Warum waren die Deutschen früher so stark?
Die Deutschen waren bis 1945 immer sehr stark, wenn man sich unsere Historie anschaut, Preußen, HR, Germanen, Österreich, Deutsches Kaiserreich, Deutsches Reich etc. Wir waren im Vergleich zu anderen Ländern bis 1945 immer sehr starke Kämpfer, warum genau ist das so? Liegt es an der Kultur, an den Genen oder was?
4 Antworten
Die Deutschen waren bis 1945 immer sehr stark,
Nein, das ist ein Irrtum.
wenn man sich unsere Historie anschaut, Preußen, HR, Germanen, Österreich, Deutsches Kaiserreich, Deutsches Reich etc. Wir waren im Vergleich zu anderen Ländern bis 1945 immer sehr starke Kämpfer, warum genau ist das so?
Die "Germanen" sind keine Deutschen, sondern nur eines der Völkerschaften, aus denen die Deutschen gemischt sind.
Das Heilige Römische Reich im Mittelalter und der Frühen Neuzeit war relativ schwach, weil es keine wirkliche Zentralgewalt gab. Je geringer die Hausmacht eines Kaisers war, desto mächtiger und unabhängiger waren die einzelnen Landesfürsten. Gegen auswärtige Bedrohungen und Mächte konnte sich das Reich nur unter großen Schwierigkeiten behaupten. Das zeigte sich dann in der Frühen Neuzeit deutlich.
Zwar hatten sich die Habsburger im späten Mittelalter und im 16. Jahrhundert zu den mächtigsten Herrschern des Reiches entwickelt, aber dann begann auch schon ihr Abstieg, den der Dreißigjährige Krieg einläutete. Das Reich unterlag damaligen Großmächten wie Frankreich und Schweden.
Im 18. Jahrhundert begann dann das Ringen von Habsburgern und den mächtig gewordenen Hohenzollern um die Macht in Deutschland. Nachdem beide Mächte zunächst Opfer des revolutionären Frankreichs und Napoleons geworden waren, gelang es ihnen erst mit britischer und russischer Hilfe, Frankreich zu besiegen.
In der Folgezeit gab es in Europa fünf bedeutende Großmächte: weiterhin Frankreich, Großbritannien, Russland, Österreich-Ungarn und zuletzt Preußen. Der innerdeutsche Kampf zwischen Hohenzollern und Habsburgern und der siegreiche Krieg gegen Frankreich führte zur Bildung des Deutschen Kaiserreiches unter Preußens Führung 1870/71. Seitdem war das Kaiserreich die militärisch bedeutendste Landmacht Europas, aber Großbritannien beherrschte die Meere und war damit eine Weltmacht. Dem Deutschen Kaiserreich wurden im Ersten Weltkrieg arg die Flügel gestutzt, dafür stieg eine neue Weltmacht auf: die USA. In Europa gab es als bedeutende Mächte weiterhin Frankreich, Großbritannien, Sowjetunion in der Nachfolge des Zarenreiches, während Deutschland allenfalls durch seine Wirtschaftskraft bedeutend war. Der Versuch Deutschlands unter dem Naziregime, wieder die stärkste Macht Europas, gar eine Weltmacht zu werden, beendeten Großbritannien, USA und die Sowjetunion in einer konzertierten Aktion.
Im Ergebnis waren die Deutschen keine schlechteren, aber auch keine besseren "Kämpfer" als andere Völker. In militärischer Hinsicht waren die Deutschen letztlich wenig erfolgreich und unterlegen!
Deutschland war nach dem Zweiten Weltkrieg geteilt. Die Entwicklung Westdeutschlands, die deutsche Wiedervereinigung und das Zusammenwachsen Europas hat Deutschland durch seine Wirtschafts- und Finanzkraft wieder zu einer bedeutenden europäischen Macht aufsteigen lassen. In der Welt aber gibt es viel bedeutendere Mächte: USA, Russland, Indien und China, um die wichtigsten zu nennen. Nur als Teil der EU kann Deutschland auch auf dieser Ebene mitmischen.
Liegt es an der Kultur, an den Genen oder was?
Was "Kultur" und "Gene" angeht, waren die Deutschen besonders dann erfolgreich, wenn sie sich auf friedliche Koexistenz mit anderen Ländern besannen und versuchten, in Frieden und wirtschaftlichem sowie kulturellem Austausch mit den Nachbarländern zu leben. Das belegen die Geschichte des Heiligen Römischen Reiches und die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland eindrücklich!
Bleibt gesund!
Arnold
Ich finde, die Deutschen haben nach 1945 einen großen Schritt nach vorn gemacht.
Die ehemaligen Feinde von damals sind heute viel schlechter dran.
Hatte Hitler vorausgesagt, der Untergang Deutschlands wird der Untergang Europas sein.
Waren wir wirklich immer so starke kämpfter ?
Schlussendlich haben wir "nur" 425 Schlachten gewonnen und somit auf Platz 5, Frankreich ist auf Platz 1 mit 1115 gewonnen Schlachten.
Und warum sind wir auf Platz 5, da es die meisten Kriege in Europa gab, sprich somit haben wir bei einigen mit gekämpft und manche gewonnen.
Zum einen gab es auch wie Zeit vor der kolonialzeit zum anderen wie gesagt oder besser gesagt fanden die meisten Schlachten in Europa statt, nicht in den Kolonien.
Das kann man nicht vergleichen, Frankreich hat immer nur unzivilisierte Völker in Afrika oder in Asien erobert. In Europa hatten die eine goldene Zeit, sind dann aber immer wieder gegen Großmächte gescheitert. Das gleiche gilt für Großbritannien und Russland. Deutschland hatte nicht gegen schwache Völker gekämpft sondern immer gegen Großmächte in Ost und Westeuropa. Deutschland ist ja nicht gewaltvoll expandiert wie Frankreich Großbritannien, sondern hatte nur die Reste vom Kuchen bekommen.