Was hat das Westliche Boxen und das chinesische Boxen gemeinsam was ist genau der unterschied?

3 Antworten

"Chinesisches Boxen" ist ein Begriff der von westlichen Kolonialisten verwendet wurde um die Chinesischen Kampfkünste zu beschreiben die wir jetzt als "Wushu" oder auch "Kung Fu" zusammenfassen. Dieser Begriff umfasst alles von Tierstilen über Wing Chun bis hin zu Sanda. Da die Welt zu diesem Zeitpunkt kaum vernetzt war und sich die verschiedenen Kulturen viel stärker unterschieden, versuchte man oft Vergleiche zu bekanntem zu ziehen. Einiges davon hat sich bis heute gehalten. Boxen war damals (ein einheitliches Regelwerk gab es erst später) ein Oberbegriff für den Faustkampf, der dem chinesischen Wushu ähnlicher war als das Ringen. Viel mehr kannte man zu der Zeit nicht.

Wushu hat mit dem Boxen kaum etwas gemeinsam, außer das man in machen Stilen die Fäuste benitzt und Vollkontakt kämpft.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Wettkampfsportler seit 6. Lebensjahr

Chinesisches (kick)boxen (Sanda) ist eine Form vom Kickboxen bei der Würfe und Tritte erlaubt sind, also komplett andere Sportart...

Westliches (Englisches) Boxen erlaubt nur das treffen mit der Vorderseite der Faust und hat sehr komplexe Beinarbeit und Meidbewegungen. Niemand ist so gut mit den Händen.

Es gibt außerdem savate und dutchstyle kickboxen ebenfalls zwei kickboxstile aus Europa...

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin Boxer auf Wettkampfniveau, seit einiger Zeit MMA

Wenn du mit chinesischem Boxen "Sanda" meinst, Sanda ist eher Chinesisches Kickboxen mit etwas ringen und somit sind die Unterschiede offensichtlich, dass man Kicken und werfen darf.

Von chinesischen Boxstilen so wie es die Mexikaner haben, habe ich allerdings noch nie gehört