Verweichlichen Männer heutzutage immer mehr?

15 Antworten

Öffentlich weinen ist doch nicht verweichlicht!

Öffentlich weinen zu können ist keine Schwäche, sondern eine Stärke.

Schminke ist auch nicht längst nur für Mädchen.

In früheren Zeiten haben sich sogar vor allem die Männer geschminkt.

Ich finde es sehr mutig von ihnen, der heutigen Gesellschaft zu trotzen, die immer mehr dazu neigt, irgendetwas in Schubladen zu stecken.

Letztendlich gibt es nur Mensch, und Kleidung ist nur eine Art sich zu verdecken, damit man nicht nackt rausgehen muss und Schminke auch nur eine farbige Paste, die man sich ins Gesicht schmiert.

Das hat nichts mit verweichlichen zu tun, sondern einfach damit, dass heutzutage alles in die Schublade männlich und weiblich geschoben wird. Alles andere wird konsequent ignoriert und/oder diskriminiert.

Daran muss aber die Gesellschaft arbeiten und nicht die "falschen" Menschen, nur weil sie so sind, wie sie sind.

Für mich zeugt es eher von Schwäche, wenn ein Mann vehement seiner typischen Geschlechterrolle folgt und sich komplett verstellt. Als ob Männer nicht dieselben Gefühle hätten wie Frauen und Makeup und Klamotten sind eine Kunstform, das hat nichts mit Geschlecht zu tun.

Verweichlichen? Das ist eine ziemlich unzutreffende Beschreibung. Wo kommen wir denn dahin, wenn Offenheit, emotionale Stärke und Ehrlichkeit sich selbst gegenüber, als Verweichlichung gilt? Ich konnte dieses Rollendenken mit den " immer starken" Mann noch nie leiden. Genauso wie andere Rollen. Ich bestimme meine Rolle selbst, und möchte auch das andere das tun können


Freundsucher  05.03.2021, 08:03

Kennt ihr OSSI GLOSSI der typ schminkt sich echt gut, er ist berühmt aber lebt auch unter Hatern. Googelt mal und lest seine story , er ist super und obwohl er sich schminkt wie eine frau, hat er das selbstbewusstsein eines mannes.

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Verweichlichen ist kein gutes Wort dafür.

Ich würde sagen dass heutzutage Männer sich mehr trauen Sachen zu tun für die sie die Gesellschaft als verweichlicht abstempeln würde. Dieser Stereotyp dass Männer nicht weinen dürfen oder sich nicht schminken dürfen geschweige denn Kleidung tragen die grundsätzlich nur Frauen tragen ist so falsch und unterdrückt die Bedürfnisse des männlichen Geschlechts.

Die Zahl der Suizide ist bei Männern höher als bei Frauen und diese Unterdrückung spielt dabei auch eine wichtige Rolle.

Stell dir mal vor du wärst ein Mann fühlst dich mal ausnahmsweise wohl in deiner Haut weil du dich mal geschminkt hast und einen Rock trägst, dann gehst du in die Öffentlichkeit und wirst angestarrt, beleidigt, angespuckt vielleicht sogar verprügelt und das alles nur wegen etwas make-up auf dem Gesicht und einem Stück Stoff.

Stell dir die gleiche Situation vor aber du öffnest dich jemandem, wirst so emotional dass dir die Tränen kommen und dann wird dir gesagt dass du aufhören sollst zu weinen weil du sonst kein richtiger Mann bist oder der Kollege/Freund will dich nichtmal in den Arm nehmen weil das was für Weicheier sei.

Zudem wird auch über Vergewaltigung oder sexuellen Übergriffen bei Männern wenig gesprochen. Denn ist gibt auch Männer die von Frauen vergewaltigt wurden und wenn sie sich dann endlich getraut haben es jemandem zu erzählen wurden sie von dem jenigen ausgelacht und es wurde nicht ernstgenommen.

Was ich sagen möchte ist dass man diese Stereotypen am Besten einfach vergessen sollte anstatt ihnen zu folgen. Ich als Feministin sehe es als meinen Job dieses zu tun und Menschen aufzuklären über Probleme von MÄNNERN UND FRAUEN.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Tonis9706  02.03.2021, 15:19

Liest man selten. Einen Kommentar der wirklich mal von "Feministen" kommt, wo mal keine Frauen thematisiert werden. Gerne mehr davon, die sonstige Balance ist oft ziemlich absurd. LG

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CrybabyPat  02.03.2021, 15:26
@Tonis9706

Ich sehe auch oft das NUR Probleme von Frauen thematisiert werden, wobei es stimmt das Frauen mehr vom Sexismus betroffen sind aber schließlich sind die Männer es auch. Vieler dieser ,,Feministen,, sind oft einfach nur heuchlerisch und ich weiß worauf du hinaus willst :)

