Was kann mein Hund bei einen Schock passieren?

7 Antworten

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Die Art und Weise, wie Hunde mit einem Schock umgehen, kann im wesentlichen in drei Kategorien eingeteilt werden. Die erste ist der akute, traumatische Zustand, der unmittelbar nach einem schockierenden Erlebnis eintritt, der Hund ist zunächst stark beeindruckt, unempfänglich für Ansprache, flieht vielleicht sogar - Folge der plötzlichen überbelastung seines Nervensystems. Die zweite Kategorie ist diejenige, bei der der Hund nicht zum Normalzustand findet, Schock und Nachwirkungen scheinen nicht aufzuhören. Situationen, die vorher völlig problemlos bewältigt wurden, verursachen nun Panik (oder Aggression) - der Schock ist chronisch. Die letzte Kategorie ist der latente Schock, der Hund findet scheinbar wieder zum alltäglichen Verhalten zurück, bis er an das schockierende Erlebnis erinnert wird. Um bei dem Beispiel Autounfall zu bleiben: der Hund muss nicht zwangsläufig Angst vor fahrenden Autos bekommen, er kann die Angst auch vor der Wegstrecke, an der der Unfall passierte, zeigen.

Die langfristigen Veränderungen im Verhalten des Hundes können gravierend sein. Es kann in der Folge eines Schocks zu unkontrollierten Angst- oder Aggressionsausbrüchen, zu Unruhe und Unsicherheit bis hin zu Depression oder Apathie kommen. Manche Hunde zeigen Schlafstörungen, können sich schlecht entspannen und schlafen unruhig, häufig mit vermehrten Träumen. Oft werden Schlafplätze an besonders "sichere" Stellen verlegt. Betroffen sein können auch andere Verhaltensbereiche wie das soziale Verhalten des Hundes.

Auch bei erwachsenen Hunden ist es möglich, dass sie sich von einem Schock nie mehr erholen.

Die Schäden eines Schocks können begrenzt werden, wenn der Hund entsprechend tierärztlich behandelt wird. Je früher diese Behandlung beginnt, desto effektiver ist sie.

über eine Verhaltenstherapie sollte nachgedacht werden, wenn der Hund sich nach etwa 14 Tagen nach dem Ereignis noch nicht beruhigt hat.

Den ganzen text findest du hier: http://www.pelzgesichter.de/tipps/schock.htm

Ich wünsche dem Hund Gute Besserung!!!!

Schlappohr2  11.09.2011, 19:16

Leider ist auch eine Erkrankung infolge des Schocks bzw. Traumas nicht auszuschließen, es kann sein, dass das erst Jahre später zum Tragen kommt Es ist halt wie beim Menschen - manche sind sensibel und andere sehr robust; man kann den Hund nicht befragen und auch nicht auf die Couch legen... aus eigener erfahrung kann ich nur sagen, die Folgen sind umso schwerwiegender, je mehr der Hund um sein Leben fürchten mußte. Alles Gute für Hund und Halter!

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kuechentiger  12.09.2011, 17:40

Ein medizinischer / körperlicher Schock durch schwere Verletzungen und Blutverlust, der einen Klinikaufenthalt erforderlich macht, hat nichts damit zu tun ob ein Hund nach einer Beißerei psychische Probleme mit anderen Hunden hat. Das ist ganz was anderes.

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Acoma  12.09.2011, 22:38
@kuechentiger

@Kuechentiger, Natürlich kann es durch einen Schock durch einen Beißvorfall zu Verhaltensauffälligkeiten (psychischen Schäden) gegenüber anderen Hunden kommen!

Danke für das Sternlein! Ich wünsche Gute Besserung!!!

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Hallo Helmi28! Der Tierarzt wird ihn für das erste stabilisieren! Ein weiterer Schritt ist dann die Nachbehandlung zuhause. Gieb ihm richtig viel viel Zeit. Schau dass er in der nächsten Zeit viel Schlaf bekommen kann - gutes hochwertiges Futter- und ganz wichtig -gehe mit einem Hundekumpel spazieren der wirklich ein friedlicher Zeitgenosse ist, damit er wieder Vertrauen fassen kann. Und beruhige dich selber wieder - ich weiß aus Erfahrung wie schlimm das ist. Alles Gute Ilsemarie

Hey, das tut mir echt leid!

Aber leider gibt es auch uneinsichtige Hundebsitzer, die meinen, sie müssten ihren Hund nicht anleinen...Der andere kann vielleicht auch einfach Angst gehabt haben, die schon so weit vertieft und unbehandelt ist, dass Aggressionen daraus entstehen. Sodass der andere einfach aus Angst vor fremden Hunden gebissen hat. Aber diese Behandlung liegt allein in den Händen der Halter...es ist schon traurig, dass die meisten die ersten Anzeichen nicht erkennen und irgnorieren...

Nun zu dir: Ich VERMUTE (das muss nicht so sein) dass dein Hund anfängt Angst vor fremden Hunden zu entwickeln. Sobald nun dein Hund wieder auf den Beinen ist, setze ihn so viel wie mölich SOZIALISIERTEN, guten Hunden aus. Damit er wieder lernt, dass nur dieser Hund so austickt und er das Problem nicht generalisieren braucht. Vor dem Hund wird er sich wohl weiterhin in Acht nehmen. Aber zumindest, darf diese Angst nicht auf alle fremden Hunde projeziert werden. Wenn andere Hunde kommen, gibts Leckerchen und frage auch die Besitzer, ob dein Hund mal schnüffeln darf, aber vorausgesetzt, der andere Hund ist gut sozialisiert. Er darf möglichst in nächster Zeit nicht nocheinmal diese Erfahrung machen. Ich weiß, das ist leichter gesagt als getan.

