Was macht einen guten kugelschreiber aus?
Macht es wirklich einen großen Unterschied beim Schreibgefühl ob man 1€, 20€ oder gleich 100€ oder mehr für einen kugelschreiber ausgibt?
Wo liegen die Unterschiede?
Ich habe mir diesen Kugelschreiber zugelegt, weil er mir vom Design her gefällt, er macht eindeutig einen viel wertigeren Eindruck als ein günstiger, aber er schreibt gleich, er ist um einiges schwerer, was auf Dauer unangenehm wird.
Einen der hohen Preisklasse hatte ich noch nicht in der Hand.
7 Antworten
Was macht einen guten kugelschreiber aus?
Die Materialien, deren Verarbeitung und die Bedien-Mechanik.
Macht es wirklich einen großen Unterschied beim Schreibgefühl ob man 1€, 20€ oder gleich 100€ oder mehr für einen kugelschreiber ausgibt?
Das kommt darauf an, was genau Du meinst und wie stark die Unterschiede für Dich spürbar sind. Das sieht sicher jede Person anders, je nachdem was für sie "teuer" bzw. "hochwertig" bedeutet. Für die einen ist das schon ein Stift aus Plastik, den man für mehr als einen Euro kauft (anstatt irgend einen wahllosen Werbekuli zu verwenden), andere setzen das so bei "über 10 Euro" an und wieder andere denken da an einen Stift für 100 Euro und (teils deutlich) mehr.
Wenn es um das "Anfassgefühl" (Haptik), Gewicht, Gewichtsverteilung und den Mechanismus geht mit dem die Mine aus- und eingefahren wird, dann kann es durchaus einen großen Unterschied machen. Aber da musst Du dann am Besten vor Ort in einem guten Schreibwarenladen testen, was Dir "liegt" und gefällt und noch in Deinem "Preisrahmen" liegt.
Wenn es um das Gefühl des Schreibens an sich geht: Das hängt "so halb" vom Kugelschreiber ab, bzw. "nur indirekt".
Damit meine ich Folgendes:
Grundsätzlich liegt es ja an der Mine, wie die Tinte auf das Papier kommt und wie die Mine sich dabei anfühlt. So gibt es eher "zäh" schreibende Kugelschreiber oder welche, die weich und flüssig "gleiten".
- Gutes Beispiel für eine eher herkömmliche "Kugelschreibertinte", die sich aber trotzdem gut beim Schreiben anfühlt: Parker Quinkflow Mine
- Gutes Beispiel für eine extrem flüssig und gleitend schreibende Tinte: Schneider Slider XB Mine
Aber dummerweise passen in unterschiedliche Stifte auch unterschiedliche Minenformen. Die oben genannten beiden Minen haben die Typische "Parker Großraumminen-Bauform", die in sehr viele Schreiber von verschiedenen Firmen passen (Pelikan verwendet sie auch, genau wie Rotring und einige Andere). Aber es gibt auch Stifte, die spezielle "nur für sie gemachte" Kugelschreiberminen benötigen. Und da bist Du dann natürlich von der Qualität der Mine abhängig, die Du vom Hersteller des Stiftes passend zum Stift bekommst. Beispiele hierfür sind
- Lamy Kugelschreiber (nur Lamy M16 Mine)
- Montblanc Kugelschreiber (nur Montblanc-Mine)
- Cross-Kugelschreiber (nur Cross-Mine)
- Caran D'Ache-Kugelschreiber ("Goliath"-Mine von Caran D'Ache)
Die Lamy-Kugelschreiberminen fand ich bisher soweit "OK", sie waren nicht schlecht, aber es gibt heute deutlich angenehmeres und ich empfand sie zu der Zeit wo ich sie noch benutzt habe immer als eher "blass". Aber es scheint auch eine baugleiche(?) neuere "M16b" Mine zu geben, die habe ich aber noch nicht getestet.
Die Montblac-Minen benutze ich sehr gerne, die schreiben sich gut und haben eine gute Farbe. Meiner Meinung nach eine der besten "herkömmlichen", auf Öl basierten Kugelschreiber-Minen. Aber sie haben auch ihren Preis (wobei Andere noch teurer sind, siehe Caran D'Ache oder Cross).
Cross war (aufgrund der extrem schlanken Stifte) nie "mein Ding", die Minen habe ich auch eher "typisch durchschnittlicher Kugelschreiber halt" in Erinnerung.
Caran D'Ache Minen fand ich, wenn sie frisch waren und man längere Zeit damit geschrieben hat auch angenehm. Als ob sie mit der Zeit beim Schreiben anfangen "flüssiger" zu werden. Aber ich habe auch schon mehrere noch lange nicht leer geschriebene Minen weggeworfen, weil sie eingetrocknet sind nachdem sie eine ganze Zeit nicht verwendet wurden.
Für das Schreibgefühl ist nur die eingesetzte Mine verantwortlich. Da hab ich die für mich richtige tatsächlich durch einen Werbekugelschreiber gefunden.
Für die Haptik spielen natürlich die Form und das Material eine Rolle, und wenn man lange was von dem Griffel haben will, auch die Verarbeitung und die verwendete Mechanik.
Schreibe seit Jahren mit dem besagten Werbekugelschreiber (ist aber auch ein hochwertiges Werbeprodukt, muss ich schon sagen).
Hab noch einen personalisierten, den ich mal geschenkt bekommen habe, aus gebürstetem Edelstahl. Ist mir ehrlich gesagt zu schade, den mit mir zu führen. Und so fängt er meistens Staub.
Ich wusste es 😅 Toller Kugelschreiber und im alltäglichen Gebrauch bei mir.
Wie gesagt, bei mir nicht. Hab viel mir Öl und Spänen zu tun, da sähe er inzwischen wohl nicht mehr so ansehnlich aus.
Schade und zugleich auch verständlich. Wenigstens wurde es etwas daraus.
Moin #KolibriFotograf,
das der Kugelschreiber gut in der Hand liegt, nicht zu schwer ist und die Mine ein leichtes dahin Fließen während des Schreibens vermittelt.
Und das der Kugelschreiber in Gesellschaft schnell verschwunden ist!!!
Also auf ein dementsprechend schlechtes äußeres achten!
Gruß
DerGeier
Das schreibgefühl ist von der Mine abhängig, der kugelschreiber hat keinen Einfluss.
Teure liegen besser in der Hand und haben eine höhere Qualität.
In einem Schreibwarenladen kannst du die ausprobieren.
Das Schreibgefühl hat zwei Ursachen, die Mine und natürlich das Gewicht die Form.
Ich hab einen Swarowski Metall Kugelschreiber der 45 € gekostet hat und den optischen Abklatsch zu 2,50€. Der Unterschied ist so gewaltig wie der Preis.
Ist das der Lamy Logo aus Edelstahl? Preis sollte bei zwölf bis sechzehn Euros liegen.