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Tonis9706  02.03.2021, 15:30
@CrybabyPat

Ich möchte jetze eigentlich keine inhaltliche Diskussion eröffnen. Ich sehe auch eine "Ungerechtigkeit" bei Frauen. Wobei diese "Ungerechtigkeit" ein biologischer und wirtschaftlich berechnender Faktor ist, dessen Folge die soziale Marktwirtschaft ist. Frauen können eben Schwanger werden und ausfallen. In einer sozialen Marktwirtschaft trägt der Arbeitgeber den Ausfall mit. Im reinen Kapitalismus könnte man die Person einfach entlassen.. In fast allen anderen Bereichen sehe ich eher eine Bevorzugung. Eine Beurteilung nach "besser" oder "schlechter" steht mir nicht zu. LG

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CrybabyPat  02.03.2021, 15:59
@Tonis9706

Wenn du denkst ist das deine Sache und ich versuche dich jetzt nicht unbedingt umzustimmen, aber ich habe meine Aussage eher nach dem sozialen Bild der Frau und des Mannes gerichtet. Die Wirtschaft spielt natürlich auch eine Rolle.

Ich meinte eher dass Frauen oft als Objekte gesehen und behandelt werden und immernoch oft als das schwächere und manchmal sogar dümmere Geschlecht gesehen werden. Catcalling erleben auch nur Frauen in dem Sinne dass sie ,,Komplimente,, bekommen. Viele Frauen verändern ihren Look und sogar 10-jährige werden Opfer davon. Zudem sind Nachtspaziergänge einfach die schlimmsten weil Frauen immer Angst haben müssen vergewaltigt zu werden und Männer eben nicht. Jede paar Tage wird eine Frau von ihrem Ex-partner getötet und das soll nicht heißen das Männer dass auch nicht werden aber bei Frauen geschieht dies viel öfter, das gleiche auch mit häuslicher Gewalt.

Und dann noch dieses Jungfrauen-ding. Manche erwarten dass ihre Partnerin Jungfrau ist aber sie sind es selbst nicht. Zudem werden Frauen die oft Sex haben direkt als Huren oder Schlampen beledigt aber bei Männern ist das kein Problem, die werden dazu sogar oft noch gelobt.

Dann noch die Rolle der Frau im Haushalt. Natürlich gibt es Frauen die gerne den Haushalt machen aber die meisten sind tatsächlich mit ihrer Stellung im Haus sehr unzufrieden und würden viel lieber arbeiten gehen so wie der Mann.

Dann noch Übergewichtigkeit bei Frauen. Etwas übergewichtige Frauen werden als eklig angesehen und trauen sich nicht mal ein Bikini anzuziehen wobei viele übergewichtige Männer sich keinen Kopf machen müssen und einfach oberkörperfrei rumlaufen.

Weibliche Brust. Die weibliche Brust wird viel zu übersexualisiert und dazu noch romantisiert. Wenn ein Mann seine nackte Brust zeigt ist alles gut aber wenn es eine Frau tut dann ist die Kacke am dampfen und viele Männer erwarten von Frauen dass ihre Brüste so perfekt sind wie in Pornos obwohl das selten der Fall ist. (Natürlich gibts auch Mädels die solche Präferenzen gegenüber Männern haben.)

Das waren nur einpaar Beispiele aber sag Bescheid wenn du mehr brauchst ;)

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Tonis9706  02.03.2021, 16:49
@CrybabyPat
Wenn du denkst ist das deine Sache und ich versuche dich jetzt nicht unbedingt umzustimmen, aber ich habe meine Aussage eher nach dem sozialen Bild der Frau und des Mannes gerichtet.

Natürlich. Wir haben beide unsere Meinung. Da wir aber beide sachlich sind, wäre es interessant uns auszutauschen. Vielleicht kommen wir auf neue Gedankengänge.

Aber dennoch eine Anmerkung: Die Beispiele bedienen sehr stark Klischees, die so in Filmen, aber selten in der Realität stattfinden.

Das Frauen öfters Opfer von Vergewaltigungen werden, ist völlig logisch. Zumindest im erwachsenen Alter(unnötiges Hintergrundwissen: Jungs sind öfters Opfer von Pädophilen Übergriffen als Mädchen), denn ein Großteil der Vergewaltiger sind Männer und Heterosexuell. Das es hier die Frauen trifft, ist kein Sexismus, sondern logische Konsequenz. Hier braucht es keine Feministen, sondern Pädagogen oder alternativ Gefängniswärter.

Auch sind Jungs für sexuelle Belästigung unempfindlicher. So gilt ein Klaps auf den Hintern bei Frauen als hochgradige sexuelle Belästigung, wird das andersrum nicht so scharf gesehen.

