Was hat Feminismus bisher gutes für Männer gemacht?

4 Antworten

Kommt drauf an welche Probleme du meinst.

Mir würde beispielsweise einfallen, dass es gesellschaftlich nicht mehr schlimm ist, wenn ein Mann Gefühle zeigt, zB weint. Durch den Feminismus ist es vertretbarer geworden, dass Männer eben keine gefühlskalten Leute, sondern lebende und fühlende Wesen wie alle anderen sind und sich auch entsprechend verhalten können ohne gejudget zu werden. Klar ist auch das noch ausbaufähig aber das ist alles irgendwo, egal worum es geht

BernhardDiener0 
Fragesteller
 16.09.2023, 00:30

Also ich kenne es nicht so das Männer irgendwo Gefühle zeigen dürfen und ich habe online ein paar "soziale Experimente" angeschaut wo das auch nicht der Fall war. Besser ist es vielleicht etwas geworden, denke aber nicht das es schon gut ist und wenn das das einzige wäre, das fänd ich auch etwas traurig.

Kommt drauf an welche Probleme du meinst.

Meine auch Rechte, nicht nur Rollenbilder, zb wie bei der Hochzeit das nach einer Scheidung Frauen meist die Kinder kriegen und die Hälfte des Vermögens also das sie auch vor Gericht solche "Kämpfe" in der Regel gewinnen oder sowas wie Child Support also das wenn ein Paar unabsichtlich ein kind kriegt und die Frau alleinerziehende Mutter ist das der Mann dann Geld zahlen muss. Eben Dinge wo Männer noch benachteiligt sind und inwiefern die vom Feminismus positiv für Männer verändert wurden

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Foxy13  16.09.2023, 00:38
@BernhardDiener0

Wait du beschwerst dich darüber, dass Väter alleinerziehenden Müttern Unterhalt zahlen? Ich sehe das als selbstverständlich an. Als Mutter würde ich dem alleinerziehenden Vater ja genau so was zahlen müssen. An einem Kind sind immer 2 schuld.

Wer heiratet sollte einen Ehevertrag aufsetzen. So kann am Ende auch nicht das ganze Vermögen willkürlich geteilt werden. Gibt es keinen Vertrag und das Vermögen wurde gemeinsam aufgebaut, findet ich es nur fair, wenn es geteilt wird.

Du kannst kein Gesetz machen, dass jetzt 50% aller Kinder an den Vater gehen. Es kommt auf so viele Umstände an. Nicht zuletzt das Verhältnis zum Kind. Frauen sind meistens noch zu Hause, wenn ein Kind da ist oder arbeiten im Gegensatz zum Mann nur in Teilzeit. Daher verbringen sie weitaus mehr Zeit mit dem Kind. Bei einem Prozess ist es logisch, dass das Kind vermutlich den Wunsch äußert, mit der Mutter zu leben. Das ist aber ein Problem der Gesellschaft. Man sollte mehr Möglichkeiten schaffen, dass beide Elternteile gleich viel für ihr Kind da sein können. Momentan kann es entweder der Vater oder die Mutter. Nicht beide gleichzeitig und gleich lang

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BernhardDiener0 
Fragesteller
 16.09.2023, 00:53
@Foxy13
Als Mutter würde ich dem alleinerziehenden Vater ja genau so was zahlen müssen.

Nein, in der Regel muss der Vater zahlen. Wenn er zb abtreiben lassen wollte und die Mutter das Kind behalten wollte muss er trotzdem für ejn Kind Unterhalt zahlen das er gar nicht wollte. Umgekehrt wäre es nicht so, weil Mütter soweit ich weiß keinen Unterhalt zahlen müssen, können tun sie es natürlich schon.

Gibt es keinen Vertrag und das Vermögen wurde gemeinsam aufgebaut, findet ich es nur fair, wenn es geteilt wird.

Seien wir mal real hier, meist wurde das Vermögen vom Vater/ Mann aufgebaut und durch die Hochzeit würde die Frau das wofür er hart gearbeitet hat trotzdem bekommen. Alleine das man einen Ehevertrag abschließen müsste zeigt schon das Männer hier noch benachteiligt sind.

