Was ist ein Blues Schema?

3 Antworten

L2345 hat es sehr ausführlich und gut erklärt, man kann es aber auch etwas kürzer erklären. Es kommt halt drauf an, womit Du besser lernen kannst.

Wenn Du einen Quintenzirkel vor dir hast, dann ist T die Tonika, also der Grundton, nehmen wir einfach mal G-Dur/E-Moll (ein Kreuz -> # als Vorzeichen). 

D, die Dominante, ist die Tonart eine Stufe im Quintenzirkel weiter -im Uhrzeigersinn-, das wäre dann D-Dur/H-Moll (zwei Kreuze).
S, die Subdominante ist eine Tonart hinter, also gegen den Uhrzeigersinn, der Tonika. In dem Fall wäre das dann C-Dur/A-Moll.

Schwer zu erklären, wie man das anwenden kann, aber man sieht daran auf jeden Fall, welche Akkorde zusammen passen und wann sie gespielt werden können, in dem Fall müssen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Hab 3 Jahre Musik & Tontechnik studiert und spiel in 2 Bands
L2345  05.12.2017, 22:49

Gute Ergänzung, so kann man schnell die S und die D herausfinden, ja !

Kleine Korrektur zu deinem Beispiel; die Dominante wäre in G Dur/eMoll immer gleichermaßen D Dur, nicht hMoll, da die Dominante immer in Dur steht, auch wenn wir eine Moll Tonika haben (sehr bestimmte Ausnahmen abgesehen). 

Und wie man das anwenden kann, ganz einfach: Die Subdominante wendet du an um die Dominante vorzubereiten und letztere wendest du an, um zur Tonika zurückzuführen und somit bspw ein Stück zu beenden :)

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Silvestertiss  05.12.2017, 22:56
@L2345

Stimmt vollkommen, ich vergaß! In der Regel ist die Dominante in Dur. 

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Das bezieht sich auf die Stufentheorie. Du kannst es mit Funktionsbezeichnungen machen, so wie Du das jetzt gemacht hast, normalerweise bezieht man sich aber ganz schlicht auf die Stufen.

Man geht davon aus, dass man jedem Ton einer Tonleiter eine Stufe zu ordnet. c, d, e, f, g, a, h, c wären also I, II, III, IV, V, VI, VII, VIII.

Das hat den Vorteil, das du klar definieren kannst, welche bspw. Töne aufeinanderfolgen sollen, ohne diese aber absolut festzulegen. Das bedeutet, anstatt zu sagen: c, e, g, e, h, sagt man einfach I, III, V, III, V, VII.

Das bringt einen Vorteil mit sich, du kannst es bspw auf eine andere Tonart beziehen. Sind wir jz also in D Dur, dann könnte man nur mit Hilfe dieser Stufen die selbe Melodie transponiert bilden.

Das Blues Schema erreicht in etwa das aber nicht mit einer exakten Melodie sondern nur wie der Name sagt einem Schema.

Das Blues Schema ist:        I, I, I, I      IV, IV, I, I      V, IV, I, I / (V => Das wäre der Turn Around, den benutzt man, wenn man anschließend das ganze nochmal wiederholen will. Das liegt an der domkantischen Funktion der 5. Stufe)

Was Du jz aufgeschrieben hast ist das gleiche wie ich mit den römischen Zahlen nur mit Funktionen. Die 1. Stufe ist immer die Tonika, auch außerhalb des Blues. Die 4. Stufe immer die Subdominante und die 5. die Dominante. Was es damit jz genau auf sich hat das wäre viel viel viel zu lange zum erklären, da gibt es aber Milliarden Erklärungen zu im Internet die sehr anschaulich sind!! Schau mal auf Lehrklaenge.de im Kapitel "Harmonielehre I".

Naja auf jeden Fall gibt das Blues Schema diese Stufen (!) vor. Das sind keine absoluten Noten oder Akkorde. Da ist jz net 4x "c", 2x "f" etc. sondern man kann es auf jede Tonart beziehen und somit immer Akkorde nach diesem Schema spielen. Diese Schema ansich hat sich somit im Blues durchgesetzt und wird bis heute angewandt, hoffe das hilft dir etwas

Naja, also Du hast ja bestimmt schon von Dreiklängen gehört? Und die T, D und S leiten sich halt da ab

ich glaube alle zwei oder drei Tonschritte sind 1,5 schritte und die sind dann diese Noten