Was ist eigentlich die "Erbschuld"!

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Eva hat vom verbotenen Äpfelchen vom verbotenen Bäumchen genascht und daraufhin wurden sie und ihr unschuldiges Männchen aus dem Paradies verbannt. Nachfolgenden Generationen wurde es nicht erlaubt, in das Paradies einzukehren, da sie diese Schuld geerbt haben. Das ist dann die Erbsünde.

Der Gott der Christen hat ohnehin immer wieder sehr viel Spaß daran Unschuldige gleich mit zu bestrafen oder als Opfer zu verlangen.

LG


GALLARIAOY  11.06.2010, 23:37

Wer dieses Märchen glaubt, sollte sich in psychiatrische Behandlung geben. GALLARIAOY

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omnia  21.09.2010, 22:06
@GALLARIAOY

@david0815 aber was bedeutet es? im übertragenden sinn? (ich schreibs extra dazu weil heutzutage ein neues opium fürs volk regiert und die bibel ohne drüber nachzudenken als wortwörtlich gemeint gerne als plattform für witzbolde verwendet wird)

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tiara546  19.04.2010, 10:42

Wer sich mit den Hintergründen dieser stark entstellten Geschichtsbeschreibungen mittels Infos aus 1. Hand auseinandersetzen möchte, sollte hier fündig werden: http://www.anthroposophie.net/steiner/ga/bibsteinerga_011.htm. Ist direkt aus der Akasha-Chronik, ohne etliche tausend Jahre durch die stille Post gelaufen zu sein. Bin kürzlich selbst durch Zufall drauf gestoßen.

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omikron  18.04.2010, 15:47

Der Gott der Christen??

Zunächst geht es ja wohl mal um den Gott der Juden...

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David0815  18.04.2010, 15:52
@omikron

Pfennigfuchser. :P

Im Endeffekt schafft sich doch jeder einzelne Monotheist seinen eigenen Gott und dieser hat mit der sogenannten "heiligen Schrift" ohnehin nur noch selten viel zu tun.

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evangelista  19.04.2010, 11:51
@David0815

@ David0815!

@ Du hast bestimmt nicht Unrecht, wenn Du schreibst, dass jeder Monotheist sich seine eigene(subjektive) Vorstellung von Gott macht.

@ Deshalb ist es auch notwendig, dass sich der Mensch immer wieder an der SELBSTOFFENBARUNG GOTTES orientiert, die wir im AT und NT finden.

@ Wer sich an der Person Jesu Christi orientiert wird in der Lage sein zu einem Gottesverständnis zu gelangen, welches für seinen Glauben und für seine Lebensbewältigung von größter Wichtigkeit ist.

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evangelista  18.04.2010, 12:14

@ David0815!

@ Zur Klarstellung: Die Bibel spricht nirgends davon, dass die SCHULD der ersten MENSCHEN auf die späteren übertragen wird. Dieser Gedanke ist der Bibel fremd.

Was jedoch durch den Bruch des Menschen(Sündenfall) mit Gott geschehen ist, war, dass dadurch sein Wesen verändert wurde. Der von Gott geschaffen sündlose Mensch hatte nun an den Hang zur Sünde(Selbstsucht/Ungerechtigkeit), die er an seine Nachkommen weitergegeben hat.

@ Das daraus folgende verkehrte Handeln macht den Menschen vor Gott schuldig, bzw. sein persönliches Fehlverhalten. Deshalb wird nicht die persönliche Schuld an die Nachkommen weitergeben, sonder der Hang zur Sünde. Und das ist ein großer Unterschied.

@ Deshalb wird auch bei der Taufe nicht die Schuld von Adam und Eva dem Menschen abgenommen, sondern nur seine persönliche Schuld. Deshalb ist auch die Kindertaufe mit ihrer falschen Begründung auch nicht biblisch, weil ein Baby noch keine PERSÖNLICHE SCHULD besitzt!