Besser ist noch, wenn du eine Hundeschule mal aufsuchst, dort dein Problem schilderst und dann wird deinem Hund wieder an angenehmer Umgang mit fremden Hunden beigebracht.

Wie gesagt, es muss nicht so sein. Du kannst selbst erkennen ob dein Hund nun eine Angst entwickelt. Zum Beispiel zieht er den Schwanz ein, legt die Ohren an, stellt den Nacken auf, läuft leicht geduckt, sucht bei dir Schutz usw...

Sollte er schon anfangen zu bellen, knurren und wie wild an der Leine ziehen, suche bitte einen Hundetrainer auf. Denn ANgstbehandlung gehören in geschulte Hände. Damit ist nicht mehr zu spaßen.

Ich hoffe natürlich für euch, dass er ads verkraftet hat und sich nicht unterkriegen lässt von der einen Attake. Mein Hund stak schon oft in einem Hundeknäuel und wurde angefaucht...Bei den nächsten 2 Hunden hatte er noch respekt danach war das auch wieder vergessen. Es kommt ganz auf den Charakter an.

Was hast du für eine Rasse? Wie alt? War dein Hund angeleint? Und welche Rasse war der andere Hund, war dieser angeleint?

Helmi28 
Fragesteller
 12.09.2011, 13:24

Hallo...Danke für die liebe Antwort

Mein Hund ist ein Zwerg yorkshire im alter von 10 Jahren der andere war einJack-Russell-Terr. Unser war angeleint und auf den Arm meiner Tochter und der andere nicht. Er griff erst die kleine an und ging dann auf den Hund los. Hab ihn jetzt zuhause, er ist zuzeit einseitig gelähmt. Keiner weiß ob sich das je wieder legen wird.....LG Helmi28

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kuechentiger  12.09.2011, 17:43
@Helmi28

Sehr gefährliche Situation: kleiner Hund auf dem Arm eines Kindes?!

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hallo

also erstmal tut es mir sehr leid, was deinem hund passiert ist :-(

wann holst du ihn denn wieder ab? bring ihm leckerlis mit sei besonders zärtlich zu ihm, lass seinen kopf nicht los und gib ihm das vertrauen und die gewissheit, dass du da bist. hunde sind vor allem bei krankheit und narkose sehr anhänglich. mein hund in seinen 2. aufwachphasen so sehr gejault, dass ich ihn gar nicht alleine lassen konnte. war ich dann da, schloss er gleich die augen und hat weiter geschlummert. es sind hundekinder und werden es auch immer bleiben, sei einfach da für deinen hund, das ist das beste und wichtigste was du tun kannst!

pass in zukunft besser auf oder ändere deine spazierwege, fordere andere hundehalter auf, ihren unbekannten/ schwierigen hund anzuleinen und erklär, dass es nicht immer gut gehen, du als hundehalter aber verantwortung tragen musst.

mein hund wurde auch schon gebissen und seither bin ich besonders vorsichtig, rüden lasse ich mal gar keine ran,a usser er kennt sie natürlich. man kann schon auch einiges tun, aber ich möchte dir nichts unterstellen sondern einfach sagen, dass man nie vorsichtig genug sein kann. es gibt auch "guterzogene" und einigermassen sozialisierte hunde, die mal untereinander austicken können und dann ist man eben gezwungen, einzugreifen und sie zu trennen. meine meinung ist, dass ein guter und normal im kopf gebliebener hund keinen seiner artgenossen wirklich verletzt bzw. es möchte, dass er verstand hat und selbst beim spielen nicht di ekontrolle verliert. so erlebe ich meinen und auch viele andere hunde, die halter sind sehr freundlich und man merkt den hunden an, dass es ihnen gut geht und sie zufrieden sind. oft fehlt da was, oder eben sind die instinkte stärker, aber durch eine liebevolle erziehung lässt sich so mancher "sozial schwacher" punkt zurechtbiegen. klar kommt nicht jede rhund mit jedem klar, aber es sind nun mal rudeltiere die sich untereinander verständigen bzw. von natur aus miteinander klarkommen könn(t)en.

wenn er wieder fit ist, sollte er langsam an den ungang gewöhnt werden aber die meisten hunde werden nach einer zeit wieder die alten bzw. der charakter muss sich deshalb nicht um 180 drehen. viel geduld, viel zeit und viele liebe und freundliche hunde sind wohl das wichtigste, aber man darf den hund nicht bedrängen, er wird sich schon die zeit nehmen die er braucht!

gute besserung euch beiden und viel kraft in dieser schwierigen zeit!

Helmi28 
Fragesteller
 12.09.2011, 13:34

Hallo...

Wir hatten Aufgepasst unser Hund war auf den Arm meiner Tochter, man konnte aber garnicht so schnell Reagieren wie der andere Hund kam. LG Helmi28

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das wird dir im konkreten fall der tierarzt sagen -oft kommt es zu atmeproblen, kreislaufproblemen etc.

wenn dein hund wieder bei dir ist, wird er evt angst vor fremden hunden haben oder vor hunden einer bstimmten rasse. du musst aber selbstbewusst mit deinem hund an solchen hunden vorbeigehen -gehe dann ev t auch ein paar mal in eine hundeschule -damit dein hund wieder vertrauen aufbauen kann.

ich wuenshce gute besserung!

Helmi28 
Fragesteller
 12.09.2011, 13:32

Hallo

Ja das hat er mir schon gesagt.....Habe mein Hund jetzt wieder zuhause....er ist einseitig gelähmt....LG Helmi28

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