Zeiträumen zu einer neuen Art entwickeln könnten, ist reine Spekulation.

Die Entstehung einer neuen Art ist in der Natur selten direkt zu beobachten. Jetzt hatten Biologen die Gelegenheit, der Evolution direkt auf die Finger zu schauen. Sie konnten die Aufspaltung einer Fischart in zwei neue Arten "live" in einem westafrikanischen See mitverfolgen.

Auch da war es keine Makroevolution, sondern Mikroevolution(womit Kreationisten ja kein Problem haben)

Ich zitiere mal von der verlinkten Seite:

Im Ejagham-See in Kamerun findet sich die Fischgattung "Tilapia" mit bislang fünf bekannten Arten...
einer der Fisch-Spezies
Unterschiede zwischen größeren und kleineren Mitgliedern der Art
größeren Artgenossen

Es hat sich also keine völlig neue Art(ja, der biblische Artenbegriff wird etwas anders definiert, als der in der Biologie) entwickelt, sondern eine verwandte Unterart, oder wie man das nennen mag.(bin was die Unterscheidung zwischen Art, Gattung, Spezies, usw angeht, noch nicht so fest)

Und je mehr Zeit vergeht, umso mehr werden sie sich voneinander unterscheiden.

Spekulation

Nur die Evolutionstheorie kann erklären, warum es keine versteinerten Fossilien von heute lebenden (rezente) Tierarten gibt.

Nein. Vielleicht haben Schöpfungswissenschaftler noch andere/bessere Argumente, aber mir kam der Gedanke:

Aus biblischer Sicht stammen die (meisten) Fossilien aus der Sintflut. Da man auch davon ausgeht, dass es damals noch Grundtypen gab, ist es logisch, dass die Tiere damals nicht mehr mit den heutigen identisch sind. Du vergisst anscheinend dass sich auch aus Schöpfungsperspektive Lebewesen in einem gewissen Rahmen entwickelt und verändert haben.

Oder warum es bestimmte Fossilien nur in bestimmten Erdschichten (Leitfossilien) gibt

Auch da kann die Sintflut eine Erklärung sein:

Eine Sintflut mit von unten kommendem Wasser("Quellen der Großen Tiefe") würde zuerst die Meereslebewesen, die am Boden wohnen begraben. Wenn das Wasser dann weiter steigt und das Festland bedeckt, werden auch die Landtiere begraben(kleinere Säugetiere, Amphibien,...)

Größere Säugetiere und Vögel sind schneller und könnten sich an höher gelegene Orte "gerettet" haben, wo die Flut sie dann als letztes erreichte und sie so in den oberen Schichten gefunden werden.

Eine Disskussion zur Sintflut können wir uns sparen, du kennst meinen Standpunkt dazu.

Und nur die Evolutionstheorie kann erklären, warum der rückläufige Kehlkopfnerv einen Umweg über das Herz macht (bei Giraffen 5 Meter)

Man kann nicht sicher wissen, ob dieser "Umweg" wirklich nutzlos ist. Genau so gut könnten wir noch schlicht zu wenig wissen dazu haben. Viele Organe/Strukturen hielt man früher für Nutzlos, deren Funktion wir heute aber kennen. z.B der Blinddarm, der ein wichtiger Teil des Immunsystems ist.

Auch der scheinbar sinnlose Umweg kann einen Nutzen haben, der noch nicht bekannt ist.

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Mayahuel  27.09.2022, 20:27
@SurvivalRingen
(unterschwellig) lächerlich o.ä zu machen?

Es IST Pseudo-Wissenschaft.

Die U.S. National Science Teachers Association hat Intelligent Design als Pseudowissenschaft bewertet.[11] Dieser Bewertung haben sich Teile der Wissenschaftsgemeinde ausdrücklich angeschlossen, während andere der Auffassung sind, dass es eher als ‚Junk Science‘ angesehen werden muss

https://de.wikipedia.org/wiki/Intelligent_Design

Michael Behe (einer der Hauptvertreter von ID) hat vor Gericht und unter Eid ausgesagt, dass mit seiner Definition von Theorie auch Astrologie eine Theorie ist:

Behe was forced to concede that "there are no peer reviewed articles by anyone advocating for intelligent design supported by pertinent experiments or calculations which provide detailed rigorous accounts of how intelligent design of any biological system occurred"[53] and that his definition of 'theory' as applied to intelligent design was so loose that astrology would also qualify.

https://en.wikipedia.org/wiki/Michael_Behe

Weiters sagt er, dass es keinen einzigen Fachartikel gibt, der ID unterstützt.

Wie nennst du Astrologie?

Es hat sich also keine völlig neue Art

Weil die Zeit zu kurz ist.

 es damals noch Grundtypen gab, ist es logisch, dass die Tiere damals nicht mehr mit den heutigen identisch sind.

Das ist Evolution.

Man kann nicht sicher wissen, ob dieser "Umweg" wirklich nutzlos ist.

Doch, weiß man.

Bei manchen Menschen fehlt die rechte Arteria subclavia, die embryonal den rechten Kehlkopfnerven in Richtung Brustkorb dehnt und verlängert. Damit behält der Nerv seinen ursprünglichen, direkten, kurzen Verlauf: nur ein paar cm.

Also völlig umsonst.

