Was hat mein 5 Monate altes Kätzchen? Es frisst seit 5 Tagen nichts... Zahnwechsel?
Mein 5 Monate alter Kater frisst seit Sonntag nicht mehr:
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Tag: Morgens hat er noch seine bis heute letzten 100 g Futter mit Genuss verspeist. Anfangs dachte ich, er hätte vielleicht Zahnbeschwerden, da er gerade im Zahnwechsel ist. Er hatte an dem Tag auch noch Durchfall. Aber nicht wässrig, einfach nur dünn...
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Tag: Er rührt sein Futter weiter nicht an, auch keine Leckerlies. Lediglich seine Katzenmilch hat er ausgetrunken. Ok, ich warte also noch ab. Er ist gut drauf, spielt und ist übermütig wie eh und je. Ja, er macht sogar seinen täglichen Spaziergang mit uns mit. Wir haben noch einen Hund und unser Kater liebt es, wenigstens einmal am Tag die Hundegassirunde mitzulaufen.
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Tag: Er frisst immer noch nichts. Also bin ich zum TA gefahren. Die normale Untersuchung ergab: Bauch ist weich, kein Fieber, Ohren sind in Ordnung und Parasiten befinden sich auch nicht im Fell. Er hat leicht gerötetes Zahnfleisch und die Zähne stehen teilweise doppelreihig. Die neuen Zähne sind also auf dem Weg. Also erhielt mein Katerchen eine Spritze mit Entzündungshemmer u. Schmerzmittel. Sollte er an diesem Tag nicht fressen, sollten wir am Folgetag wieder zum TA. Der TA gab uns noch ein spezielles Diät-/Schonfutter und den Entzündungshemmer mit. Diesen sollte ich die nächsten Tage auf das Futter träufeln. Voller Hoffnung ging ich also nach Hause und habe ihm das Futter vorgesetzt. Mit einem ganz kleinen Stückchen Wienerwurst wollte ich ihm zeigen: Es tut nicht mehr weh, du kannst jetzt fressen! Er nahm dann auch zwei kleine Häppchen (aus Neugierde?) vom Schonfutter, das war es dann aber auch. Nach diesem kleinen Fresserlebnis zog er sich zum ersten Mal für mich ungewohnt zurück. Der Grund hierfür war schnell gefunden, ihm war übel. Nach zwei Stunden hat er sich übergeben. Dann ganz viel Wasser gesoffen und plötzlich war er wieder der Alte. Er war verspielt und rannte übermütig durchs Haus.
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Tag: Er frisst nicht. Ein Stückchen Wienerwurst hat er wie gewohnt "totgespielt" und dann ganz vorsichtig mit seinen Vorderzähnen zerkleinert aber nicht gefressen. Also wieder zum TA. Dort stellte er nun doch fest, dass eine Niere etwas größer ist. So wurde ihm Blut abgenommen (leider mit Narkose). Der Bluttest ergab: Nierenwerte i. O. und auch sonst keine Entzündungswerte. Um dem kleinen etwas Energie zuzuführen, haben wir noch ein Paste zum Vitamin- u. Mineralstoffausgleich bekommen. Abends habe ich ihn mit Thunfisch gelockt. Er etwa 10 g gefressen (Neugierde?), aber kein Futter. Die Vitaminpaste habe ich ihm spät am Abend gegeben und in der Nach hat er sich dann übergeben.
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Tag: Er frisst nichts! Kein Thunfisch, keine Leberwurst vom Finger, keine Milch u. sowieso kein Futter. Am Nachmittag hat er ein kleines Stück Thunfisch probiert, kann es aber irgendwie nicht kauen. Die Vitaminpaste hat er bis jetzt drin behalten.
Sein Kauverhalten zeigt, er hat eindeutig Probleme, aber warum übergibt er sich? Er geht fröhlich mit uns spazieren und sonst schläft er viel.
12 Antworten
Unverzüglich in die Tierklinik wechseln ===> die haben dort mehr Möglichkeiten!