@ Deshalb wurde die Taufe lange Zeit in der Kirche nur an Personen vollzogen, die persönlich glauben konnten und auch ihre persönliche Sünden ablegen und bekennen konnten. (Apostelgeschichte 2, 38.39

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berkersheim  18.04.2010, 12:41
@evangelista

Man sollte evangelista seinen/ihren Glauben lassen. Da geht es nicht um Wissenschaft, da geht es um Bekenntnis. Zu David0815 ist noch ergänzend hinzuzufügen: Kaiser Konstantin war zur Zeit des Konzils, auf dem auf seinen Druck hin tiefgehende Glaubensaussagen fixiert wurden, selbst nicht mal getaufter Christ! Er ist von den Römern heilig gesprochen worden, obwohl er nie römisch katholisch war, er ließ sich auf dem Sterbebett taufen - arianisch - war also ein Ketzer. Aber wenn es der Macht dient. Jetzt zur Frage: 'Erbschuld' - Viele Religionen und auch alte Mythen versuchen mit Bildern zu erklären, dass der Mensch fehlbar ist (der Papst ausgenommen). Dass er trotz seiner Fehlbarkeit Verantwortung für sein Tun übernehmen muss. 'Erbschuld' macht nur Sinn in Zusammenhang mit 'göttlicher Vergebung', ein Modell dafür, dass wir uns gegenseitig und auch uns selbst immer wieder unsere Fehlbarkeit nachsehen sollten, weil sonst keine Liebe und kein Leben ohne Selbstzerfleischung und fortwährenden Krieg möglich ist. Dass sich da Prieserkasten mit ihren Machtglüsten als 'Vermittler' gern dazwischen schmuggeln, macht die Sache als solche nicht schlecht.

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evangelista  18.04.2010, 13:03
@berkersheim

@ Berkersheim!

@ Du musst unterscheiden zw. dem Gedanken der ERBSCHULD und der ERBSÜNDE. Und das sind völlig zwei unterschiedliche Vorstellungen.

@ Es gibt gibt keine ERBSCHULD, die weitergegeben wird, wie die Kirche behauptet, sondern es wird die Sünde von Generation zu Generation weitergegeben, die dann wiederum zur eigenen und persönlichen Schuld führt.

Es heißt bei der Taufe in Apostelgeschichte 2, 38: "Tut Busse(Metanoia), und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur VERGEBUNG "EURER" SÜNDEN....."

@ Aus diesem Grund ist auch die Begründung für die Kindertaufe(damit wiederhole ich mich hier!) völlig unbiblisch, weil das Baby noch keine "PERSÖNLICHE SCHULD" besitzt. Niemand wird rein gewaschen von der Schuld von Adam und Eva!

@ Die Bibel spricht deshalb immer von der GLAUBENSTAUFE, weil sie den persönlichen Glauben eines Menschen voraussetzt. Diese biblische Taufe wurde jahrhundertelang praktiziert, was durch die vielen gefunden Baptisterien(Taufbecken, wo der Gläubige durch Untertauchen getauft wurde)beweist, weil es damals noch nicht die Vorstellung von der ERBSCHULD gegeben hat und deshalb auch keine Babys getauft wurden.

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mattendehas  19.04.2010, 13:32
@evangelista

Zu evangelista: Das ist eine erstaunlich altertümliche Interpretation der Genesis. Ich bin erstaunt, dass Du das aus heutiger Sicht so "schuldträchtig" wiedergibst. Natürlich hat jeder das Recht, seine Religiosität so zu konfektionieren, wie sie ihm am einleutendsten erscheint. Für mich, obwohl mir AT und NT seit Kindesbeinen essentielle Lebenbegleiter waren, stellt sich der "Sündenfall" doch etwas anders dar: als eine Art Emanzipation des Menschen, nämlich die "Frucht vom Baum der Erkenntnis" zu essen, den Übergang vom unmündigen Geschöpf zum eigenständig denkenden und handelnden Homo sapiens (oder auch "nicht sapiens") zu vollziehen. Der Preis, die "Vertreibung" in die steinige, mühevolle, todesträchtige aber auch "eigene" Welt erklärt sich von selbst: Die Verantwortung für das eigene Handeln und damit auch die Schuld an jedweder Fehlentscheidung und Fehlhandlung im Handgepäck. Offensichtlich hat Gott diese "Aufmüpfigkeit" des Menschen, die ja Teil seiner denkenden Natur ist, nicht zu sehr verdammt, da er laut der biblischen Überlieferung in ständiger Interaktion mit diesem Produkt seiner Schöpfung geblieben ist und scheints sogar besondere Sympathien für die nicht ganz so orthodoxen Vertreter der Menschheit gezeigt hat. Nichts für ungut: unser Glaubensfundament lässt "Gott-sei-Dank" viele Lesarten zu.