Laut representativen Umfragen, kochen und backen Frauen lieber, ebenso ist der Umgang mit Kindern evolutionsbedingt(vom pädagogischen Standpunkt aus) besser.. Ebenfalls arbeiten Frauen auch 30% weniger in Vollzeit als Männer. Das ist dem geschuldet, dass der Mann seine berufliche Perspektive eher in dem Erzielen von sozialem Status und Geld wiederfindet(Ein Punkt, den der Feminismus aufgreifen kann bzw. es zu vereinzelt tut), als in zwischenmenschlichen Erfahrungen. Deshalb sind Frauen auch öfters in derartigen Berufen. Und da diese aus wirtschaftlichen Gründen schlechter bezahlt sind, neigen Paare einvernehmlich eher dazu, die Frau in Mutterschaftsurlaub "zu schicken". Wieder weniger Berufserfahrung, wieder weniger Geld.

Nachtrag -

Zu dem genannten Punkt. Männer sind in der Beziehung auch meist älter, was natürlich ebenfalls einen Einfluss auf das Gehalt hat.

Wenn ein Mann seine nackte Brust zeigt ist alles gut aber wenn es eine Frau tut dann ist die Kacke am dampfen

Das ist durchaus richtig. Nur liegt das daran, dass die weibliche Brust als "sekundäres Geschlechtsmerkmal" klassifiziert ist.. Anders als bei Männern. Das hat biologische Gründe. Denn die Brust wird für die Mutterschaft/Fortpflanzung benötigt.

Dann noch Übergewichtigkeit bei Frauen. Etwas übergewichtige Frauen werden als eklig angesehen und trauen sich nicht mal ein Bikini anzuziehen wobei viele übergewichtige Männer sich keinen Kopf machen müssen und einfach oberkörperfrei rumlaufen.

Dem Punkt stimme ich definitiv zu. Das liegt daran, dass Männer oberflächlicher sind. Das ist auch evolutionsbedingt. Auf Nachfrage gehe ich da gerne detailliert drauf ein.

Ansonsten sollten dicke Menschen allgemein keine enge Kleidung tragen(natürlich nicht gesetzlich veranlasst oder dergleichen) . Es ist auch einfach unestetisch und vorallem hochgradig ungesund, es ist also naheliegend, dass sowas kaum jemand attraktiv findet.

Und dann noch dieses Jungfrauen-ding. Manche erwarten dass ihre Partnerin Jungfrau ist aber sie sind es selbst nicht.

Das sind Menschen mit kaputtem Stolz. Mehr kann man dazu nicht sagen. Auch nicht zwangsläufig Sexismus, sondern eher Problem mangelnder Bildung und Persönlichkeit..

Ich meinte eher dass Frauen oft als Objekte gesehen und behandelt werden und immernoch oft als das schwächere und manchmal sogar dümmere Geschlecht gesehen werden.

Frauen als "dümmer" zu bezeichnen, ist wer hätte es gedacht, ziemlich dumm.

Die Objektifizierung von Menschen ist keine Sache, die bei Männern öfters vorkommt als bei Frauen. Nur sind Männer eben evolutionsbedingt nicht so feinfühlig wie Frauen und können diesen Urinstinkt deshalb seltener verstecken.

Ich danke für den sachlichen Kommentar. LG

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CrybabyPat  02.03.2021, 18:05
@Tonis9706

Bei der Sache mit den Brüsten kann ich dir nicht ganz zustimmen. Biologisch gesehen ist es ein sekundäres Geschlechtsteil aber es muss nicht so sexualisiert werden. Eigentlich haben Frauen ja nur Brüste um die Babys zu ernähren aber ich glaube eher diese Sexualisierung liegt an den Männern, da bei Uhreinwohnern in Südamerika zum Beispiel die Frauen offen ihre Brust zeigen ohne Probleme.

Bei der Sache mit dem Misbrauch muss ich dir zustimmen. Viele Jungs und Mädchen werden im jungen Alter sexuell missbraucht und wenn man mal bisschen recherchiert weiß man auch dass es mehr Jungs betrifft als man denkt.

Dann ist da noch das Thema Verhütung. In unserer Gesellschaft ist es ja mehr als verständlich das Frauen die Pille nehmen. Die Pille hat dabei viele Nebenwirkungen. Man hat auch mal an einer Pille für den Mann gearbeitet, aber diese wurde wegen der Nebenwirkung die ähnlich sind wie bei der Pille die die Frau nimmt vom Patriachart nicht akzeptiert bzw. nicht angenommen.