Es kann absolut nicht(!!!) sein, dass ein inappetentes, durchfallerkranktes und sich oft erbrechendes Jungtier immer wieder nach Hause geschickt wird! Katzen dieses Alters können nur allzu leicht austrocknen und versterben! Schließlich benötigen sie 80 ml Flüssigkeit je kg Körpergewicht pro Tag und somit 20 ml mehr als erwachsene Katzen, größtenteils aufgenommen über die fleischige Nahrung, sprich Nassfutter (==> bitte ausschließlich geben)! Höchstwahrscheinlich braucht er dringend eine flüssigkeitsspendende und lebensrettende Infusion!
Bitte google sofort nach der nächsten Tierklinik und mach dich schleunigst auf den Weg, um keine kostbare Zeit mehr zu verlieren. Bedenke: Du kannst sie nachher nicht mehr zurückdrehen ...!
Alles Gute für deinen Kater!
Bitte(!!!): Wenn du es weißt - was hält dich davon ab, die Tierklinik aufzusuchen?!
==> Denn was erschwerend hinzukommt: Nahrungsentzüge bedeuten eine ernstzunehmende Gefahr für Katzen! Schlimmstenfalls können sie dadurch eine hepatische Lipidose (Fettleber) erleiden. - Wie entsteht eine Fettleber? Wenn dem felinen Körper zu lange Zeit Nahrung entzogen wird, entsteht ein Energiemangel. Dadurch werden Fettdepots mobilisiert und gelangen in die Leber. Im Gegensatz zum Hund oder zum Menschen besitzt die Katze jedoch kein Enzym, das Fette in Energielieferanten umwandelt. Folge: Sie dringen in die Leberzellen ein, vernichten sie und beeinträchtigen die Leberfunktion auf massive Weise. Das Fatale: Die Leberverfettung löst Appetitlosigkeit aus, weshalb sie sich weiter verschlimmert.
Merke: Eine Katze muss nach spätestens 24 Stunden fressen, eine übergewichtige sogar nach 12 Stunden (notfalls auch ungesundes Trockenfutter) - tut sie es nicht, könnte es ihr Todesurteil sein! Auch geringe Tagesmengen sind riskant! Obendrein verzeichnen selbst intensivmedizinische Behandlungen bei der Diagnose Fettleber nur eine Erfolgsquote von ca. 60%. Der Rest trägt schwerwiegende Leberschäden davon oder verstirbt an Leberversagen, was leider häufig der Fall ist. Der Tod tritt (Leberverfettung vorausgesetzt) meist erst nach Tagen oder Wochen ein, je nach Schwere der Vorerkrankung (==> die dem fast immer vorausgeht). Die Funktionstüchtigkeit der Leber nimmt dabei peu à peu ab.
Siehe bitte auch unter Behandlung und Prognose des folgenden Links: https://www.enpevet.de/Lexicon/ShowArticle/40874/Fettlebersyndrom.
Wichtig: Nahrungsentzüge und schlechtes Fressverhalten zählen zu den Frühsymptomen einer Fettleber! Er braucht also nicht nur Flüssigkeit, sondern muss höchstwahrscheinlich dringend hochkalorisch ernährt werden, um eine eventuelle Fettleber in den Griff zu bekommen oder eine sich anbahnende rechtzeitig abzuwenden. Denn Fakt ist: Bei Fettlebern beschränkt man sich i. d. R. auf Verdachtsdiagnosen, z. B. Inappetenz, Abmagerung, Erbrechen, Blutwert-Veränderungen oder Untersuchungen per Ultraschall (==> diese zeigen ggf. eine vergrößerte, formveränderte und strukturverdichtete Leber). Die Entnahme von Lebergewebe mittels Tru-Cut-Biopsie, d. h. die zuverlässigste Diagnosemethode, wird nur in Ausnahmefällen vorgenommen (==> zu hohes Narkoserisiko für erkrankte Tiere).
Sollte eine Fettleber vorliegen, muss Ursachenforschung betrieben werden ==> ohnehin muss es das! Begründung: Sehr häufig gehen der Fettleber behandlungsbedürftige Krankheiten voraus, z. B.
