Was denkt ihr über Wildwachsende Kirschlorbeeren?
Nicht gepflanzt, wahrscheinlich durch Vögel oder so ausgebreitet, immergrün und breitblättrig durchs kahle Gestrüpp glänzend,
Meinung?
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5 Antworten
Kirschlorbeersämlinge gibt es fast nur im näheren Umkreis von Gärten und Grünanlagen, in denen Kirschlorbeer gepflanzt ist. Außerhalb von Siedlungen sind sie sehr selten. Die Früchte dienen verschiedenen Vogelarten als Nahrung, ganz wertlos ist die Pflanze also nicht. Es ist nicht zu erwarten, dass sich am Verbreitungsmuster etwas ändert, zumal voraussichtlich die Sommer tendentiell trockener werden und Kirschlorbeer von Trockenheit deutlich ausgebremst wird.
Schwierig, im benachbarten Staatsforst stehen 4-5m hohe Büsche im Wald, ich glaube der Kirschlorbeer profitiert enorm vom viel milderen Winter und dem immer wärmeren Sommer.
Allerdings sind auch seine Blüten extreme Hummelmagneten, es ist die Frage, ob er eine unbesetzte Nische füllt oder andere heimische Mitbewerber aussticht. Allerdings hat er dieses tropische Feeling, was kaum eine heimische Pflanze zu vermitteln vermag.
Meistens wohl doch gepflanzt. Ich bin mir aber nicht sicher.
Sie nutzen der Natur nicht, aber schaden auch nicht unbedingt. Dafür sind es zu wenig. Vielleicht werden es mehr. Man kann sie ruhig bekämpfen. Bei Kirschlorbeer ist das möglich. Bei manchen anderen Pflanzen ist es schwierig.
Es ist nicht gut für den Wald und seine Tiere, wenn sich die Samen weiter ausbreiten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Lorbeerkirsche
Lorbeerkirschen gedeihen auch auf Mangelstandorten und sind weitgehend frosthart. Die Pflanze kann sich in kurzer Zeit durch Selbstaussaat weit verbreiten. Dies ist besonders problematisch, da sich der Neophyt im Unterholz europäischer Wälder ausbreitet und die einheimische natürliche Vegetation verdrängt.[3] Die Lorbeerkirsche steht auf der Schwarzen Liste invasiver Arten und sollte in Europa nicht angepflanzt werden. Für Gärten sind einheimische Sträucher als Bepflanzung besser geeignet.[8][9][10]
Invasiver Neophyt - sollte weg.
Bei uns in der Schweiz wird der Verkauf und Import ab 1. September (mit einigen anderen invasiven Neophyten, zb Sommerflieder) verboten. Find ich gut, fürchte aber, das grenznahe Hornbach & Co vor dem 1. September von Schweizer Hamsterkäufern überrannt werden.
Weißt du, welche Pflanzenarten er konkret bedroht zu verdrängen?
Ich mag den Kirschlorbeer nicht, weil er für Wiederkäuer giftig ist und im Winter, dadurch, dass er immergrün ist, das Wild verleitet, ihn anzuknabbern und sich zu vergiften. Gleiches gilt für Rhododendron, der in Großbritannien zu einer echten Plage geworden ist.