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evangelista  20.04.2010, 10:54
@mattendehas

@ Mattendehals!

@ Deine Interpretation vom Sündenfall entbehrt jeder biblischen Grundlage und ist evolutionistisch angehaucht.

@ Die Ursache und die Folgen des Sündenfalls sind weder altertümlich noch je nach eigener Leseart möglich.

@ Denn das NT zeigt unmissverständlich auf, dass durch einen Menschen die Sünde(die Trennung des Menschen von Gott) und als Folge der Tod in die Welt gekommen ist.

Römer 5, 12: "Deshalb, wie durch "einen" Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und der Tod durch die Sünde, so ist der Tod zu allen Menschen durchgedrungen, weil sie alle gesündigt haben."

@ Leider gibt es heute sehr viele selbsternannte Fachleute, die fleißig dabei sind den Inhalt der Bibel umzufunktionieren und sie dem heutigen evolutionistischen Weltbild anzupassen. Dasselbe machen sie auch mit der Erlösung durch Christus. Auch die muss natürlich dann umgedeutet werden.

Fortsetzung!

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evangelista  20.04.2010, 11:04
@evangelista

@ Mattendehals! FORTSETZUNG 2

@ Genauso wie der Sündenfall ein konkretes geschichtliches Ereignis gewesen ist genauso ist die Erlösung des Menschen durch Christus ein geschichtliches Ereignis gewesen.

@ "Wie durch die Sünde des EINEN die Verdammnis über alle Menschen gekommen ist, so ist auch die GERECHTIGKEIT des EINEN(Christus) die RECHTFERTIGUNG gekommen, die zum Leben führt." Römer 5, 18.19

@ Denn wie durch den UNGEHORSAM des EINEN MENSCHEN die Vielen zu Sündern geworden sind, so werden auch durch GEHORSAM des EINEN(Christus) die Vielen zu Gerechten."

@ Sündenfall und Erlösung sind zwei gegensätzliche reale Ereignisse, wobei das eine zum Tod und das andere zum Leben führt.

@ Wer diese Realität leugnet oder versucht umzudeuten verfälscht damit die Kernaussagen der Bibel und verändert damit ihren Inhalt.

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mattendehas  20.04.2010, 14:03
@evangelista

an evangelista: Und Du bist der allein berechtigte Vermittler dieser von Menschenhand stammenden Sammlung von Glaubenszeugnissen eines Teils der Menschheit? Gut, vermutlich bist Du Profi in Sachen Bibelexegese, dennoch erlaube ich mir, mich in die Reihe der ungezählten Menschen einzureihen, die ihren persönlichen Umgang mit dem Buch der Bücher beansprucht, gesucht und gefunden haben. Solange nicht irgendwelche Köpfe rollen oder Daumenschrauben angelegt werden, halte ich den Streit um Glaubensfragen für eine sehr sinnvolle und fruchtbare Beschäftigung.

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evangelista  20.04.2010, 14:41
@mattendehas

@ Hallo Mattendehas!

@ Nein, ich bin nicht der "allein berechtigte Vermittler...."

@ Nur gibt es exegetische Prinzipien, die man bei der Texterklärung anwenden muss.

@ Es ist ein grundlegendes Problem, dass immer wieder versucht wird, vom "Zeitgeist" her die Bibel zu interpretieren.

@ Würden wir im Mittelalter leben, so würde man wieder die Brille der griechischen Philosophen (Platon/Aristoteles) aufsetzen und mit ihr die Bibel exegetischen erklären. Ich könnte Dir einige konkrete Beispiele nennen auf welche Weise sich das im religiösen Verständnis ausgewirkt hat. Nur reicht hier der Platz dazu nicht aus!

@ Heute wiederum setzen wir die evolutionistische Brille auf und versuchen wieder durch diese Brille die Bibel zu sehen.

@ Deshalb kommt dann immer wieder etwas anderes dabei heraus. Nur wird auf diese Weise dem Bibeltext Gewalt angetan und seine wahre Bedeutung geht dabei verloren.

