was denken Männer, wenn sie ein Mädchen mit Kopftuch sehen?

10 Antworten

Erstmal ist das Kopftuch für mich kein wirkliches Indiz wie ich den Charakter der Person einschätze. Jedoch käm sie für mich als potentielle Partnerin schonmal nicht infrage, da das Kopftuch auch ein Symbol für eine Weltanschauung ist, die leider komplett gegensätzlich zu der meinen ist und seinen sie auch bei ihr nicht so stark ausgeprägt, dann ist es dennoch relativ wahrscheinlich, dass zumindest ein Elternteil diese Einstellungen in einem für mich nicht akzeptablem Maß  teilt.

Ich bin eine Frau, und habe vorwiegend männliche Freunde und Bekannten (Berufs- und Sportbedingt). Diese Männer sind dazu in der Regel jünger als ich.

Was sie denken? Ich habe ein paar gefragt. Die Reaktionen waren von "armes Wicht", "auweia wie sieht denn die aus?", über "Aufpassen, wenn ich die auf einen Kaffee einlade, habe ich gleich die Brüder am Hals", über: "wo mag die wohl herkommen?", und "für manche wäre eine Vollverschleierung die beste Lösung", bis vollständige Gleichgültigkeit. Die meiste wären bei einer Lifebegegnung mit einer verschleierten Frau komplett gleichgültig und uninteressiert.

Keiner hat jedenfalls gesagt, dass er das schön findet, und ich habe auch ein paar Ausländer (Perser und Armenier) gefragt. 

Ich denke genau das: . Der Islam verlangt kein Kopftuch. Der Fundamentalismus schon. Die Kopftuch- und Verschleierungspropagandisten verlassen sich ja darauf, dass die meisten Westeuropäer nie lang genug in muslimischen Ländern gelebt haben, um die Wanderung des Islam Richtung Islamismus mit eigenen Augen beobachtet haben zu können. 

Es ist das Bekenntnis, ob freiwillig oder erzwungen, dass der weibliche Körper nicht der Frau, sondern den Männern ihrer Gemeinschaft gehört. Es signalisiert den Besitzanspruch der Umma auf deren Körper und stigmatisiert ihn zugleich als Gefahr, die durch Verhüllung unter Kontrolle gebracht wird. Das Kopftuch, bzw. die Verhüllung, erklärt die Frau zum Geschlechtsorgan auf zwei Beinen.

Enthüllt sie etwas von ihrem Körper, enthüllt sie ihr Geschlecht, outet sie sich als »schamlos« und muss mit entsprechender Behandlung rechnen. Das Kopftuch, indem es die Frau verhüllt, offenbart ein männliches Bild von ihr, das sexistischer nicht sein könnte. Die Burka oder der Niqab sind nur zugespitzte Varianten dieses vom Kopftuch verkörperten Sexismus. Im Kopftuch aber drückt sich das Prinzip dieses Frauenbildes aus, es ist daher auch keineswegs harmloser als Burka und Niqab, im Gegenteil, es ist die Grundlage für dessen Derivate.
Allah hat nie ein Kopftuch verlangt nur die Männer haben es! 

Das Kopftuch signalisiert eine erzwungene Geisteshaltung dritter. Das in Deutschland "Freiwillige" tragen von Kopftüchern ist extrem besorgniserregend. Dies ist nur der gezielten Dogmatisierung und Islamisierung von Jugendliche in den Jungen Jahren möglich. Den ein Junger Geist lässt sich viel schneller beeinflussen und verkappen. Das Resultat dessen ist, eine Geistige und Intellektuelle Kastration. Die folgen dieser Kastration nennen wir Islamismus, der sich seit über 30 Jahren wie ein Krebsgeschwür über den Islam verbreitet. Islamische Intellektuelle nennen das "die Krankheit des Islams"