- eine Bauchspeicheldrüsenentzündung, ein Darmverschluss oder CNI (chronische Niereninsuffizienz), denn alle lösen Appetitlosigkeit aus
- Zahnerkrankungen, z. B. eine Zahnfleischentzündung oder FORL (==> nur mittels Gebiss-Röntgenaufnahme erkennbar)
- ein Schnupfen (==> durch schlechtes Riechen lockt das Futter weniger)
- Herzschwäche
- eine Gastritis (Magenschleimhautentzündung), welche oft mit Erbrechen, d. h. Nahrungsentzug verbunden ist
- eine Vergiftung
- Übergewicht
- oder Wurmbefall.
Bedenke bitte: Gerade Katzen leiden oft lange still vor sich hin, ehe man einen Verdachtsmoment hat. Dies ist auf ihr Sicherheitsbedürfnis in freier Wildlaufbahn zurückzuführen, denn wenn Feinde ihre Schwäche aufgrund Schmerzensschreie bemerken, werden sie leichter angreifbar. Du hingegen hast Verdachtsmomente, und zwar schlechtes Fressverhalten! Also ==> zur Klinik bitte! Faktor Zeit ist bei mangelnder Nahrungszufuhr und möglichen Entzündungsherden in mehrerlei Hinsicht alles entscheidend (Stichwort nahrungsentzugsbedingte Leberschäden, austrocknungsbedingte Nierenschäden + entzündungsbedingte Herzschäden, die lebensbedrohlich werden können). Wenn er wegen deiner Zögerei (die ich mir absolut nicht erklären kann) Folgeschäden erleidet oder gar verstirbt, stehst du in der Verantwortung!
Ich weiß, dass der Nahrungsentzug bei Katzen viel schlimmer ist als bei Hunden. Das habe ich mit meinem TA auch besprochen. Daraufhin hat er mir diese Paste mitgegeben um "Zeit zu gewinnen" sagte er. Wenn es doch so gefährlich ist, und solche Spätfolgen hat, hätte ich eine andere Reaktion von ihm erwarte. Das ist meine erste Katze und ich habe gleich solche Probleme. Ich bin völlig unerfahren und habe bisher zumindest nicht zögerlich gehandelt. Ich war am Dienstag morgen beim TA, musste mich leider auch auf seine Aussage verlassen. Was soll man als Laie auch tun? Am Mittwoch war ich gleich wieder da. Seit gestern Abend lese und lese ich, habe mich dann heute hier im Forum angemeldet. Bisher habe ich mich meines Wissens bemüht, alles zu tun. Wenn der TA mich anders beraten hätte, hätte ich mir die ganze Forumanfrage auch sparen können. Nun sitze ich hier und mir laufen die Tränen. Mir tut das alles so leid... Wo handele ich bitte zögerlich? Ich finde die Vorwürfe echt hart und hatte bis jetzt nicht die Ahnung, was das alles für Folgen haben kann. Dafür Danke. Aber ich habe ein weiteres Problem: Die nächste Tierklinik ist 100 km entfernt. Ich kann da nicht so einfach hinfahren. Ich nehme aber morgen noch einmal Kontakt mit meinem Tierarzt auf. Siehe auch mein Kommentar zu Tuma1. Da hatte ich noch Hoffnung, jetzt ist die Hoffnung ganz verschwunden...
Wenn es doch so gefährlich ist, und solche Spätfolgen hat, hätte ich eine andere Reaktion von ihm erwarte.>
Leider kenne auch ich Fälle von Inappetenz (mit Folge von Leberverfettung), die Tierärzte verkannt oder verharmlost haben. Nicht alle sind auf diesem Gebiet wirklich kompetent, leider ;-(
Wenn der TA mich anders beraten hätte, hätte ich mir die ganze Forumanfrage auch sparen können.>
Absolut richtig, und sorry, wenn mein Beitrag etwas zu vorwurfsvoll rüberkam. Vielmehr sollte er als Appell verstanden werden. Dass du so oft beim Tierarzt warst und dich zweifelsohne sorgst, wurde und wird dennoch deutlich.
Dass er nicht mehr erbricht, ist schon mal gut. Deshalb geb ich dir gern noch folgende Tipps:
- Biete ihm Leckerlis an, und zwar soviel er mag! Teilweise ist es so, dass sich Katzen (trotz möglicher Schmerzen) gerade noch zu deren Verzehr durchringen können, weil sie etwas Besonderes sind. Eine gute Wahl sind Knabberstangen (natürlich nur die mit hohem Fleischanteil sowie frei von Zucker, Getreide und pflanzlichen Eiweißextrakten).
