Warum sind heutzutage so viele Männer verweichlicht?
Um mich herum sind gefühlt nur verweichlichte Männer.
immer weniger können für sich einstehen, immer weniger haben Selbstbewusstsein und immer weniger haben die Motivation für Sport.
aber warum?
sind Selbstbewusstsein, Konfliktfähigkeit und das ausleben seines inneren nicht die grundlegenden Fähigkeiten?
wie kann es sein, dass immer mehr Männer verweichlichen?
Macht die moderne Gesellschaft die Männer wirklich so schwach und Konfliktscheu?
11 Antworten
Ist ein Mann ein klassischer MANN, dann hat er Probleme. Zumindest als weißer.
Ein Westasiat kann es sich leisten, ein Macho zu sein, das billigt man ihm zu.
Ein weißer Mann muß viele gegensätzliche Eigenschaften gleichzeitig bzw. jeweils passend zur Situation aufweisen.
Er muß erfolgreich und kämpferisch im Beruf sein - aber ein liebevoller Ehemann und Vater; er muß verständnisvoll sein und gut zuhören können - aber ein Tiger im Bett.
Er muß tagsüber seine Arbeit im Griff haben und später im Haushalt helfen.
Und so weiter.
Diesen Spagat muß er ohne "toxische Männlichkeit" und mit sozialer Kompetenz bewältigen.
Das bekommen nur die Wenigsten hin.
Männer sind eben auch nur Menschen.
Typiche Toxische Männlichkeit.
Männer dürfen weinen!
Männer dürfen Gefühle zeigen!
Und Männer müssen nicht immer Kämpfer sein und die Frauen beschützen!
immer weniger können für sich einstehen, immer weniger haben Selbstbewusstsein und immer weniger haben die Motivation für Sport.
Außerdem wenn einer keine Lust auf Sport hat, hat er eben keine Lust auf Sport.
Bei Frauen sagt ja auch keiner was.
Ja, keiner braucht irgendwelche möchtegerne Machos die dann über die Frauen bestimmen.
mh stark sein heißt aber nicht dummer macho sein....
Da bringst du was zusammen....
Und wenn man schwach ist, dann soll man stärker werden. Dann ist auch wieder alles ok :)
Schwachsinn. Männer haben genauso Gefühle wie Frauen keiner braucht diese Toxische Männlichkeit
Ja haben sie. Aber wenn sie schwach sind, dann müssen sie dies nicht zeigen. Ich rede hier ja nicht um dass sie nie Gefühle zeigen dürfen. Sollte sich nur in Grenzen halten und nicht übertreiben.
Aber Frauen dürfen es oder wie?
Guck mal du bist eine Witzfigur und keinen Juckt was du sagst.
Und du hast auch nicht das Recht über alle zu bestimmen.
jup kuck wie es früher war...
Ich bin keine Witzfigur und ich bin auch nicht alleine mit der Meinung
Und ne das Recht zu bestimmen habe ich nicht. Dennoch kann ich meine Meinung haben
Ich kann es aber nicht leiden "schwach" zu sein, d.h. mich "hängen"zu lassen.
Das widerspricht meiner Natur.
Konfliktscheu wohl eher nicht. Es heißt in meiner Religion, ich bin Koptisch Christ, ein kluger Mann kann seine Gefühle beherrschen.
Es zeugt von Charakterstärke auf eine Beleidigung überlegt zu reagieren und nicht gleich die Fassung zu verlieren und zuzustechen.
Und es zeugt nicht gerade von "Selbstbewusstsein" wenn man sich als Mann über sein #Aussehen definiert.
Oder mal daran gedacht das nicht jeder mehr sich in veraltete rollen Bilder quetschen lassen will?
jeder hat nur ein Leben und möchte gerne er selbst und glücklich sein ohne sich verstellen zu müssen.
Das meiste verhalten was als super männlich angesehen wird ist super ungesund und sorgt bei vielen für Psychische Probleme.
Das ist eine Frage, die man präzisieren müsste. Und man kann das auch nicht so einfach nebenbei beantworten.
Ich glaube, dass sich Rollenanforderungen an Männer stark verändern. Das liegt wahrscheinlich daran, dass sich das Arbeitsleben ebenfalls verändert. Aus diesem Grunde sind Männer heute anders als Männer vor 30 Jahren. Ich glaube, bis hier hin ist es Common Sense. Das betrifft aber auch Frauen. Man muss die Frage teilweise relativieren.
Das Wort Verweichlichung würde ich vorsichtig verwenden. Es gibt eine körperliche Verweichlichung, die messbar ist (Sportleistungen). Die Erklärungen sind dafür einfach und sie betrifft auch Frauen. Es wird bei Männern zum Thema gemacht.
Es gibt insgesamt das Thema "Labilität", also psychische Probleme, die irgendwie angeflogen zu kommen scheinen, aber natürlich Ursachen haben. Meiner Meinung nach legen Menschen heute einen extremen inneren Ehrgeiz an den Tag (z.B. immer gut aussehen, gut ankommen, perfekt sein als Ehemann/Chef) und haben bösartige innere Antreiber im Kopf. Aber auch dies betrifft ja auch die Frauen, die z.B. ebenfalls doppelte und dreifache Rollenanforderungen aushalten müssen.
Somit lehne ich die These vom "schwachen Mann" teilweise ab und würde eher von schwachen Menschen sprechen. Beim Mann wird es zum Thema gemacht oft auch nicht gut wollend, sondern mehr nach dem Motto "so ein Weichei!"
Nachtrag: Andererseits glaube ich auch nicht, dass man pauschal die Veränderungen schlecht machen sollte. Konflikte werden anders ausgetragen und es gibt heute auch Männer, die bei Konflikten eben nicht auf den Tisch hauen, eben weil die Themen auch komplexer sind. Es vollziehen sich Veränderungen in der Gesellschaft (gute und schlechte), aber das Etikett "Verweichlichung" überdeckt die Vielschichtigkeit des Phänomens
Ja man darf schwach sein ;)