Was benutzt ihr lieber, Perfekt, Präteritum oder gemischt?

Das Ergebnis basiert auf 30 Abstimmungen

2. Perfekt 50%
1. Präteritum 30%
3. zufällig gemixt 20%

15 Antworten

Hallo,

im Deutschen gibt es zwei Formen für die Vergangenheit,

das Perfekt - Ich habe verstanden / Ich bin in die Schule gegangen.

und das Präteritum - Ich verstand / Ich ging in die Schule.

Es gibt keine festen Regeln dafür, wann man welche dieser Vergangenheitszeiten verwendet. Beide der genannten Sätze sind gleichwertig und sagen dasselbe aus.

Grundsätzlich kann man sagen, dass das Perfekt eher beim Sprechen, im informellen Rahmen, im persönlichen Schriftverkehr,

das Präteritum dagegen eher in der Schriftsprache, im formellen Rahmen (Literatur, Zeitungen, wissenschaftlichen Arbeiten usw.)

verwendet wird.

Das Präteritum - auch beim Sprechen - verwenden wir vor allem auch bei den Verben haben und sein und den Modalverben.

Und so halte ich es auch.

AstridDerPu

Avatarez2 
Fragesteller
 22.05.2022, 11:16

Du sagst, wie "man" es halten könne, aber nicht warum. Ich nutze jede Form des Präteritums beim Sprechen, warum sollte ich zwischen meinem Geschriebenen und Gesprochenen derartige Unterschiede machen? Klar nutze ich auch das Perfekt, meistens geschieht das unbewusst durch äußerliche Einflüsse aus der Gesellschaft.

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Atzej  22.05.2022, 11:16

Kleine Korrektur: 3 Formen, noch das Plusquamperfekt... :-)

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AstridDerPu  22.05.2022, 11:20
@Atzej

Das Plusquamperfekt ist eine andere Zeitebene, die Vorvergangenheit.

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Atzej  22.05.2022, 11:24
@AstridDerPu

Na ja, konventionell subsumiert man aber auch die unter "Vergangenheit". :-) Andernfalls müsste man ja sonst auch die "vollendete Gegenwart" als eigene Ebene deklarieren. :-)

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1. Präteritum

Hallo Avatarez2,

ich benutze im Gespräch sehr oft das Perfekt - und wenn es um die Hilfsverbein sein und haben geht, eher das Präteritum. Das mag so Gewohnheit oder auch meinem Dialekt entnommen sein.

Schreiben nehme ich dann Präteritum bei allen Verben, es sei denn es gibt irgendwo ein Zeitverhältnis oder ein Zeitbezug, was sich besser mit Perfekt ausdrückt.

Ich finde damit den ersten Text am flüssigsten. Im dritten Text erscheint mir dort, wo das Perfekt steht, der Zeitbezug von der Sequenz der geschilderten Handlungen abzuweichen. Es ist also unabhängig von allem, wann er den Lichtschalter betätigt hat.

Im zweiten Text habe ich den Eindruck, dass jeglicher Zeitbezug unwichtig ist - nur noch die Reihenfolge der Handlungen inhaltlich die Sequenz zeigt.

Jetzt bin ich auch nicht der geborene Linguistiker, kann nur meine Wahrnehmung angeben.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Avatarez2 
Fragesteller
 17.05.2022, 17:29

Ich persönlich achte eig. nicht wirklich darauf, was ich sage, wenn ich unter Druck stehe, dort mixe ich dann. Bin ich gelassen, verwende ich meist nur Präteritum mündlich, komme aus dem dialektfreien Norden und war in Deutsch gut, daher kann ich fast alle Formen und es für mich flüssiger.

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EarthCitizen20  17.05.2022, 17:31
@Avatarez2

Ich denke, wir sprechen - und schreben dann auch gerne - eher intuitiv und aus einem eigenen Dialekt heraus.

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1. Präteritum

Ich nutze fast ausnahmslos das Präteritum.

1. Präteritum

Ich nutze garnichts das macht meine Katze Rotkraut

1. Präteritum

Wenn ein Bekannter zu mir sagte "Heute Morgen trank ich zwei Kaffee", käme mir das gestelzt vor. In einem Roman ist Präteritum aber das gebräuchlichste (= professionelle) Tempus. Dass ich "Präteritum" bevorzuge, ist eigentlich falsch. Es hat beides seinen Nutzen.