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David0815  18.04.2010, 10:44

325 berief der römische Kaiser Konstantin I. das Konzil von Nicäa ein. Die Bibel wurde zusammengestellt, Evangelien für nichtig erklärt, das Glaubensbekenntnis wurde verfasst und einige nachhaltige Beschlüsse umgesetzt: Die Göttlichkeit Jesu wude erklärt. Die Jungfräulichkeit Mariens festgeschrieben. Paulus, der Jesus nichtmal kannte, bekam seinen Platz in der Bibel, neben einigen der Evangelisten.

Im 11. Jahrhundert wurde der Sack zugemacht. Der Bischof von Rom erklärte sich zum "Vicarius Iesu Christi" und sein Wort zu "Ex Dei" also direkt von Gott. Gregor VII erklärte sich zum obersten weltlichen und religiösen Herrscher über die westliche Welt.

Deshalb heißt sie ja auch die "römisch katholische Kirche".

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evangelista  18.04.2010, 12:26
@David0815

@ David0815!

Leider schreibst Du schon wieder eine Reihe von falschen Dingen, die überhaupt nicht stimmen!

@ 1. Der neutestamentliche Kanon wurde nicht erst 325 n. Chr. zusammengestellt, sondern die einzelnen Evangelien(4) und die Briefe der Apostel und des Paulus hat es schon lange Zeit vorher in der Kirche gegeben. Da wurde nicht auf willkürliche Weise etwas zusammengestellt, sondern was bereits seit Jahrhundertgen in den christlichen Gemeinden vorhanden und allgemein bekannt war.

@ Viele Schriften wurden deshalb nicht als apostolisch anerkannt, weil der Gedankeninhalt von den allbekannten Schriften abgewichen sind. Vor allem handelt es sich dabei um GNOSTISCHE VORSTELLUNGEN, die mit dem Gedankengut des AT und der neutestamentlichen Schriften im Widerspruch waren.

@ So wurde die GÖTTLICHKEIT CHRISTI nicht erst im 4. Jahrhundert erfunden, sondern ist bereits im AT vorhanden und wird in den neutestamentlichen Schriften nur bestätigt.

@ Genauso ist die Zeugung Christus durch den Hlg. Geist ein fixer Bestandteil der Bibel und keine spätere Erfindung.

@ Du übersiehst dabei eines, dass AT und NT eine EINHEIT darstellen.

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Eifelmensch  19.04.2010, 09:49
@evangelista

@ Genauso ist die Zeugung Christus durch den Hlg. Geist ein fixer Bestandteil der Bibel und keine spätere Erfindung.

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Nun frage ich mich, warum Lukas und Matthäus Geschlechtsregister in ihren Evagelien stehen haben (die auch noch unterschiedlich sind), die beide Josef als Jesus Vater nennen.

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Entspräche die obige Aussage den Tatsachen, wären die Geschlechtsregister völlig irrelevant!

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Diese Register sollen doch eigentlich belegen, dass Jesus ein direkter Nachkomme von David war.

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Der Begriff ist nicht katholisch, sondern aus dem neuen Testament.

1.) Der biblische Begriff der "Sünde" bedeutet die Ferne des Menschen von Gott. Die "Erbsünde" ist nicht als Lehre von der Schlechtigkeit des Menschen zu verstehen, sondern dahin zu deuten, dass der Mensch in seinem Sein so tief in Leid und Gottferne verstrickt ist, dass er nicht in der Lage ist sich ohne Hilfe Gottes aus diesem Leid zu befreien.

2.) Der Tod Christi am Kreuz ist das Zeichen Gottes an die Menschen, dass er sie nicht in Leid und Schmerz lassen will. Dazu erleidet er selbst (als Jesus Christus, der wahrer Mensch und wahrer Gott ist) den Tod am Kreuz. Seine Auferstehung ist das Zeichen an die Menschen, dass Leid und Tod nicht das Ende des Lebens sind, sondern dass das Menschsein -und der Tod- von Gott selber in einen höheren Zusammenhang gestellt werden


GALLARIAOY  11.06.2010, 23:54

Alles was in der Bibel diesbezüglich steht, ist mehr als kalter Kaffee, und von Unwissenden ins Leben gerufen worden, damit die Geistlichkeit wohlwollend ihr irdisches Leben, auf Kosten der Gläubigen leben kann. GALLARIAOY

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Das ist wieder eimal so ein Schwachsinnn, den sich die Katholische Kirche ausgedacht hat, um so die Kontrolle und Macht über das Volk zu haben.