Naginata  21.07.2017, 12:16

Hier ein Zitat von Oliver Lösch

»In einer multikulturellen Gesellschaft muss es verbindliche Regeln für alle geben, sonst haben wir wirklich den Kulturkampf. Wir leben in einer Republik. Deren Gesetze gelten. Und sonst nichts.« Wenn das so bleiben soll, darf der Islam nicht weiter an Einfluss in Westeuropa gewinnen, denn »über eines muss man sich im Klaren sein: dass eines Tages ein aufgeklärter Islam auftaucht und sich weiterentwickelt, dafür gibt es keine Grundlage, in keinem Land – sei es ein arabisches oder ein europäisches«, so Boualem Sansal 2016. »Das würde Jahrhunderte dauern und spezielle Bedingungen voraussetzen, die es nirgendwo gibt: zum Beispiel eine breite aufgeklärte muslimische Elite, die vielfältig strukturiert ist, mit klaren theologischen Strukturen«. Da der Islam sich nicht »modernisieren« wird – die letzten dreißig Jahre beweisen eher das Gegenteil –, darf die Moderne sich nicht »islamisieren« lassen, wobei »islamisieren« mehr Einfluss auf staatliche Institutionen wie die Schulen, Universitäten, Stadtverwaltungen, Parteien, Rundfunkanstalten und die Gesetzgebung bedeuten würde. Der unaufgeklärte Islam von heute muss auf die Moscheen beschränkt und außerhalb der Moscheen Privatsache bleiben. Innerhalb der Moscheen gehört er zu Deutschland, außerhalb nicht. Notfalls müssen die Rechte der Kirchen beschränkt werden, auf die sich die Islamverbände berufen, um ihnen gleichgestellt zu werden. Alles andere wird die nicht muslimische Bevölkerungsmehrheit auf die Dauer nicht hinnehmen, so sehr das Linksmilieu, die Sozialdemokratie, die Grünen und Teile der CDU die Bevölkerung im Namen des als multikulturelle »Bereicherung« getarnten Werterelativismus in diese Richtung weiterhin werden trimmen wollen. Nur so bleibt jener unendlich wichtige öffentliche Freiraum erhalten, der notwendig ist, wenn Musliminnen und Muslime die Chance erhalten sollen, sich eine Säkularisierung auf eigene Faust zu erkämpfen, die dem Islam seit seinem Bestehen als absolute Häresie gilt: Wenn schon der Islam sich nicht verändert, sollten wenigstens die Muslime ihre Einstellung zum Islam verändern dürfen. In ihren Herkunftsländern geht das nicht. Das geht nur in Westeuropaa, und das geht in Westeuropa nur gegen die konservativen Islamverbände 

Und noch eines von Thomas Spahn

Historiker Thomas Spahn in seinem Offenen Brief an die »Liebe SPD«, »hast du dann vorsorglich auch gar nicht erst aufgegriffen: Ist der Islam mit dem Grundgesetz vereinbar? Die Antwort darauf lautet notwendig ›Nein‹. Denn der Islam ist eine Zwangsgemeinschaft mit Mitgliedschaft durch Geburt. Da nun gleichzeitig der Austritt des Einzelnen aus dieser Zwangsgemeinschaft nach geltender höchstoffizieller islamischer Rechtsprechung mit dem Tod bedroht ist, verstößt der Islam per se gegen Artikel 2 unseres Grundgesetzes.« Aber auch auf Artikel 4 des Grundgesetzes – Religionsfreiheit – könne sich der Islam nicht berufen. Dieser verlange »zwingend die Freiheit des Einzelnen, ohne Konsequenzen durch Dritte seine Gemeinschaft verlassen und seinen Glauben ablegen und ändern zu können. Solange weltweit alle führenden islamischen Rechtsgelehrten ein solches Verhalten von Geburts-Zwangsmuslimen im Apostasieverbot mit Todesstrafe belegen und dieses immer wieder bestätigen, ist der Islam verfassungsfeindlich und hat nicht nur keinen Anspruch auf Behandlung nach Artikel 4 des Grundgesetzes, sondern verstößt gegen diesen.«

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Naginata  21.07.2017, 12:57
@katzenjunge

Danke, ihr liefert aber alle sehr gute antworten. Ich betrachte die Sache Philosophisch und argumentiere auch genau so. Mein ziel ist Aufklärung, Liberalität, Weltoffenheit.

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Ich denke mir: "Nazgul !!!!! Schnell alle auf den Wachposten und sich mit Fackeln bewaffnen."

Jetzt aber mal spaß bei seite , ich denke mir von Mädel zu Mädel etwas anderes, dabei kommt es vorallem auf den Grad der Verschleirung an.