Fische haben keinen Hals und ihr Herz ist direkt unterhalb vom Kopf. Sie haben zwar keinen Kehlkopf, aber es gibt einen ähnlichen Nerv, der zum 6. Kiemenbogen führt. Verlängert sich im Lauf der Evolution der obere Teil der Wirbelsäule zu einem Hals, dann wandert das Herz in den Brustkorb hinab und zieht die großen Blutgefäße hinterher.

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Mayahuel  27.09.2022, 20:38
@SurvivalRingen
Auch da kann die Sintflut eine Erklärung sein:

Die Leitfossilen werden von ähnlichen Leitfossilien abgewechselt. Es ist also nicht so, dass zB alle Fische in einer Schicht sind.

Man erkennt eine Weiterbildung.

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DAS Christentum? Es gibt ca. 42.000 verschiedene christliche Glaubensgemeinschaften mit allen möglichen Ansichten dazu, am besten, Du fragst nur nach einer, sonst reicht nämlich der Platz hier nicht aus, um all den Wirrwarr hinzuschreiben, der denen einfällt, um ihrem Märchenbuch gemäß ihren eigenen Betrachtungen dazu gerecht zu werden. Außerdem ist Adam aus Lehm gemacht und nicht ein Nachkomme von Trockennasenaffen! Weißt Du doch!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin Gott los, gottseidank.

Laut der katholischen Kirche ist die Evolutionstheorie mit dem Glauben vereinbar.

Ich denke, dass der biblische Schöpfungsbericht kein naturwissenschaftlicher Bericht ist. Die Intention der Autoren war meiner Ansicht nach eine andere. Man muss den Kontext betrachten, in dem der Schöpfungsbericht entstanden ist. Beim Entstehungszeitpunkt waren vermutlich viele Israeliten im Exil in Babylon. Hier lernten sie andere Religionen kennen, in denen z.B. die Sterne Götter waren. Der biblische Schöpfungsbericht hat nun das Ziel zu zeigen, dass die Sterne vom Gott der Bibel geschaffen wurden und somit keine Götter sein konnten. Das Ziel des Schöpfungsberichts ist damit nicht, eine naturwissenschaftliche Erklärung abzugeben, sondern zu zeigen, dass der Gott der Bibel alles alleine geschaffen hat und die Natur oder die Sterne keine Götter sind.

Man kann sich auch als gläubiger Mensch mit Naturwissenschaften beschäftigen. Glaube und Wissenschaft müssen sich nicht immer widersprechen. So hat zum Beispiel Mendel, ein katholischer Mönch, wichtige Entdeckungen bei der Genetik gemacht. Der Mensch, der die Urknalltheorie aufgestellt hat, war katholischer Priester.

Das eine Christentum gibt es nicht, darum gibt es unterschiedliche Ansichten.

Man muss zwischen zwei Arten von Kreationismus unterscheiden: Eine sofortige Schaffung der Lebewesen (zB der Mensch wurde aus Lehm gebastelt) und eine langsame und von Göttern geführte Evolution, die theistische Evolution.

Intelligent Design (ID) ist ebenfalls eine gesteuerte Evolution. Der Unterschied zur theistischen Evolution: der Schöpfer wird nicht Gott genannt. Ein US-Gericht hat entschieden, dass Intelligent Design Pseudo-Wissenschaft ist und nicht im Biologie-Unterricht gelehrt werden darf.

Bei der direkten Erschaffung des Menschen gibt es Langzeit-Kreationisten (die Welt wurde vor ein paar Milliarden erschaffen, der Mensch zB vor 6000 Jahren) und Kurzzeit-Kreationisten (die Erde ist zB 6000 Jahre alt).

Die wissenschaftliche Evolution basiert auf zufälliger Mutation. Die Evolution hat kein Ziel und keinen Zweck.

Mikroevolution (= Evolution innerhalb einer Art) gibt es natürlich. Man kann sie z. B. in der Tier- und Pflanzenzucht beobachten. Aus einem Wolf wurden z. B. Pudel und Schäferhunde gezüchtet. Allerdings sind keine neuen Hundearten daraus entstanden.

Zwischen den Arten scheint es Grenzen zu geben, die nicht überwunden werden können. In Laborversuchen mit Fruchtfliegen, die eine besonders hohe Fertilitätsrate aufweisen, hat man beispielsweise keine neuen Arten erzeugen können, obwohl man sie chemischen Substanzen und Strahlungen ausgesetzt hat, die zu Mutationen geführt haben. Man bekam ganz unterschiedliche Fruchtfliegen (in Bezug auf Farben, Beinpaare, Flügelzahl usw.), die aber immer noch eine Art waren.

Interessant zur Frage sind auch diese Seiten:

leckaschmecka  25.09.2022, 17:21

Makroevolution ist in der Evolutionsbiologie über jeden seriösen Zweifel hinaus belegt. Wir können es buchstäblich in Form von Speziation direkt in der Natur beobachten. Ich frage mich deswegen, was für dich die Makroevolution überhaupt belegen würde bzw. wie du dir Makroevolution mit einem Beispiel vorstellst?

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Mayahuel  25.09.2022, 18:25
scheint es Grenzen zu geben

das ist eine Annahme von Kreationisten.

 chemischen Substanzen und Strahlungen ausgesetzt hat,

schon mal was von Genschere gehört?

eine molekularbiologische Methode, um DNA gezielt zu schneiden und zu verändern (Genome Editing). Gene können mit dem CRISPR/Cas-System eingefügt, entfernt oder ausgeschaltet werden,[1] auch Nukleotide in einem Gen können geändert werden

https://de.wikipedia.org/wiki/CRISPR/Cas-Methode

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