Was denkt ihr?

2 Antworten

Sicher ist es richtig, resox32, dass Selbstbewusstsein oft mit positivem Selbstwertgefühl verwechselt wird.

Selbstbewusstsein entspringt - so sehe ich es - dem menschlichen Vermögen, Gedanken über das Ich entstehen zu lassen und wird durch die Eingebundenheit in ein soziales Miteinander, durch unsere Handlungsoptionen und ihre Realisierungen geprägt.

Was jeweils das Bewusstsein unseres Selbst gestaltet ruft dann bestimmte Gefühle hervor:

Beispielsweise Gefühle der Freude, Trauer, Fröhlichkeit, Niedergeschlagenheit, Stolz, Enttäuschung. Die vielfältigen Gefühlsregungen führen zu dem, was wir Selbstwertgefühl nennen.

Und das jeweilige Selbstwertgefühl kann dann aber auch wieder unser Selbstbewusstsein beeinflussen.

Selbstbewusstsein heißt für mich auch, wie du schon gesagt hast, sich seiner selbst bewusst zu sein. D. h. auch seine Schwächen und Grenzen zu kennen und dazu zu stehen.

Wenn ich offen sage, dass ich das und das nicht kann und die Leute mir sagen, ich müsste selbstbewusster werden, dann sage ich, dass ich doch selbstbewusst bin, wenn ich diese Schwächen kenne.

Wer sich über seine Schwächen nicht bewusst ist und an sich Stärken sieht, die er eigentlich gar nicht hat, dann ist er für mich nicht selbstbewusst, sondern eingebildet.