Was für Gründe gibt es für ein Geozentrisches weltbild?
Gegenaspekte zu johannes keplers Thesen...
12 Antworten
Hauptsächlich waren das religiöse und naive Gründe - um nur mal zwei Aspekte aufzugreifen: Etwas von Gott geschaffenes muss der Mittelpunkt des Universums sein, außerdem bewegen sich die Planeten mit Sicherheit auf perfekten Kreisbahnen im Sinne der einfachen Mathematik, auf was sonst?
In Bezug auf den Teil des Universums, den wir sehen können, sind wir als Beobachter ja tatsächlich in dessen Mitte.
Das wäre allerdings an anderen Orten dasselbe - und zeichnet unseren Beobachtungspunkt "Erde" erst mal nicht aus.
Trotzdem: Wenn eh schon überall "Mitte" ist, dann kann man sie auch einfach auf den Punkt legen, wo wir sind. Das ist nicht falsch - nur willkürlich.
Wie haben die Menschen zu der Zeit gedacht und gelebt? Da müsste man sich hineinversetzen....
- alle Himmelskörper bewegen sich, während man selbst den Eindruck des Stillstandes hat.
- egal wie weit man reist, man kommt an kein Ende. Die Erde erscheint immer als das größte „Objekt”.
- das Ich-Bewusstsein vermittelt jedem Menschen, der Mittelpunkt der Welt zu sein.
- Mathematik und Logik ermöglichen uns, die Welt von außen zu denken (Planetenbahnen usw.), aber mit eigenen Augen gesehen haben die wenigsten, dass die Erde um die Sonne kreist. Fake News? ;-)
Was für Gründe gibt es für ein Geozentrisches weltbild?
Das ist doch keine Frage einer Abstimmung oder Abwägung von unterschiedlichen Argumenten!
Wer dem geozentrischen Weltbild immer noch anhängt, hat entweder einen gewaltigen "Riss" im Hirnkasten oder/und hat in der Schule nicht aufgepasst!
Es gibt keine ernsthaften "Gründe" dafür!
Stichwort modellabhängiger Realismus. Das geozentrische Weltbild ist demnach genauso richtig wie das heliozentrische
Der Grund ist einfach. Der Mensch an sich sieht sich gerne im Mittelpunkt und bei der Beobachtung des Himmels kann man tatsächlich den Eindruck gewinnen, die Erde steht still aber der Himmel dreht sich. Das geozentrische Weltbild ist einfach naheliegend.
Da die Menschen in der Antike noch gar nichts von Gravitation wussten, hätten sie Schwierigkeiten gehabt, sich vorzustellen, dass sich die Erde dreht. Die hätten vermutlich auch vermutet, dann würden die Menschen von der Erde runterfallen, wenn sie sich durch die Erddrehung gerade unten befinden.
bei uns wurde aber genau das in einer physik schulaufgabe gefragt... in der 10.klasse gymnasium