Warum wird von vielen behauptet, Köln sei eine hässliche Stadt?
Ich kann das beim besten Willen nicht nachvollziehen. Ich war schon in vielen Städten in Nordrhein-Westfalen und im Vergleich zu Duisburg oder Gelsenkirchen z.B. finde ich Köln sehr schön und fühle mich dort wohl ( ich besuche dort jedes Jahr Bekannte ). hat Köln wirklich einen so " schechten " Ruf ?
6 Antworten
Viele Kölner betrachten ihre Stadt selbst als hässlich, da die Viertel mit üblen Ruf zugenommen haben und der Verwaltung oft vorgeworfen wird, nichts gegen Verfall zu tun. Natürlich hat Köln Hochhaussiedlungen, Brennpunkte und schmutzige Viertel. Aber auch einen Grüngürtel, Parks, Altstadt, ein echtes Wahrzeichen, eigene Gastrokultur und gehobene Viertel. Eher mehr als andere Städte in NRW und weniger, als bspw München.
Oder der wunderschöne Neumarkt, wo man ohne Sicherung über die "U-Bahn" Schienen hüppe muss, weil sie sich dort zu einer Strassenbahn mutiert. Also wenn man beim Gesundheitsamt an der Ampel nicht vorher von Fahrradfahren überfahren wurde. Verkehrsführung Katastrophal. Ein Sänger von den Höhnern als Ur Kölner hat einmal im TV gesagt. Köln is ne Jeföhl, aber wer die Stadt schön findet...der hätse nit mi all up´dr Reih
Innerhalb der Ringe find ich so ziemlich alles scheußlich. Ein hässlicher Betonklotz nach den anderen zusammenhanglos hingeklatscht. Was noch vom Krieg verschont geblieben ist, muss sein dasein neben ein lieblos gestalteten Neubau fristen. Die wiederaufgebaute Altstadt um Groß St. Martin besteht fast ausschließlich aus langweiligen Putzfassaden ohne Verzierungen. Schaut euch mal den Dresdner Neumarkt oder die Neue Altstadt und den Römer in Frankfurt an, damit ihr ein Beispiel habt, wie es richtig geht. Oder die Hamburger Innenstadt, wo selbst Neubauten an die klassische Architektur anknüpfen. Die Kölner haben sich schon so sehr an ihr verhunztes Stadtbild gewöhnt, dass ihnen gar nicht auffällt, wie sehr es sich von anderen Städten unterscheidet. Wie schön dagegen sah Köln noch in den 20er/30er Jahren des letzten Jahrhunderts aus.
Warum das angeblich viele sagen, weiß ich nicht.
Aber es ist schon so, dass in Köln nach dem Krieg schnell und vor allem auch autogerecht neu gebaut wurde. So viele innerstädtische breite Straßen zerteilten die alten Stadtviertel.
Aber im Kernbereich der Stadt (Altsadt, Südstadt, Belgisches Viertel, Deutz, Agnesviertel uv.m.) wie auch in vielen äußeren Vierteln ist es dennoch angenehm zu leben. Und es gibt viele schöne und einige schlimme Ecken, wie bei allen Großstädten. Und das bekannten Rheinpanorama sucht natürlich seinesgleichen.
Im Vergleich zu anderen Städten wie Gelsenkirchen und Duisburg OK.
Aber nicht im Vergleich zu Nürnberg, Augsburg, Regensburg etc.
Köln ist einfach ein riesiges Dorf mit aneinander gereihten Häusern. Eine Mini-Altstadt mit Dom, mehr gibt's da nicht.
aber ich denke mal, daß viele Städte in NRW vergleichbar sind mit Köln ^^
Köln gegenüber den anderen genannten Städten als Dorf zu bezeichnen, ist schon gewagt
Warum weiß ich nicht, aber auch ich habe das gehört von Bekannten und Verwandten. In Köln selbst war ich aber noch nie.