Und die Aufteilung der Kinder kann man natürlich nicht gesetzlich regeln, jedoch sollte der Vater auch keinen Unterhalt zahlen müssen wenn er das nicht will. Er wird durch den Gerichtsbeschluss schon des eigenen Kindes beraubt und jetzt auch noch den Unterhalt zahlen damit die Frau mit dem Kind während sie vermutlich einen anderen Typen datet klarkommt? Nein danke. Höchstens des Kindes wegen, aber das sollte freiwillig sein. Und oft kann die Mutter dann auch noch über die "Besuchszeiten" entscheiden, heißt der Vater darf nichtmal sein eigenes Kind regelmäßig sehen, muss aber zahlen.

Probleme anzuerkennen ist auch ein guter Schritt in die richtige Richtung, das kriegt Feminismus meiner Meinung nach für das männliche Geschlecht noch nicht so gut hin, da besteht noch verbesserungsbedarf.

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Foxy13  16.09.2023, 01:28
@BernhardDiener0

Was für ein Quatsch. Natürlich müssen Mütter Unterhalt zahlen. Die einzige Voraussetzung dafür ist, dass sie genug Geld verdienen und das Kind eben nicht bei der Mutter wohnt. Verdient die Mutter ihr Geld zB nur durch Bürgergeld, ist da eben nichts zu holen, weil sie eben schon am Existenzminimum lebt. Ist bei Männern aber exakt gleich. Das Argument mit der Abtreibung ist auch Bullshit. Das Recht über eine Abtreibung zu entscheiden liegt zurecht nur bei der Frau, da sie dadurch ihre Gesundheit riskiert. Der Mann war am Sex der zum Kind führte genau so schuld. Also sollte er auch zur Kasse gebeten werden. Wer der Meinung ist nicht für sein Kind sorgen zu wollen, sollte auch keinen Sex haben oder genug Verhütungsmittel nutzen. Nur Pille oder nur Kondom reicht eben manchmal nicht und das sollte allen klar sein.

Wenn wir mal real sein wollen, dann kann ich dir nur teilweise recht geben. Ja, Männer haben in den meisten Fällen mehr Geld. Warum? Frauen müssen in Teilzeit gehen oder den Job kündigen, um die Kinder zu erziehen. Die unbezahlte Care-Arbeit und der Haushalt wird meist auch von Frauen übernommen. Warum? Viele Männer wollen einfach nicht. Zudem werden Männer in unserer von Männern dominierten Gesellschaft in vielen Punkten immer noch besser bezahlt. Wenn es um hohe Positionen geht, auch noch bevorzugt. Das eine Frau da vielleicht nicht den gleichen Teil am Vermögen beitragen kann, ist nachvollziehbar. Auch daran arbeitet der Feminismus.

Ähnlich sieht es beim Sorgerecht aus. Viele Väter wollen das Sorgerecht gar nicht. Kann man natürlich nicht verallgemeinern. Aber wie oben schon betrieben sind Frauen eher daheim und die Bezugsperson für das Kind. Beraubt man einem Kind seiner Bezugsperson, kann es in dem meisten Fällen psychische Schäden davon tragen. Unterhalt zahlen ist Pflicht, egal ob bei Müttern oder Vätern. Alles andere ist einfach falsch. Sobald ein Kind da ist, geht's nicht mehr um die Geldbörse, sondern um das Kindeswohl. Und um das zu gewährleisten, braucht es Geld. Von beiden Elternteilen.

Bezüglich der Besuchszeiten, so werden solche gerichtlich nur vereinbart, wenn es einen Grund dafür gibt. Ein Grund wäre beispielsweise, dass ein Elternteil Probleme mit Alkoholkonsum hatte. Bei normalen Familien, bei denen sich die Eltern einfach nur aus persönlichen Gründen trennen, gibt es diese Besuchszeiten nur aus organisatorischen Gründen. Der Vater kann ja nicht einfach zum Kind, wenn dieses grad im Verein Fußball spielt. Daher würde die Besuchszeit in einem solchen Falle auf den Abend oder nächsten Tag gelegt.

Feminismus ist für alle da aber ich hab manchmal das Gefühl, dass besonders Männer es als Bedrohung ansehen, dass Frauen auch mal rechte haben.

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BernhardDiener0 
Fragesteller
 16.09.2023, 01:38
@Foxy13
sollte auch keinen Sex haben oder genug Verhütungsmittel nutzen. 

VIelleicht wurden Verhütungsmittel benutzt, es kann aber immer etwas schiefgehen. Außerdem dann müsste man danach gehen das arme Menschen generell keinen Sex haben dürfen weil wenn man was passiert sie sich kümmern können.

Ist ja auch egal, wie gesagt die Anerkennung von Problemen ist der erste Schritt und darum ging's in der Frage auch nicht, sondern darum was Feminismus für Männer geschafft hat.

Die haben so viel für Frauen gemacht, so viele Rechte für Frauen gebracht und das ist ja auch toll, nur wenn man dann beachtet das Feminismus sich eine Gleichberechtigungsbewegung nennt und das einzige was sie in all den Jahren für Männer geschafft haben ist das Männer gesellschaftlich etwas offener sagen können wie sie sich fühlen, dann finde ich haben sie einfach im Kampf um Männerrechte versagt...

PS: Als Bedrohung sehe ich Frauenrechte definitiv nicht, ich fühle mich als Mann nur etwas benachteiligt weil Feminismus anscheinend so wenig für Männer tut obwohl immer gesagt wird:

Feminismus ist für alle da 
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Sie haben vor allem zufriedene Frauen an ihrer Seite, die bei ihnen bleiben, weil sie es wollen, und nicht, weil sie es müssen.

Sie können Elternzeit nehmen, und generell viel mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen.

Sie dürfen kochen, und als Fernsehkoch Erfolg haben.

Sie müssen nicht mehr soviel Verantwortung für Ihre Töchter oder Ehefrauen übernehmen (bis in die 70er Jahre brauchten Frauen, wenn sie eine Arbeit annehmen wollten oder ein Konto eröffnen wollten oder ähnliches, die Erlaubnis des Vaters oder Ehegatten).

Sie können bei einer Scheidung das 50/50 Modell beantragen, dann müssen sie keinen Unterhalt zahlen. Oder, wenn die Frau mehr verdient als der Mann, bekommen sie sogar Unterhalt.

Sie müssen nicht immer den Macho raushängen lassen, sie können so sein wie sie sind.

Da gibt's viele Vorteile.

Wie bitte? Wenn Männer etwas wollen, sollen sie gefälligst selbst dafür sorgen und nicht immer die Mami rufen. Du hast ja Nerven.

BernhardDiener0 
Fragesteller
 16.09.2023, 01:26

Dann gibst du zu das Feminismus nichts mit Gleichberechtigung zu tun hat sondern nur mit Frauenrechten?

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dasLvonLGB  28.09.2023, 04:14
@BernhardDiener0

Der Feminismus ist ja für Frauen da und nicht für Männer. Gleichberechtigung bedeutet doch nur das die Frauen das bekommen was denen Jahrtausende lang verwehrt war, also müssen den Männern ihre durch Gewalt deren selbstangeeigneten Privilegien weggenommen werden.

Männer sind immer noch nicht benachteiligt, wenn es mal so wäre dann können Männer den Maskulismus unterstützen.

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Aylamanolo  28.09.2023, 15:51
@dasLvonLGB

das würde ihnen auch gut tun, denn dann würden sie weniger früh sterben.

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Sie dürfen weitaus mehr ihre Gefühle zeigen, weinen, sie können endlich Zeit mit ihren Kindern genießen, sie können in der Beziehung Verantwortung abgeben (u. a. finanziell, weil sie nicht mehr automatisch allein für das Einkommen verantwortlich sind)...