warum wird beim motorradtausch gefragt ob der erste gang oben oder unten ist, was bedeutet dies?

8 Antworten

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Die übrigen Antworten sind richtig, jedoch fehlt die technische Erklärung nach der Frage. ;)

Motorradgetriebe sind sequentiell geschaltet. Sprich: Man schaltet immer der Reihe nach alle Gänge durch. Davon abhängig in welcher Position sich der erste Gang befindet wird klar, in welche Richtung man den Gang hoch bzw. runter wechselt. 

Ausnahmen gibt es natürlich auch wie z.B. Enfield mit dem »Leerlauffinder«. Aber das geht jetzt dann ein wenig zu weit. ;)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Selberschrauber und -macher.

Da habe ich nur eine uralte Erklärung dafür: Bei den alten englischen Motorrädern war die Gangschaltung rechts am Getriebeblock angebracht. Da wurde der erste Gang nach oben gezogen oder mit dm hinteren Arm der Schaltwippe nach unten getreten, die weiteren Gänge trat man nach unten.

Fast immer liegt der Leerlauf zwischen dem ersten und zweiten Gang (der erste ist dann "unten"); bei einigen wenigen Maschinen aber liegt der Leerlauf drunter.

Bei sehr alten Motorrädern ist es manchmal auch umgekehrt (Pedal hoch = runterschalten).


Die normalen Straßenmotorräder haben so gut wie immer den 1. Gang wenn man den Fuß runterdrückt (also unten).

Bei einer Rennmaschine werden sie aber meistens umgedreht, weil man in extremer Schräglage nicht mehr unters Pedal kommt. Da man aber ab und zu in der Schräglage hochschalten muss wird dass so umgebaut.

Das kann jeder mit seiner Maschine machen, machen aber eigentlich nur Leute die auf Rennstrecken gehen.

wenn man aus einer kurve raus beschleunigt, kann es notwendig werden, dass man hoch schalten muss. bei der "normalen" schaltung kommst du bei hoher schräglage nicht mehr mit dem fuss unter den schalthebel. deshalb hat man in rennmaschinen die schaltung umgedreht, so dass man durch drücken hoch schaltet.

annokrat