Ein Kopftuch kann auch sehr modisch und schön aussehen , allerdings nicht wenn man es dazu verwendet um sich aufgrund einer mittelalterlichen Ideologie von den Blicken anderer zu verstecken.

Sowas hat meines erachtens nach in einer aufgeklärten und modernen Gesellschaft nichts verloren.

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Was meine Meinung dazu noch unterstreich ist der indirekte Zwang zu Kopftuch in bestimmten Gesellschaftsschichten , welchen diese Frauen/Mädchen zwar nichtmehr als Zwang warnehmen , allerdings beim Versuch dies zu ändern um ihr Leben fürchten müssten.

Das mit dem "ums Leben fürchten" ist übrigens kein Witz , es gab schon unzählige verstoßende junge Frauen aus ihren Familien , weil sie bloß ihren Kleidungsstill ändern wollten und sogar schon ätliche Mordfälle gab es bereits.

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Meines erachtens nach wäre ein Kopftuchverbot (aus religiösen Gründen) genau der richtige Weg, um diesen Umstand mal zu ändern und an die Integrations vornähmlich muslimischer Familien in die Gesellschaft zu verbessern.

Würde mir zwar einerseits für die Frauen die es bloß aus modischen Gründen tragen leid tun , allerdings wäre dass find ich ein verschmerzbares Opfer im vergleich zum Nutzen.

Bei Kopftuch gar nichts, oder das Tuch sei dann besonders hässlich oder unpassend zum Rest der Bekleidung.

Oder machst du dir auch Gedanken, bei jedem Cap?

Woher ich das weiß:Hobby – Der Glaube beginnt da, wo das Denken aufhört.

AOMkayyy  20.07.2017, 23:06

Das Kopftuch ist ein religiöses und politisches Statement, eine Cap nicht. Du vergleichst leider Äpfel mit Birnen.

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najadann  20.07.2017, 23:09
@AOMkayyy

Nicht nur,..../es gibt verschiedene Gründe ein Kopftuch zu tragen.

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Zicke52  21.07.2017, 00:07
@najadann

@najadann: Ein islamisches Kopftuch ist sehr leicht von einem gewöhnlichen Kopftuch zu unterscheiden.

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Zicke52  21.07.2017, 12:55
@najadann

@najadann: Mein Kommentar war ja nicht die Antwort auf die Frage des FS, sondern zu DEINEM Kommentar.

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furzli  21.07.2017, 17:20
@mastermind2023

Die Burka repräsentiert den Islam und alles was damit verbunden ist.Terror, Steinigung, Zwangsheirat, Ehrenmord, Beschneidung.....

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AOMkayyy  21.07.2017, 21:43
@mastermind2023

Mit dem Kopftuch bekennt sie sich offensichtlich zum Koran und die Inhalte in diesem sind durchaus politisch.

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katzenjunge  22.07.2017, 08:23
@najadann

najadann: Wenn diese Frage in das Thema Islam gestellt wird, dann bezieht sich die Frage auf das islamische Kopftuch, womit die Trägerin eine bestimmte Weltanschauung und ihr Bekenntnis zum traditionellen Islam ausdrückt, wo der Islam nicht nur eine Religion ist, sondern das Ordnungssystem einer auf den Koran und den Hadithen beruhenden Gesellschaft ist und anerkennt, dass die Frau im Islam zwar Gleichwertig gegenüber dem Mann ist, aber nicht gleichberechtigt und die Frau für ihre Sexualität verantwortlich ist und sich gemäß nach den Verschleierungsgeboten im Koran, vor den begehrlichen Blicken der Männer zu schützen hat und die muslimischen Männer wohl den Anblick von unverschleierten Frauen, oder und unbedecktes Haar nicht ertragen können, ohne dass sie übergriffig werden. Sexismus gegen Frauen und Männer !

Das islamische Kopftuch ist kein Modeartikel, sondern ein Bekenntnis zum politischen Islam.

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najadann  22.07.2017, 10:14
@katzenjunge

@katzenjunge;

Solange in der Frage nicht explizit auf den Islam hingewiesen wird, bedeut ein Auswahl von verschiedenen Themen (zur Sucherweiterung) nicht ausschließlich, sonder auch.

Zudem habe ich auch nichts gegen das Islamische Kopftuch einzuwenden.

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