Was bedeutet Freundschaft mit der Welt ist Feindschaft gegen Gott?

16 Antworten

Das griechische Wort, das Jakobus gebrauchte, und das hier mit "Welt" übersetzt wird, ist kosmos. Das Wort bedeutet ursprünglich nicht, wie wir es heute verstehen, das Weltall, sondern es bedeutet eine Ordnung, ein geordnetes System. Zum Beispiel kommt daher der Ausdruck, daß jemand Kosmetik macht, um damit sein Aussehen in Ordnung zu bringen. Allerdings reden wir ja auch von Zahlenkosmetik, die den Anschein erwecken soll, als seien ordnungsgemäße Steuern bezahlt worden, oder als habe die Regierung die Arbeitslosenzahlen in Ordnung gebracht, oder als seien nur unbedenkliche Schadstoffkonzentrationen gemessen worden. Ein solches Verständnis von Ordnung, das allen möglichen Eigeninteressen statt der Wahrheit verpflichtet ist, kennzeichnet diesen Kosmos als eine Weltordnung, mit der, wer Gott liebt, nicht befreundet sein kann.

https://www.blueletterbible.org/kjv/jas/4/1/t_conc_1150004

https://www.blueletterbible.org/lang/lexicon/lexicon.cfm?Strongs=G2889&t=KJV

Die "Welt" lebt im Streit mit Gott. Welche Dinge gehören dazu? Kriege, Politik, Medien- und Starrummel, Sex- und Machtgier, Hab- und Raffgier. Wer sich nun mit diesen Praktiken, Zielen und Handlungen anfreundet, ist kein Freund Gottes. Kann er nicht sein. Denn Gott steht für etwas völlig anderes.

Gott steht für Liebe, Nächstenliebe, Reinheit, Integrität, Loyalität, Barmherzigkeit. Da geht es nicht um Profitmacherei, Vetterleswirtschaft und Ehrengeklüngel. Nur wenn wir uns den weltlichen Einflüssen enthalten, können wir Freunde Gottes werden. Das ist ein bewusster Schritt, wir müssen uns dafür entscheiden. Von allein passiert das nicht.

(1. Johannes 2:15-17) Liebt nicht die Welt noch die Dinge in der Welt. Wenn jemand die Welt liebt, so ist die Liebe des Vaters nicht in ihm; 16 denn alles in der Welt — die Begierde des Fleisches und die Begierde der Augen und die auffällige Zurschaustellung der Mittel, die jemand zum Leben hat — stammt nicht vom Vater, sondern stammt von der Welt. 17 Überdies, die Welt vergeht und ebenso ihre Begierde, wer aber den Willen Gottes tut, bleibt immerdar.

Aus der Bibel können wir erfahren, was "der Wille Gottes" ist.

Die Schrift sagt "die ganze welt liegt in den haenden dessen, der boese ist", also dem widersacher gottes (auch satan oder teufel genannt). wir sind diesem ausgeliefert, also damit gleichzeitig feinde gottes (erbsuende).

Jesus ist  "in die welt gekommen,auf das Er die werke des teufels zerstoere", und da Er Sein heiliges leben fuer uns (die,die es annehmenwollen--durch die wiedergeburt) hingegeben hat, koennen wir Ihn als unser loskaufopfer annehmen, sind also "knechte eines groesseren (staerkeren) geworden", also nicht mehr "mitglieder" des teufels und seinen machenschaften, sondern "mitbuerger am reiche gottes".

deshalb laden christen ihre mitmenschen dazu ein (evangelisation), die seiten zu wechseln , damit vom teufel zu dem wahren gott zu kommen. dies geschieht durch busse und bekehrung zu taufe, dann wiedergeburt und heiligung.

mara natha!  J

 

Papst Paul VI. sagte im Jahre 1965 in seiner Rede vor den Vereinten Nationen: 

„Die Völker wenden sich zu den Vereinten Nationen als zu ihrer letzten Hoffnung auf Eintracht und Frieden: Wir überbringen hier, mit dem Unseren, ihren Tribut an Ehre und Hoffnung“ („Papst Paul VI. bei den Vereinten Nationen“, Herder-Korrespondenz, Jg. 1964/65, S. 649).