Sie haben den Menschen erzählt, dass Adam und Eva vom Paradies vertrieben wurden, weil sie einen "verbotenen Apfel" gegessen haben sollen. Eine Schlange hat Eva den Apfel zum Essen gegeben, der köstlich geschmeckt hat und hat auch Adam verführt, von dem Apfel zu kosten. Darauf hin hat Gott sie vom Paradies vertrieben. Diese Schuld, die Eva auf sich geladen hat, bekommt jeder Mensch "vererbt" und kann nur durch die Taufe aufgehoben werden. Wer ungedauft stirbt, landet in der Hölle.

Ziel war es: a) die Frau zu unterdrücken und als schlecht darzustellen b) die Menschen dazu zwingen, der Katholischen Kirche anzugehören.

Die Wirklichkeit jedoch war, dass Jesus haben wollte, dass JEDER freiwillig sich taufen läßt, um zu Gott zu gehören. Es ist also Quatsch, Babys taufen zu lassen, damit sie nicht im Todesfall in die Hölle kommen.


hillyundgue  18.04.2010, 09:44

diesen irrglaube von der taufe der babys gibt es in beiden christlichen kirchen schon lange nicht mehr

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sky71974  18.04.2010, 09:52
@hillyundgue

Das weiß ich nicht. Ich bin jetzt 35 Jahre alt und wurde katholisch erzogen. Mir ist das in der Schule so beigebracht worden und eine Religionslehrerin hat so gar ganz krass gemeint, dass Gott ab der Geschichte mit Eva die Menchen gehaßt hat und dass jeder, der vor Christus geboren wurde, egal wie gut er war, automatich in die Hölle gekommen ist... Erst im Jahre 0 wollte Gott eine Versöhnung mit den Menschen und wer nicht getauft ist, oder wer bei der Geburt stirbt (Baby) kommt ohne Taufe in die Hölle...

Ich habe mich später nicht mehr mit Religion beschäftigt, habe nur schön meine Kirchensteuern bezahlt, bis im März 2010 der Mißbrauchsskandal ans Licht kam. Dann bin ich ausgetreten.

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HeikoG 
Beitragsersteller
 18.04.2010, 10:08
@sky71974

Bei Wiki steht, das es der "Augustinus von Hippo" im Jahr 350 n.Ch. war. Ich glaub immer mehr, das diese Konstrukte ihren Sinn und Ursprung in der Ausgestaltung der damaligen Missionierungs-Konzepten fand! Ich glaub auch, das Jesus nie gedacht hätte, das jemand mal auf ein so schmales Brett kommt.

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Schade, dass hier so viele Kirchenhasser zu Wort kommen... Gute Frage sollte gute Antwort hervorrufen. Vielen 'Antworten' fehlt sachliche, aber vor allem auch menschliche Güte. Zur Erbsünde: Wenn von Erbe geredet wird, dann ist hier von etwas Nicht- Erbbarem die Rede. Die Bibel ist weder Natur- noch Moral- Geschichte. Die Erzählung vom Sündenfall versucht die Gottferne des Menschen zu erklären. Adam = Mensch, Eva = Leben .... Mutter Die richtigere Bezeichnung ist nicht Erbsünde, sondern Ursünde. (das meint 'peccatum originale') Sünde meint hier keinesfalls persönliche Schuld, sondern Trennung von der übernatürlichen Gemeinschaft mit Gott. Da hilft auch die deutsche Sprache: Sünde kommt von (ab-)sondern. Gott hat von Anfang an dem Menschen (und das meint den Menschen als soziales Gemeinschaftswesen) mehr zugedacht als die natürlichen Fähigkeiten. Die übernatürlichen Möglichkeiten göttlicher Gnade, lebendiger Verbindung mit Gott, waren von Anfang an dem Menschen zugedacht und werden durch die Erlösungstat Christi wieder ermöglicht. Der Mensch hat aber vom Anfang seines Lebens an nicht aus sich selbst, was ihm so not tut.

Wenn man die Kommentare liest, dann findet man immer wieder diesen krassen Irrtum: Direkt oder indirekt wird behauptet, der Mensch habe von Natur aus göttliche Wesenheit, er müsse dies nur meditierend entdecken... Das ist der uralte Irrtum der Gnostiker und ihrer Selbsterlösungslehre. Demgegenüber betont der Christ dass Gnade freiestes göttliches Geschenk ist und keiner sich dessen aus eigener Kraft bemächtigen kann. Gnade ist auch kein von Gott geschuldeter Lohn fürs Bravsein; Gnade kann und wird aber von Gott verheissen und begleitet die Sendung der Christen.