Dann das Thema Körperbehaarung bei Frauen. Ich finde es komplett ok wenn man sich selbst rasiert und das vom Partner dann auch erwartet weil man zum Beispiel Körperbehaarung nicht mag aber viele Jungs (aus meiner Generation) sind ziemlich behaart und verlangen dann von ihrer Partnerin kein einziges Haar auf ihrem Körper zu sehen. Ziemlich heuchlerisch meiner Meinung nach und ich sehe auch ziemlich oft frauen die die selbe Meinung teilen. Ich finde es einfach doof dass sowas in unserer Gesellschaft als normal angesehen wird. (hab dazu auch eine Umfrage auf meinem Profil. Kannst du dir mal anschauen.)

Worauf ich hinaus will ist dass obwohl Männer oft darauf hingewiesen werden dass so etwas nicht ok ist oder Frauen es einfach nicht mögen immer weiter machen und es dadurch dann irgendwann als normal angesehen wird :)

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Tonis9706  03.03.2021, 01:09
@CrybabyPat
Dann ist da noch das Thema Verhütung. In unserer Gesellschaft ist es ja mehr als verständlich das Frauen die Pille nehmen. Die Pille hat dabei viele Nebenwirkungen. Man hat auch mal an einer Pille für den Mann gearbeitet, aber diese wurde wegen der Nebenwirkung die ähnlich sind wie bei der Pille die die Frau nimmt vom Patriachart nicht akzeptiert bzw. nicht angenommen.

Dieses "Argument" erzeugt bei mir immer eine gewisse "Gereiztheit", wenn man bedenkt, dass sich bei dieser Studie 2 Probanden vorzeitig suizidiert haben. Da ist es rechtlich unmöglich weiter zu machen. Die Verschwörungstheorie des "Patriacharts" zieht da nicht. Nebenwirkungen sind die selben, nur reagiert der männliche Körper aufgrund der Wechselwirkung mit dem Testosteron um ein vielfaches stärker..

da bei Uhreinwohnern in Südamerika zum Beispiel die Frauen offen ihre Brust zeigen ohne Probleme.

Entschuldigung. Aber das Argument zieht überhaupt nicht. "Irgendwo gibt es Menschen, die sind nicht so.".Ist eben kein konsistentes sachliches Argument. Im übrigen kannst du nicht im die Köpfe der Männer dort gucken. Vielleicht ist es auch einfach gesellschaftlich akzeptiert. Da keiner der Beteiligten einen Nachteil dadurch hat.

Dann das Thema Körperbehaarung bei Frauen. Ich finde es komplett ok wenn man sich selbst rasiert und das vom Partner dann auch erwartet weil man zum Beispiel Körperbehaarung nicht mag aber viele Jungs (aus meiner Generation) sind ziemlich behaart und verlangen dann von ihrer Partnerin kein einziges Haar auf ihrem Körper zu sehen. Ziemlich heuchlerisch meiner Meinung nach und ich sehe auch ziemlich oft frauen die die selbe Meinung teilen. Ich finde es einfach doof dass sowas in unserer Gesellschaft als normal angesehen wird. (hab dazu auch eine Umfrage auf meinem Profil.

Natürlich. Man sollte den Standard, den man von anderen einfordert, auch selbst gerecht werden.

Worauf ich hinaus will ist dass obwohl Männer oft darauf hingewiesen werden dass so etwas nicht ok ist oder Frauen es einfach nicht mögen immer weiter machen und es dadurch dann irgendwann als normal angesehen wird :)

Nur weil Frauen es nicht mögen, sollten es Männer nicht unterlassen. Das männliche Geschlecht, ist nicht zur weiblichen Belustigung da. Ansonsten stammt auch das Zeigen von Extrovertiertheit aus früheren Zeiten. Ist somit ziemlich primitiv, weshalb ich der Kritik dagegen nichts entgegengesetzten zu habe. Solange es strafrechtlich nicht relevant ist, fällt es unter zwischenmenschlichen Mängeln. Und hat für mich auf kollektivistischer Ebene keine Relevanz. Es ist eben schlichtweg individuelles Versagen. Darauf hinzuweisen und "Aufzuklären" wird nur dafür sorgen, dass es von Frauenfeindlichen als Provokation genutzt wird. Danke für deinen weiteren sachlichen Kommentar. LG

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69demigod  11.03.2021, 21:03

Du hast offensichtlich keine Ahnung warum Männer in unserer Gesellschaft eine höhere Suizidrate haben...

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CrybabyPat  12.03.2021, 12:50
@69demigod

Deswegen sagte ich dass das auch ein Faktor sei, aber nicht der einzige oder wichtigste :)

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Definitiv. Männer werden immer weniger Männer. Können sich nicht benehmen, können nicht vernünftig reden, haben selber massenweise Psycho-Probleme und tragen die nach Außen.

Und dann wundern sich alle, dass soviele junge Frauen ihr Glück bei Südländern suchen.