- Dass er Katzenmilch mag, ist ebenso gut. Auf Dauer (da gesünder) solltest du jedoch besser auf laktosefreie Milch aus dem Handel umsteigen. Jene ist zuckerfrei und obendrein um ein Vielfaches günstiger. Außerdem wirkt sie sich positiv auf seinen Flüssigkeitslevel aus, der im Moment ja sehr im Argen liegt.
- Besorg deinem Kater die Aufbaukur von K_ttovit (erhältlich im Zoofachhandel). Sie hat mit 8% einen höheren Rohfettanteil als gewöhnliches Katzenfutter.
- Gib einen Schuss Warmwasser übers Nassfutter und püriere es mit einer Gabel. Dadurch wird mehr Aroma freigesetzt, was den Appetit anregen kann.
- Auch effektiv: Gib obiges Nassfutter in eine Pipette (erhältlich in der Apotheke) und träufle es ins Maul. Durch die Flüssigform und den ausgelösten Schluckreflex gelangt es schneller in den Magen und muss nicht (schmerzhaft?) zerkaut werden.
- Gib ihm einen Messerstrich Butter (gern auch etwas mehr) oder vergorene Milchprodukte wie Hüttenkäse, Naturjoghurt und Quark.
- Versuch am besten auch, ihn mit der Hand zu füttern. Mitunter fressen Katzen dann besser.
Alles, alles Gute! Und nochmal sorry, wenn es zu vorwurfsvoll klang ;-( Mit den obigen Tipps wird er diese Durststrecke (im wahrsten Sinne des Wortes) hoffentlich überstehen. Gute Besserung!
Ach ja: Deine Mitteilung, dass die Klinik 100 km entfernt ist usw., sah ich leider erst nach Posten meines vorletzten Kommentars, zumal ich nur aufgrund deines Kommentars an mich entsprechend antwortete und dort nichts davon erwähnt stand. Aber wie auch immer: Solange du nichts weißt, versuche zuversichtlich zu bleiben ==> siehe auch meinen Kommentar unter der Antwort von chrivie!
Danke noch einmal für die wertvollen Tipps. Ich werde mal schauen, was ich umsetzen kann und was dann hoffentlich einen kleinen Erfolg bringt. Ich habe bereits ein Aufbaufutter (Nassfutter) vom Tierarzt bekommen. Das werde ich als erstes probieren: Warmwasser, pürieren und mit einer Pipette in das Maul träufeln. eine Pipette habe ich da. Das musste ich nämlich mit dem Nahrungsergänzungsmittel (dieser Vitamin und Mineralpaste) auch so machen. Anders bekomme ich nichts rein bei ihm. Also heißt es jetzt --> Zwangsernähren. Ich kämpfe weiter. Danke!
Gern geschehen und superklasse, dass du eine Pipette zur Hand hast!!! Damit wirst du gewiss Erfolg haben. Wenn du schon die Vitamin- und Mineralpaste so in den Magen bekommen hast, klappt es mit dem Rest sicher genauso ==> notfalls verdünne das Nassfutter noch weiter, wenn es sich als zu dickflüssig für die Röhre erweisen sollte.
Das wird schon! Ich drücke die Daumen!
Stimme Kathy34 vollkommen zu, ...musste sowas auch schon ein paar mal mitmachen.
Habe selbst einen Kater "Zwangsernährt" mit Recovery Liquid CCL Vitaldrunk, und meinen Pflegekater habe ich damit aufgepäppelt.
Mein Pflegekater kommt aus sehr schlechten Verhältnissen und war mindestens 3 Wochen in einer Wohnung eingesperrt, er war sehr mager (970g für einen ausgewachsenen großen Kater) er hatte in der Not alles essbare in der Wohnung gegessen (trockenen Reis, Nudeln ...) und er hat den Wasserhahn anbekommen, sonst wäre er sicher verstorben. Ich habe ihm den Trunk hingestellt, ist bei meinen Katzen sehr beliebt (riecht auch fleischig). Es hat ihm sichtlich gut getan, er wog nach ein paar Wochen schon 3 kg und jetzt wiegt er 5kg was für seine Größe top ist. Er hatte zwischenzeitlich nicht mehr gegessen (Magenschmerzen wegen der Fehlernährung) mit dem Trunk kam der Hunger auf Fleisch wieder.
