Was geht in den Tieren vor, wenn sie nur "rumhängen"?
Besonders jetzt im Winter hängen die Tiere nur ab: Vögel sitzen aufgeplustert im Baum. Schwäne hocken auf Wiesen. Rehe stehen im Wald. Pferde starr vor dem Stall. Enten treiben "gelangweilt" am Ufer.
Was mag in unseren Tieren vorgehen, wenn sie nichts tun müssen (Keine Balzzeit, keine Nestbauzeit, keine Brutpflege usw.). Ich frage mich: Meditieren sie? Sind sie "erleuchtet" und haben kein Zeitgefühl? Ist ihr "Gehirn" im Winter-Leerlaufmodus?
Was glaubt ihr, wie es den Tieren geht? Mit was von uns Menschen ist es am ehesten vergleichbar?
4 Antworten
Tiere hängen im Winter nicht "rum" sondern versuchen möglichst wenig Energie zu verlieren, weil sie (unter natürlichen Umständen) oft nur wenig Energie zur Verfügung haben...
...bzw. das Beschaffen von Energie = Nahrung unterm Strich mehr Energie kostet, als z. B. aufgeplustert an einer möglichst windstillen Stelle ruhig zu sitzen...
"Erleuchtung" oder sonstige menschliche Luxusproblemchen können die sich schlicht nicht leisten...
sie sparen energie, entwickeln die weltformel, verwerfen sie wieder und vollbringen hohe philosophische denkleistungen.
es ist am ehesten mit trance vergleichbar.
Ja, ich denke auch, dass sie in einer Art Trance sind. Tiere haben ja auch einen Geist, sogar einen Charakter, jedes Tier ist ja irgendwie anders. Ich denke, ihre Psyche hat eine Strategie, um trotz aller Ökonomie des Stoffwechsels nicht "verrückt" zu werden, so wie z.B. Menschen in Isolationshaft. Ich kann mir gut vorstellen, dass sich "die Natur in ihnen selbst träumt", um es mal lyrisch zu sagen. Im Menschen hingegen bedenkt sich Natur, bewundert sich selbst, schaut sich von aussen an. Wir entwickeln im Kopf Weltformeln; die Tiere träumen sie
Tiere sind einfach zufrieden. Genauso wie ein menschlicher satter Säugling total zufrieden ist, auch wenn er noch kein bisschen spielen kann.
Eigentlich sind es nur unsere Gehirne, die uns zunehmend unzufrieden machen.
Vögel plustern sich auf um ihre Körperwärme zu regulieren. Tiere hängen nicht einfach so rum wie wir Menschen, die sind mit Nahrungssuche und Überleben beschäftigt.
Ich denke, dass sie in einer Art Trance sind. Tiere haben ja auch einen Geist, sogar einen Charakter, denn jedes Tier ist irgendwie anders. Ich meine, ihre Psyche hat eine Strategie, um trotz aller Ökonomie des Stoffwechsels nicht "verrückt" zu werden, so wie z.B. Menschen in Isolationshaft. Immerhin gibt es Winter nicht allzuviel zu tun. Alles ist langsam. Ich kann mir gut vorstellen, dass sich "die Natur in ihnen träumt", um es mal lyrisch zu sagen. Im Menschen hingegen bedenkt sich Natur, bewundert sich selbst, schaut sich von aussen an. Wir entwickeln im Kopf die Welt; die Tiere träumen sie