Was bedeutet "mit strenger Hand" geführt werden?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hat doch nichts mit männlich oder weiblich zu tun.

Strenge Hand. Damit ist eher gemeint, daß der/die Vorgesetzte alles unter Kontrolle haben möchte, über jeden Schritt Bescheid wissen möchte und nichts ohne sein/ihr Einverständnis geschehen darf.

Leider sind das typische Radfahrer. Nach unten treten, nach oben buckeln. Schuld sind immer die Mitarbeiter.

 

Ich war auch mal Chef. Ein Kleiner. Leider neigen immer wieder Mitarbeiter dazu, wenn man ihnen zu viele Freiheiten durchgehen läßt, dies extrem ausnutzen. 

Aber, eine strenge Hand ist schlecht. Jeder Mitarbeiter hat Angst, auch nur einen kleinen Fehler zu machen.

Besser ist eine starke Hand. Als guter Chef weiß man, was der Mitarbeiter kann. Man läßt ihm Freiheiten. Hilft ihm auch. Aber er weiß, daß seine er seine Leistung erbringen muß. Und genau das machen die Mitarbeiter auch.

Macht wer einen Fehler, dann ist die starke Hand dafür da, mit seinem breiten Rücken die Mitarbeiter zu decken.

Und man kann es glauben oder nicht. Lass die Mitarbeiter selbstständig arbeiten, es funktioniert.

Ohne Druck des Chefs !!  Weil den machen sie sich selbst. Vor allem in einem Team.

PS. Hatte auch ein paar Jahre Studenten in meiner Obhut. Gutbezahltes Praktikum. Was will man denen für zwei Monate eine Aufgabe stellen?

Ich habe denen ihre Aufgabe selbst stellen lassen und sie am Ende überprüft.  Noten gabs keine.


 

SangSom  08.04.2017, 21:57

Du hast begriffen, was ich meine.

Danke für den Stern, Dir gehört auch einer.

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ChefInnen, die mit „strenger Hand“ führen, kaschieren damit eigene Defizite. Zunächst deutet dies an, dass sie ihre MitarbeiterInnen genau überwachen. Aber ist das in der Praxis denn wirklich immer möglich? Wenn sie dann zu sehr ihre MitarbeiterInnen auf Fehler und Fehlverhalten aufmerksam machen, geht es ihnen wie dem Indianerhäuptling, der dann mangels Krieger alles selbst erledigen darf.

„Gute ChefInnen“ haben ausreichend Selbstvertrauen, Vertrauen in ihre MitarbeiterInnen und deren Fähigkeiten. Sie fordern und fördern sie. Wie in meiner oben gestellten Frage angedeutet, ist es unmöglich, dass immer alles „gut geht“. Bei besonderen Schwierigkeiten packen sie mit an oder geben dem MA Tipps, wie er sich die Arbeit erleichtert.

Wer auf den Schwächen seiner MA herumreitet, ist selbst schwach!

Wer durch Lob seine MA fordert und fördert, fordert und fördert sich auch selbst!

Mit Anweisungen, Aufsicht, halt etwas streng und nicht zuuu locker, damit man seine Arbeit vernünftig verrichtet.

Es heißt, dass sie streng mit ihren Untergebenen umgeht.