Damit machte er sich zu einem symbolischen "Ehebrecher" und einem "Freund der Welt", denn er setzte seine Hoffnung auf Frieden nicht mehr auf das biblische "Reich Gottes", um das Jesus im "Vater-Unser" beten lehrte (Mat. 6:9-12).

Jesus sagte: „Wenn ihr von der Welt wäret, würde die Welt das Ihre lieben. Weil ihr aber nicht von der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt heraus erwählt habe, deshalb haßt euch die Welt.“ (Joh. 15:19, JB)

"Die Welt" — die freizügige von Gott entfremdete Grundhaltung — steht im völligen Gegensatz zum Geist Gottes.

Daher sind wahre Nachfolger Christi kein Teil der Welt und wollen es auch gar nicht sein, denn sie wissen, dass „Freundschaft mit der Welt Feindschaft mit Gott ist“, wie Jakobus schrieb (Jak. 4:4).

Das ist nicht immer leicht. Deshalb betete Jesus für seine Jünger: „Ich bitte dich nicht, sie aus der Welt wegzunehmen, sondern um dessentwillen, der böse ist, über sie zu wachen. Sie sind kein Teil der Welt, so wie ich kein Teil der Welt bin“ (Joh. 17:15, 16). 

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Ein Beispiel für "Freundschaft mit der Welt ist Feindschaft mit Gott":

Der katholische Historiker E. I. Watkin schreibt: „So schmerzlich das Geständnis sein muß, wir können die historische Tatsache, daß die Bischöfe durchweg alle Kriege unterstützt haben, die die Regierung ihres Landes geführt hat, nicht im Interesse einer falschen moralischen Stärkung oder unehrlichen Vaterlandstreue leugnen oder ignorieren. Ich kenne keinen einzigen Fall, in dem der Episkopat eines Landes einen Krieg als ungerecht verdammt hätte . . . Ganz gleich, wie die Theorie der Kirche lautet, in der Praxis haben sich die katholischen Bischöfe in Kriegszeiten immer an den Grundsatz gehalten: ‚Mein Land hat immer recht‘ “ (Morals and Missiles, London, 1959, herausgegeben von Charles S. Thompson, S. 57, 58).

Dem gegenübergestellt der bbl. Standpunkt:

„Da sprach Jesus zu ihm: ‚Tu dein Schwert an seinen Platz. Denn alle, die zum Schwerte greifen, werden durch das Schwert umkommen.‘ “ (Mat. 26:52, JB)

„Daran erkennt man die Kinder Gottes und die Kinder des Teufels: Wer . . . seinen Bruder nicht liebt [ist nicht aus Gott]. . . . Wir sollen einander lieben. Nicht wie Kain, der vom Bösen herkam und seinen Bruder erschlug.“ (1. Joh. 3:10-12, Rö)

stine2412  18.02.2017, 19:14

Könnte man sich vorstellen, dass Jesus jetzt bei der US-Wahl Partei ergriffen hätte? Oder seine Jünger einen der beiden zu Wählende empfohlen hätte? Deshalb sind ZJ u.a. kein Teil der Welt!

Danke Nobody, das hast du gut erklärt und das anhand der Bibel!

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telemann2000  19.02.2017, 08:54

Im Zusammenhang geht es eigentlich um eine ganz andere Angelegenheit....

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Zunächst muss der Begriff "Welt" geklärt werden.

Dreifache Bedeutung in der Bibel, besonders in Johannes 1,10
"Er war in der Welt, und die Welt wurde durch ihn, und die Welt kannte ihn nicht."

> Welt als die Erde

> Welt als geschaffenes Universum

> Welt als System des Bösen

Sodann ist zu fragen, an wen sind die Worte gerichtet

> an bekennende Christen

Da ist die Antwort

> Jakobus ermahnt Christen ihrem Bekenntnis zu Jesus Christus und Gott, dem Vater, entsprechend in Abkehr von dem System Welt zu leben.

Das harmoniert mit anderen Schriftstellen. Johannes 17,14.16; 1.Petrus 1,15 ; 1.Johannes 2,15-17; Offenbarung 18,4; 1.Korinther 5,9-10; 2.Korinther 6,14-18;  z.B..

Das versteht sich, dass das jemand nicht versteht, der nur "christlicher Bekenner" ist, aber sich nicht an Gottes Wort orientiert. Alle anderen sind sowieso nicht angesprochen. Also eher ein Thema für ein christliches Internetforum.