Gerade wenn es ums Hungern bei Katzen geht, kann ich den Trunk daher nur wärmstens empfehlen, außerdem bei nichts essen immer den Tierarzt auf einen Leberschutz ansprechen, ist ein kleiner Pieks aber das ist sicherlich sinnvoll.
Katzen sind anfällig für Anorexie, war ihnen eine Zeit lang schlecht oder hatten sie Schmerzen beim fressen, haben sie oft Probleme anzufangen normal zu essen aus Angst vor Schmerzen, diesen Kreislauf muss man so schnell es geht durchbrechen.
Dieser Trunk hat meinen Pflegekater aufgepäppelt und meinem Kleinen das Leben gerettet, ich empfehle es nur, weil ich so gute Erfahrungen (in meiner Tierklink vor Ort) gemacht habe. Es ist in diesem Produkt Milch enthalten, aber ich habe bisher bei keiner Katze auch nur das geringste Problem gehabt. Es lässt sich gut aufziehen und verabreichen (langsam, Katzen schlucken nicht so schnell und viel)
Vielen Dank für diesen tollen Erfahrungsbericht und mich rührt deine Geschichte sehr. Es ist so schön, wenn sich das Blatt noch einmal zum Guten wendet. Und deinem Pflegekater ging es ja richtig dreckig. Auch deine Tipps sind sehr wertvoll! Wo bekomme ich diesen Trunk denn her?
Ich habe meine Frage aus Versehen noch einmal gestellt. Sorry... Ich konnte heute leider nicht zum TA, habe dort nur angerufen. Heute ist zu allem Übel auch noch mein 1jähriger Sohn krank geworden. 39,3 Grad Fieber. Ich komme irgendwie nicht zur Ruhe :-( Aber ich gehe noch zum TA, versprochen!
Da stimmt was nicht! Ich empfehle, den Tierarzt zu wechseln, wenn irgend möglich. Wenn dein Kater sehr viel trinkt, wird er vlt nicht so schnell austrocknen. Es tut dem Leberstoffwechsel aber überhaupt nicht gut, wenn er solange nicht frisst!
Vielen Dank für die Antwort. Das mit dem Leberstoffwechsel hat mir gerade hier Kathy34 ausführlich erklärt und ich bin entsetzt, wie gelassen mein Tierarzt mit diesem Thema umgeht. Ich werde ihn morgen früh dazu anrufen und dann entscheiden, ob ich noch einmal einen anderen TA hier in der Stadt aufsuche. Aber so wie bisher alle schreiben, scheint mein Katerchen aufgrund des langanhaltenden Futtermangels kaum eine Chance zu haben. Die nächste Tierklinik ist 100 km entfernt und da komme ich so schnell nicht hin. Ich bin echt verzweifelt...
Bitte versuch dich in der Mitte zu halten. Bedenke: Noch weißt du nichts! Außerdem schrieb ich im Konjunktiv (…, könnte es ihr …“)! Nicht jede abgemagerte und schlecht fressende Katze erleidet einen Leberschaden, nein! Überdies sind weibliche Tiere häufiger betroffen. Dennoch sollte man wissen, dass Katzen in der Hinsicht aufgrund des fehlenden Enzyms sensibel sind.
Danke für die positiven Worte :-) Ich bleibe am Ball. Er hat ja heute zum ersten Mal wieder gefressen. Das war mir vorerst das Wichtigste. Ich hoffe den Rest kriegen wir auch noch gemeistert. Ach übrigens, mein Kater hatte auch nicht so viel auf den Rippen. Er ist eher etwas zarter. Ich habe gelesen, dass die Gefahr einer Leberverfettung bei etwas fülligeren Katzen größer ist. Vielleicht haben wir ja Glück.
