Was ist der Unterschied zwischen Katholiken und Christen?

Bis es zur Reformation im 16. Jahrhundert kam, waren alle Christen Katholiken. Die kath. Kirche ist die von Christus auf dem Fundament der Apostel gegründeten Kirche mit dem Petrusamt. Katholisch bedeutet "allumfassend". Deine Frage ist also falsch gestellt und müsste lauten "was ist der Unterschied zwischen Katholiken und anderen christlichen Glaubensgemeinschaften? "

Katholiken haben ein Lehramt mit dem Papst (Nachfolger des Hl. Petrus) das die unfehlbaren Glaubensaussagen verwaltet und unverfälscht weitergibt und darüber entscheidet, was geändert und was unveränderlich ist auf Grund göttlicher Offenbarung. Protestanten haben das nicht. Sie weichen in einigen Glaubensaussagen von der kath. Kirche ab und sind "freie Christenmenschen", die zwar dasselbe Glaubensbekenntnis haben, aber moralisch selbst entscheiden, was sie tun dürfen und was nicht. Dementsprechend ist auch die Ansicht über die Erbsünde, deren Folgen und das ewige Leben.

Katholiken kennen nicht nur Himmel und Hölle, sie kennen auch die Läuterung, bevor man in den Himmel kommt. Sie unterscheiden auch zwischen Todsünden und lässlichen Sünden. Protestanten haben ein anderes Sündenverständnis und glauben , dass Gott den Sünder mit seinem Gnadenmantel bedeckt und in den Himmel aufnimmt ohne dass er geläutert werden muss. Das ist das Sola Dogma "Sola gratia" "Allein die Gnade". Da sie die Todsünde, die die ewige Verdammnis nach sich zieht, nicht anerkennen, fragt sich, ob sie überhaupt an die Existenz der Hölle glauben.

Katholiken haben zwei Quellen der göttlichen Offenbarung, die schriftliche und die mündliche. Die schriftliche ist die Bibel, die wir mit allen Christen gemeinsam haben und anerkennen. Die mündliche Überlieferung - auch Tradition - genannt, war bereits vor Niederschrift der Bibel vorhanden und aus ihr kommen auch katholische Glaubensaussagen, die die Protestanten nicht anerkennen auf Grund von "sola scriptura".

Jesus Christus ist für alle Menschen gestorben. Katholiken halten daran fest, dass Gott uns nicht ohne unsere Mitwirkung erlösen will. Wir können zwar nichts ohne die Gnade Gottes, aber wir müssen mit der Gnade Gottes mitwirken, denn nur der Glaube allein ohne Werke ist tot. "Haltet nur am Glauben fest, aber sündigt drauflos", ist eher ein Weg in die Hölle. Protestanten lehnen die Mitwirkung ab, besonders die Freikirchen. Das geht zurück auf Luthers "Sola fides"= "nur der Glaube".

Katholiken haben 7 Sakramente, in denen Jesus Christus selbst an den Menschen wirkt, Lutheraner erkennen nur 2 davon an und Freikirchen lehnen sie ab.

Zur Tradition der Katholiken gehören auch die Glaubensaussagen über Maria als Mutter Jesu, ihre Verehrung und auch die Verehrung der Heiligen, die fürbittend für uns im Himmel einstehen. Überliefert ist, dass dies schon die Apostel und die ersten Christen praktiziert haben.

Protestanten lehnen jegliche Fürbitte von Personen im Himmel ab, hier gilt "sola Christus". Auch für Katholiken gehört die Anbetung allein Jesus Christus, aber man kann auch zu denen beten, die uns als Glaubende vorausgegangen sind.

In einigen protestantischen Richtungen besteht die Ansicht der Ganztod-Theorie, wonach der Mensch erst am Jüngsten Tag auferstehen wird. Das bedeutet, dass bis dahin der Himmel leer ist. Lutheraner und Katholiken glauben an die Schau Gottes und das Gericht direkt nach dem Tod.

Katholiken und Protestanten haben ein anderes Bild vom Priestertum. Bei Katholiken muss jeder Priester eine Weihe vom Bischof haben, erst dann kann er das Abendmahl feiern, er ist befugt, Beichte zu hören und Sakramente zu spenden. Die Ehelosigkeit um des Himmelreiches willen ist ein Teil der priesterlichen Berufung. Bei Protestanten gibt es kein Weiheamt, der Pfarrer wird nur ordiniert und ist den Laien in der Weise gleichgestellt, dass auch diese das Abendmahl leiten können. Ebenso haben beide Konfessionen ein verschiedenes Verständnis vom Abendmahl, deshalb ist ein gemeinsames Abendmahl aus kath. Sicht bisher nicht möglich.

Orthodoxe Christen sind in der Lehre fast den Katholiken gleich bis auf wenige Unterschiede, sie haben auch die 7 Sakramente, das Weiheamt der Priester und Patriarchen - viele von ihnen sind mit Rom uniert.

Die anglikanische Kirche ist als Hochkirche mehr katholisch orientiert und ihren Glaubensaussagen näher als den protestantischen. Die moderne anglikanische Kirche steht den Protestanten näher.

Hallo,

Also first of all alle die daran glauben sind Christen. Jedoch gibt es einige Unterschiede zwischen Katholiken und Christen.

Christen nehmen die Bibel als Grundsatz und folgen diesen. Die katholische Kirche nimmt als Fundament den Katechismus, also das Kirchenrecht. Natürlich haben sie auch Grundsätze aus der Bibel. Jedoch ist Wahrscheinlich der größte Unterschied dass für Katholiken die Heiligen und auch Maria eine sehr große Rolle spielen. Auch handhaben sie die Taufe anders und die 7 Sakramente sind ein wichtiger Punkt in der katholischen Kirche. Also wenn man sich genauer mit dem Thema beschäftigt, fällt einem immer mehr Unterschiede ein.

https://www.youtube.com/watch?v=GucgIptzAHc&t=716s

Ich hoffe ich konnte dir etwas weiterhelfen.

LG Sarah

Katholiken sind Christen, nur eben römisch-katholische Christen. Es gibt auch evangelisch-lutherische und orthodoxe Christen.

Der Unterschied zwischen Christen und 'anderen christlichen Einrichtungen' und dazu zählen auch die Katholiken ist, dass diese Traditionen folgen/lehren und nicht dass, was die Bibel lehrt.

Christen dagegen achten auf dass, was die Bibel lehrt.

Katholiken sind Christen, wie auch reformierte, lutheraner, pietisten, pflingstler, baptisten uvm. Christen sind. Es gibt jedoch in der Art und Weise, wie Gottesdienst gefeiert wird gößere Unterschiede.