Was sagen folgende Zitate über den Inhalt der Aufklärung aus?

2 Antworten

Hm, mal überlegen: der Mensch sollte sich, sein Denken und Handeln in den Fokus seiner Forschung stellen, da es müßig oder gar anmaßend ist, Gott erforschen zu wollen, dessen Größe, Motive, etc. den menschlichen Verstand übersteigen - es ist eine Abwendung von einer gottzentrierten hin zu einer menschzentrierte Sichtweise gefordert.

Der Mensch sollte sich sozusagen von Gott emanzipieren, sich nicht mehr (nur) als Geschöpf und Spielball göttlicher Mächte verstehen, dessen Wohl von der göttlichen Gnade abhängt, sondern sein Schicksal, nach dem Motto: "jeder ist seines Glückes Schmied", selbst in die Hand nehmen.

Der Mensch ist dank seines Verstandes in der Lage, kritisch zu denken, Verstand geleitet zu handeln und seine Geschicke selbst zu lenken und nicht dazu verdammt, sich in ein "gottgewolltes", unabänderliches Schicksal zu fügen oder Opfer einer unveränderlichen sozialen Ordnung zu sein.

Der deutsche Philosoph Immanuel Kant definiert Aufklärung in einer Schrift aus dem Jahr 1783, die den Titel trägt „Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung?“. folgendermaßen: "Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit“ - unmündig aber ist der Mensch, wenn er es nicht vermag, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen.

Der Aufklärer Immanuel Kant postuliert "sapere aude" - wage, Deinen Verstand zu gebrauchen.

Das ist ein weiteres Motto der Aufklärung. Passt sehr gut zu den anderen Zitaten.

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Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung