Stimmt es, dass der Feminismus Jungs asozialer macht und Männer verweichlichen lässt?

7 Antworten

Ich würde sagen: Nicht notwendigerweise. Und nicht allein durch Feminusmus. Dieser kann aber - neben anderen Sachen - daran beteiligt sein.

Gerade dass man keine festen Rollenbilder mehr will (Feminismus und die Transgender-Bewebungen zielen darauf ab) - kann eben auch ein Problem sein.

Wie der Druck auf denen lastet, die sich nicht in "klassische Rollenbilder" einfügen können - so ist es umgekehrt auch ein Problem, wenn man gar keine richtige "Orientierung" mehr hat.

Wenn ein Junge sich nich mehr traut "klassisch männlich" zu wirken - weil er Angst hat, dass das negativ (machomässig, etc.) rüberkommt. Auf der andern Seite aber auch nich Lust hat feminin zu sein, etc. - weil vielleicht irgendwelche andern Kumpels von ihm mehr "Männlichkeit" erwarten.

Und dann steht er irgendwo ... und nen Mädl kommt an mit irgendwie schweren Sachen schleppend und er muss erst mal überlegen ob er ihr die Tür aufhalten kann - oder das als Sexismus ausgelegt werden kann und jemand meint, er würd das Mädchen für körperlich schwach halten und ihr nicht zutrauen, selber die Taschen abzustellen, die Tür zu öffnen - und dann durchzugehen.

Ich habe zwar selber noch keine Probleme gehabt bei solcher normaler "Höflichkeit" - und ist auch übertrieben/überspitzt formuliert.

Aber ich würde schon sagen "früher war alles einfacher" - bezüglich Verständlichkeit was man tun soll/darf - und was die beste Option daraus ist, aus mehreren Alternativen. Im sozialen Kontext. Heut fühlt sich ja alles und jeder gleich beleidigt und dreht einem das Wort im Mund rum - mit negativen Absichten. (Bei "Gegnern" - gerade die Politik macht es vor - statt wohlwollend zu interpretieren - die möglichst böswilligste Alternative mit bösen Absichten zu wählen bei der Interpretation ... und dann darauf herumreiten.)

Es ist schade, dass es so ist. Und sicher auch ein Problem der Anwender - auf beiden Seiten - wenn manche mit Feminismus, etc. es zu radikal treiben, während andere eigentlich eher gemäßigter sind. Dadurch sich Dinge dann hochschaukeln. Aber da kann man halt leider nix machen.

So funktionieren Menschen/Gesellschaft. Ich sehe mich eher als eine Art resignierter Beobachter - möchte mich nicht unterordnen und nehme deshalb nicht "teil" und sehe lieber - zurückgezogen privat/sozial - von außen zu ... und interpretiere und "philosophiere" darüber. Oder versuche die Dinge psychologische (so weit als Laie mir möglich) zu betrachten. Und dann ab und zu mal online nen Kommentar dazu.

So wie in meiner Antwort hier eben halt. Ha ha.

Ich bin vom Jahrgang 1996 und fühle mich mit meiner Erziehung manchmal älter als der Durchschnitt. 

Die Jungs heute werden sehr schlecht erzogen. Ich musste um auf Jugendreisen gehen zu können, arbeiten gehen, weil wir zu wenig Geld hatten. Generell mussten wir viel mit anpacken. Hätte ich meinen Großvater beleidigt, wie das heute zum Teil leider getan wird, hätte ich den restlichen Tag nicht mehr auf meinem Hintern sitzen können. Und das, obwohl er ansonsten ein sehr liebenswerter Mensch war. Wir waren auch frech und rebellisch, aber wir wussten, dass es eben auch Konsequenzen gibt. 

Heute schreien einem die Kiddies einfach Beleidigungen hinterher und wenn einer sich das nicht gefallen lässt, werden die Eltern gerufen, die dann so tun, als ob man ein Kindermörder sei, nur weil man die Bengel völlig gewaltfrei ausschimpft. 

Die Bübchen von heute sind verwöhnter als Barbiepuppen. Sie fühlen sich misshandelt, wenn sie keine Gucci-Weste geschenkt bekommen und scheißen auf die ältere Generation. Das trifft übrigens auch auf Mädchen zu.  

Es kann nicht am Feminismus liegen. Der Feminismus ist letztlich auch nur eine Bewegung von vielen und beschäftigt sich mit der Stellung der Frau in der Gesellschaft. 

Wie der Mann sich selbst verhält und wir er seinen Sohn erzieht, hat mit dem Einfluss des Feminismus' gar nichts zu tun. 

Die Jungs sind hauptsächlich mit Frauen in zusammen. Mütter, Kindergärtnerin, Lehrerin. Wenn ein Junge Glück hat, hat er einen Opa und einen Bruder. Die Väter sind beruflich unterwegs oder vor der Glotze oder nur Unterhaltszahler. Sportvereine und Jugendgruppen sind wahrscheinlich nicht mehr cool.

Das wird des öfteren immer wieder debattiert.

Quelle bitte. Was heißt "des öfteren"? Der Käse wird zwar immer wieder von einzelnen Leuten abgelassen, aber scheint mehr, als wäre das (zumindest in Europa und den USA) mehr eine kleine, schreiende Minderheit.

Speziell das Feminismus Jungs asozialer macht hab ich noch nie gehört, das hast du dir ausgedacht.

Auch dieser Quatsch mit dem Verweichlichen ist in diesem Zusammenhang Unsinn, der nur von einer kleinen, weinerlichen Minderheit vorgebracht wird.

Fakt ist: Zu den eigenen Gefühlen und Schwächen zu stehen (ein Ziel des Feminismus) ist ein Zeichen davon, gesund zu sein, mehr ein Zeichen von Reife und Stärke. Nicht zu seinen Schwächen zu stehen, und so zu tun als hätte man keine Gefühle, ist einfach feige und schwach.

Also nein, Feminismus hilft Männern und Frauen. Ich weiß, der Diskurs ist vergiftet, weil Leute bei dem Wort nur an einzelne Giftzwerge denken, aber es gibt mehr als genug Feministinnen und Feministen, die einfach nur wollen dass Männer sich weniger toxisch verhalten, und dass die Diskriminierung in beide Richtungen verschwindet.

Du willst hier nur wieder eine neue, basislose Kritik einbringen, und tust so als gäbe es da einen Diskurs, damit deine Aussage legitimer wirkt. Typische, feige Taktik von Trollen und generell miesen Menschen.

Toxische Männer fühlen sich vom Feminismus angegriffen und sind deswegen auch frauenfeindlich etc. Bei toxischen Männern ist es immer so dass sie sich für etwas besonderes halten, obwohl sie reine Flachpfeifen sind.