Was macht man mit einem Hund, der Tiere reißt, mit denen er aufgewachsen ist?

12 Antworten

Irgend etwas scheint bei der Erziehung dieses Hundes grundlegend falsch gelaufen zu sein. Woran das liegt kann vermutlich nur ein Hundetrainer herausfinden. Man sollte diesem Hund aber auf jeden Fall die Chance geben sein Verhalten zu ändern denn meist ist das "wahre Problem" am anderen Ende der Leine.

Ich hoffe für den Hund das Beste und daß die Besitzer bereit sind sich Hilfe zu holen und auch anzunehmen, zum Wohl ihres Hundes. Kein Tier ist von Grund auf böse, sie werden meist nur durch Unwissenheit und '''falsche/fehlende Erziehung''' zu Bestien gemacht.

Jetzt den Hund dafür zu bestrafen halte ich für absolut falsch.

Dieser Hund ist mit Sicherheit nicht der erste der ein Tier mit dem er aufgewachsen ist getötet hat. Meistens sind da aber eher Katzen das Opfer. Ich könnte mir auch vorstellen, dass die Hunde die Ziege und das Minipony im Rudel getötet haben.

Ich würde den Hund weitervermitteln mit der Auflage dass er keinen Kontakt zu anderen Tieren haben darf.

Hunde können zwischen "Beute" (also anderen Tieren) und Menschen gut unterscheiden. Einschläfern lassen würde ich ihn nicht.

Nach dem Tod der Ziege hätte ich die anderen Tiere vor den Hunden gesichert.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich lebe seit mehreren Jahren mit Hunden zusammen.

Weißt Du, zu was Bulldoggen ursprünglich einmal gezüchtet worden sind?

Stichwort Bullenbeißen? Natürlich sind Ziegen und Ponys keine Bullen aber der Hund ist ja eigentlich auch keine reine Bulldogge...

Vielleicht sollte man überlegen, ob man dann ein solches Tier dann unbedingt unbeaufsichtigt mit anderen Tieren lassen sollte. Nur so ein Gedanke.

Mondragor  24.04.2017, 13:34

P.S.: In fast 100 % der Fälle, in denen ein Hund sich "falsch verhält", ist der Halter daran Schuld. Das ist Fakt. Der Hund wurde im Laufe von Jahrtausenden domestiziert und es wurden Rassen etabliert, die verschiedene typische Merkmale besonders ausgeprägt haben. Wenn sich heute jemand einen Hund zulegt, sollte er sich vorher wirklich INTENSIV Gedanken darüber machen, was er tut. Vor Allem bei Mischlingen sollte man damit rechnen, dass die für den Halter weniger erwünschten Eigenschaften beider Elternrassen beim Welpen auftreten und das sollte man unbedingt bedenken. Denn wenn man nicht bereit ist, das entsprechend rassentypisch vererbte verhalten in die richtige Richtung zu kanalisieren oder überhaupt mit dem Hund zu arbeiten, sollte man das arme Tier einfach einem qualifizierten Halter überlassen!!!

Das Tier einzuschläfern hilft ja niemandem, denn idiotische Menschen, die sich dann direkt den neuen Hund anschaffen wird es immer geben.

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Schosche  25.04.2017, 08:22

Mein Hund wurse dafür gezüchtet mit Wölfen zu kämpfen und diese wenn nötig zu töten. Trotzdem macht sie keiner Fliege was zu Leide und ich habe nie Angst, das irgendwas passieren könnte. Natürlich hat das ursprüngliche Zuchtziel eine Bedeutung, es argumentiert aber nicht dieses Verhalten. Jeden Hund kann mn so sozialisieren und erziehen, dass er einen Teil der Gesellschaft werden kann. Dieser Aspekt ist sehr viel tragender als Rassenanteile. Natürlich kann man Zutrauen, Jagdverhalten usw mit der Rasse etwas abschätzen, aber sicher kein Gefahrenpotential!

