Was ist der Unterschied zwischen Luftmasse und Luftmenge (Luftmassenmesser)?

7 Antworten

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Der -mengenmesser misst schlicht Liter pro Minute während der -massenmesser auch die Luftdichte, abhängig von Temperatur oder Höhenlage, mit berücksichtigt.

Der Diesel braucht den zur Reduzierung der Stickoxyde. Der misst wie viel Frischluft der Motor sich nimmt und regelt in richtiger Menge verbrauchtes Abgas dazu damit nicht zu sehr mit Sauerstoffüberschuss verbrannt wird. Der Diesel ist auch meist aufgeladen, weshalb die angesaugte Menge stark variiert. Allerdings gibt es dazu den Ladedrucksensor.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
d.h. es wird fast immer dieselbe Luft ins Motor eingeführt

Sind heutzutage nicht fast Alle Turobodiesel? Der Turbo presst doch immer unterschiedlich viel Luft in den Brennraum, oder? Und damit durchströmt auch immer eine unterschiedliche menge Luft den LMM. Damit kann dann bestimmt werden, welche menge Treibstoff eingepritzt werden muss.

Der Luftmengenmesser ist veraltet und musst nur die Menge, also das Volumen der eingesaugten Luft.

Der Luftmassenmesser arbeitet genauer, da er auch die Temperatur misst. Dadurch kann das Steuergerät auch die Masse der eingesaugten Luft berechnen, also das Gewicht der Angesaugten Luft.

Der Diesel hat sogar auch eine Drosselklappe, allerdings wird diese anders bezeichnet. Der LMM wird nur für die Abgasrückführung benötigt.


EddiR  04.11.2019, 18:55

"Der LMM wird nur für die Abgasrückführung benötigt."

Das ist falsch! Beim Diesel wird die AGR über den LMM mit gesteuert. Aber die Grundfunktion ist die gleiche wie beim Benziner. Feststellen der Luftdichte mittels Temperatur und entsprechende genau dosierte Einspritzmenge gesteuert über Kennfelder!

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Die Antwort liegt doch ganz klar auf der Hand...!

Auf Meeresspiegel-Höhe ist die Luft mit rund 1,2041 kg/m³ bei 20 °C durch die darüber lastende Luftmasse stärker zusammengedrückt als in größerer Höhe: Die Luft ist also im Verhältnis dichter. (Wikipedia)

Demnach enthält 1 m³ Luft auf Meeresniveau mehr Sauerstoff als 1m³ in 2500 Meter Höhe. Bei Benzin benötigt man 14,7 Kg Luft für 1 Kg Benzin um Lambda 1 zu erreichen. Enthält das angesaugte Luftvolumen also weniger Sauerstoff durch die geringere Dichte muß also auch die Kraftstoffmenge entsprechend reduziert werden.

Beim Diesel ist das vom Grundsatz her genau das gleiche. Der Arbeitet zwar mit Luftüberschuß. Das hat aber einen anderen Grund. Deshalb wird beim Diesel über den LMM auch das AGR mit gesteuert.

Hallo

Luftvolumen mist denn barometrischen Druck und die Temperatur mit 2 unterschiedlichen Sensoren. Luftmasse geht per Hitzedrahtsensor mit einem Sensor.

Luftvolumen ist noch simple Analogtechnik mit Widerstandsabgleich bei Luftmasse braucht man Digitale Signale und Rechenpower.

Moderne Diesel haben elektronische Einspritztechnik und brauchen daher die selben Eingangsgrössen wie Benziner. Mechanische Einspritzer arbeiten mit Steuernocken bzw Raumnocken

PKW Diesel haben schon seit denn 1950ern (ab 190D) "Drosselklappen" gehabt nur werden die nicht zur Drosselung/Steuerung der Motorleistung gebraucht und Diesel erzeugen auch wenig Vakuum im Saugrohr.

Der Motor arbeitet wie eine Luftpumpe der Luftdurchsatz hängt vom Volumen und von der Drehzahl ab. Das ist bei Diesel und Benziner gleich aber die Methode wie der Motor an Drehzahl bzw Leistung zulegt ist unterschiedlich beim Benziner wird "gedrosselt" und dadurch angefettet und die Zündung vorgezogen bei Diesel macht das alles die Einspritzpumpe aber die Leistungssteigerung ist wegen offenem Ansaugrohr langsamer. Deswegen brauchen Diesel eine Luftseitige Aufladung und müssen eigentlich mit Luftüberschuss gefahren werden.

Das Drosseln von Benzinmotoren ist ein elegante Methode mit simpler Vergasertechnik einen Motor "fahrbar" zu bekommen im Prinzip hat erst der Maybach Sationärmotore zu "Automotoren" gemacht.


EddiR  04.11.2019, 18:51

Deswegen brauchen Diesel eine Luftseitige Aufladung und müssen eigentlich mit Luftüberschuss gefahren werden." Das ist so nicht ganz richtig!

Ein Diesel verdichtet pure Luft und erhitzt diese durch die Verdichtung auf 800°C und mehr. Das ist notwendig, damit der eingespritzte Diesel selbst zündet. Würde man den Diesel drosseln wie einen Benziner, würde nicht genügend Luft in den Brennraum kommen und bei der Veridchtung würde die nötige Zündtemperatur nicht erreicht werden! Und aufgeladene Motoren, ob Benziner oder Diesel arbeiten immer mit mehr Luft, also besserer Füllung. Muß der Motor die Luft ansaugen, kann er nicht mal ansatzweise 100% Füllung erreichen. Erster Weg dies zu verbessern ist / war die Mehrventil-Technik. Inzwischen Alltag ist der Turbolader. Aber alle Lader, Comprex, G-Lader, Turbo... sorgen beim Benziner wie beim Diesel für eine bessere Füllung der Zylinder. Und mehr Luft->mehr Sprit->mehr Leistung

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