Erbschuld betont, dass kein Mensch, und auch nicht alle zusammen, ohne die Zuwendung Christi, - denn in Seinem Namen allein wird Heil verkündet, - auch nur ein Quäntchen Gnade erlangen kann. Und nochmal sei wiederholt: 'Sünde' meint hier einfach die Tatsache, dass sich kein Mensch anmassen darf sich für gottgleich zu halten. Kinder Gottes sind wir nur aus Gnade. Gnade meint aber ungeschuldetes, und vom Menschen nicht erwirkbares oder verdienbares Geschenk. Bitte herhören!: auch nicht durch persönliche Entscheidung im reiferen Alter !!! Kindertaufe ist ebensowenig wie Erwachsenentaufe Ergebnis menschlicher Bemühung! Und darum mindestens ebenso berechtigt - ja genaugenommen können Eltern, die ihren Glauben richtig verstehen, ihren Kleinen gar nicht verweigern, so früh wie nur möglich der Gnade und Sendung Christi teilhaft zu werden. Gnade ist ja stets wachsendes göttliches Leben!

Wir bekommen Gnade nicht weil wir so gut sind, aber wenn wir sie bekommen weil Gott gut ist und Seinem Namen treu sein Erlösungsversprechen erfüllt, verpflichtet uns diese Gnade aus tiefsten Herzen unsere ganze Freiheit und Liebe Gott zu schenken --- etwas, das wir ohne Gnade auf Dauer nicht könnten! Es ist oben schon erwähnt worden: Die Gottferne - nicht nur, aber auch, vermehrt durch Herzenskälte und persönliche Schuld, hindert auch die großartigen zusätzlichen Gottesgaben (Vorsehung, besonderer Schutz, uvm.), sondern verdunkelt den Verstand und schwächt den Willen ..... Man wird zwar nur einmal getauft, man sollte sich aber bewusst betend um jene Taufgnade bemühen, die aus der Gottesferne herausholt, den Menschen mit Fähigkeiten begabt, die sonst nicht hervortreten und hilft das Herz zu Gott zu erheben und dem Mitmenschen zu öffnen - also alles in allem den gnadenlosen Zustand der Ursünde zu überwinden. Gott, der offenbarend zu unserem Verstand redet, will auch dass wir ihn benützen; darum ist Theologie Verpflichtung und nicht Ausdruck kirchlicher 'Arroganz'. Die so daherreden wollen sich ihre fehlenden und armseligen Argumente und Nachplappereien nicht eingestehen. Diese Nachfahrenden der 'Wissenden' ( = Gnostiker), die sich und der Welt einreden wollen,- ja auch und besonders hier auf Gute Frage, - sie könnten die Kirche Christi übertrumpfen, - die nicht merken wollen wie blind sie sind,mögen Jesu Wort bedenken: 'Ihr sagt, dass Ihr seht....darum BLEIBT EURE SÜNDE ' ------------------------

die frage wie das in anderen religionen ist kann ich dir leider nicht beantworten, dazu bin ich in diesem thema nicht genug bewandert.

bei den christen ist die erbschuld die sünde, die zur vertreibung von adam und eva aus dem paradies geführt hat. durch diese schuld/ sünde ist es den menschen verwehrt worden im paradies zu leben. jeder mansch hat im laufe seines lebens freie entscheidung darüber was er tut oder nicht tut. was gut und schlecht ist kann er selbst entscheiden. gott hat uns diesbezüglich lediglich die 10 gebote als anhaltspunkt gegeben nach denen wir uns richten können. für jede schuld/ sünde ist der mensch eigenverantwortlich.(ab dem zeitpunkt von dem an er sich über sein handeln bewusst ist) bis auf die erbschuld. jeder mensch bekommt sie bei seiner geburt sozusagen mit in die wiege gelegt. durch das sakrament der taufe kann sie jedoch aufgehoben werden. der mensch ist also wieder ganz "rein", ähnlich wie nach der beichte.

;) lg


GALLARIAOY  11.06.2010, 23:52

Deine Antwort geht an der Realität Meilenweit vorbei. Lese mal die Kommentare vorher. GALLARIAOY

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