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Mondragor  25.04.2017, 08:58
@Schosche

Sicher KANN man das erreichen, wenn man sich entsprechend mit dem Hund befasst, mit ihm arbeitet, seine Triebe kanalisiert und so weiter. Wenn ich aber lese, dass ein Hund 3 Tiere reißt(, mit denen er groß geworden ist ... blah) und es hat kein Halter und niemand sonst etwas davon mitbekommen, so bestehen für mich ernste Zweifel, ob das hier passiert ist.

Natürlich heißt das nicht, dass jeder Hund, der eine Bulldogge "im Blut hat" ständig Tiere reißt oder dass ein Kampfhund Kinder zerfleischt, aber egal welcher Hund falsch erzogen und / oder gehalten wird, wird Merkmale ausprägen, die unerwünscht sind und ein Teil dieser Merkmale ist rassentypisch und hat somit mit dem Zuchtziel auch etwas zu tun.

Auch wünschenswerte Eigenschaften wie das Aportieren von Retrivern ist ja etwas, was man den Tieren eigentlich nicht beibringen muss, sondern was sie von sich aus anbieten, so wie ich es bei unserem erlebt habe. Er legt mir etwas von seinem Spielzeug vor die Füße und fordert mich zum Spielen auf. Wenn ich das Spielzeug werfe, eilt er hin und holt es zurück. Er ist ein Retriver, ein Wiederbringer und ihm liegt das nun mal im Blut. 

Wie naiv muss man sein, um nicht zumindest in Erwägung zu ziehen, dass sich auch unerwünschte Merkmale relativ unkonditioniert ausbilden können? Nur weil man in dem Hund ein niedliches Tier sieht? Das ändert an dem Hund nichts sondern nur die Art und Weise, wie wir ihn sehen. Er ist und bleibt aber ein Tier mit Trieben. Und wenn man mit Merkmalen nicht rechnet, können sie sich trotzdem ausbilden und wenn man das nicht mitbekommt und nicht kanalisiert, kann das eben zu unschönen Ergebnissen führen.

Also gehört es zu den Pflichten, die ein jeder angehender Hundehalter haben und ernst nehmen sollte, sich mit dem Tier, der/den Rasse/n und dem Aktivitätspotential vorher zu befassen. Wirf einen Blick in die Tierheime und ähnliche Einrichtungen. Was Du dort siehst, ist in vielen Fällen das Ergebnis menschlichen Versagens und unzureichender Vorbereitung auf die Pflichten, die das Hundehaltersein mit sich bringt.

Wenn man vor so einem Zwinger steht und sich ansieht, in welchen Zuständen Hunde leben müssen, weil ihre einstigen Besitzer nicht nachgedacht haben, versteht man vielleicht, was ich meine.

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Hallo, also "Die Spritze" käme für mich bei einem gesunden und jungen Hund auch nicht in Frage.

Meine Cousine hatte einen Rotti, der daheim nicht mehr kontrollierbar war. Sie sprach damals mit ihrer Tierärztin und diese vermittelte den Hund. Der Hund hat jetzt einen neuen Halter, ist brav und alles OK!

Vielleicht weiß dein Tierarzt auch Rat bevor er/sie die Spritze in Betracht zieht.

Alles Gute!

LG Bigmac :-)

Hallo,

wie kann es passieren das ein HUnd ein Pony "reißt" und niemand das mitbekommt? Wie kann man einen Hund der bereits auffällig geworden ist, einfach weiter da frei rumlaufen lassen?

Auf Anraten von Leuten aus dem Inernet über Leben und Tod zu entscheiden, finde ich - sagen wir mal grenzwertig. Deine Bekannten sollten sich an das für ihren Stadteil /Kommune zuständiges Tierheim wenden, dort kann der Hund von Experten eingeschätzt werden und entsprechend handeln

eeja90 
Fragesteller
 24.04.2017, 13:08

Wie gesagt. Es ist nicht meiner. Aber ich wollte mal wissen, ob ich echtalleine da stehe, mit dem Gedanken, den Hund zu vermitteln.

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