Bitte gehe sofort in die Tierklinik. Das ist absolut nicht normal, auch nicht, wenn Zähne kommen. Ist er geröntgt worden? Die Symptome könnten auf einen verschluckten oder aber im Mäulchen verkeilten Fremdkörper hinweisen. Nicht immer reicht es, den Bauch abzutasten und das Fieber kommt erst, wenn's schon richtig schlimm ist. Zudem muss er dringend was zu sich nehmen sonst trocknet er aus.
Ich bin da ganz bei dir. So, wie er sich verhält und weil die Futteraufnahme auch so abrupt abgebrochen wurde, kann ich mir das sehr gut vorstellen. Also in das Maul hatte der TA geschaut. Der kleine musste ja leider zum Blut abnehmen in Narkose gelegt werden und da hat er gleich mit reingeschaut. Außerdem hatte ich den Tierarzt noch gebeten, in die Ohren zu schauen, weil er ab und zu seinen Kopf schüttelt. Das könnte natürlich darauf hindeuten, dass tatsächlich etwas stört. Nur nicht in den Ohren, sondern vielleicht im Rachen, in der Speiseröhre etc. Ich werde meinen TA gleich morgen früh anrufen und ihn darauf ansprechen. Wenn er die technischen Mittel nicht hat, gibt es glaube ich noch einen anderen TA im Ort, der da besser ausgestattet ist. Ich habe wieder Hoffnung :-)
DANKE DANKE DANKE!!!
Berichte doch mal, was dabei herausgekommen ist. Wir hatten hier vor ein paar Monaten einen ähnlichen Fall. Dieser Kater hatte eine Art Bonbonpapier aus Plastik gefressen. Allerdings passt hier das merkwürdige Kauen und Kopfschütteln nicht richtig zu. Bleibt immer noch die Möglichkeit eines Fremdkörpers im Rachen (Grashalm, Stöckchen o. ä.) oder eine Entzündung an der Zahnwurzel oder den Mandeln vielleicht.
Geh doch mal in die Tierklinik. Eine zweite Meinung kann nicht schaden.
Vielen Dank noch einmal an alle, die so schnell auf mein Problem reagiert haben. Einigen habe ich direkt als Kommentar geantwortet und nun möchte ich für alle noch zwei weitere Probleme darstellen:
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Die nächste Tierklinik ist leider 100 km entfernt. Ich weiß nicht, wann ich das bewältigen soll. Ich habe einen Job, zwei kleine Kinder, einen Hund und eben meinen kranken Kater. So schnell kann ich das nicht organisieren, um diese Empfehlung umsetzen zu können. Leider habe ich in meiner Familie keine Katzenfreunde. Es würde mir keiner die Aufgabe abnehmen, denn alle haben da leider die Meinung, das stehe in keinem Verhältnis (finanziell betrachtet). Da bin ich jetzt echt etwas verzweifelt.
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Mir ist noch aufgefallen, dass mein Kater sich selbst beim Trinken komisch verhält. Er trinkt ganz vorsichtig und zaghaft. Bei jedem Schluck, den er sich dann doch traut aufzunehmen, nimmt er den Kopf leicht zurück. So, als wenn er auch vor etwas scheu reagiert. Vielleicht hat er doch eine größere Entzündung im Rachenraum? Denn organisch war ja laut der ersten Untersuchung alles ok.
Danke für die Antwort. Aber erstens hatte mein Kater nur am Sonntag einmal Durchfall und dieser auch nicht wässrig, wo man sofort an etwas krankhaftes denken würde, sondern einfach nur dünn. Die anderen Tage, am Dienstag und auch heute war es wieder fest. Wo auch immer er das her genommen hat, wenn er doch nichts frisst. Somit ist er nicht offensichtlich durchfallerkrankt. Und zweitens hatte sich mein Kater zum Zeitpunkt des Tierarztbesuches noch nicht einmal übergeben. Daher konnte er diese beiden für ein kleines Kätzchen lebensbedrohlichen Symptome gar nicht in seiner Diagnose berücksichtigen. Zu diesem Zeitpunkt gab es nur die Fressunlust. Also oft erbrochen hat er nicht. Bis jetzt in den fünf Tagen zweimal. Dennoch ist die Situation ernst, ich weiß es...