Warum verdiene ich es nicht ein normales glückliches Leben zu führen?
Guten Abend zusammen,
mir geht's wieder richtig schlecht heute Nacht.
Ich habe die Menschen in meiner Umgebung und auch auf sozialen Medien so beobachtet und irgendwie scheint jeder sein Leben unter Kontrolle zu haben. Und mir geht es schon seit Jahren schlecht und es interessiert keinen aus meiner Familie. Von anderen erwarte ich auch nichts anderes. Ich bin trans und geoutet aber ich habe mit der Transition noch nicht angefangen wegen meiner Familie. Außerdem mache ich zur Zeit eine Ausbildung und ohne ein festes Einkommen ist es halt einfach schwer eine Wohnung zu finden. Und dann stell ich mir halt tagtäglich die Frage: warum darf ich nicht glücklich sein? Warum darf ich nicht ganz normal mein Leben leben und arbeiten gehen und so sein wie ICH BIN?? Warum verdiene ich es nicht glücklich zu sein? Und warum muss ich leiden bis ich meine Ausbildung beendet habe?
Ich will doch arbeiten gehen also wo ist das Problem? Warum bekommen irgendwelche Menschen die keine Lust haben, arbeiten zu gehen eine eigene Wohnung etc. und warum muss ich tagtäglich leiden und depressiv sein obwohl ich mich nicht mal weigere Sklave des Kapitalismus zu sein??
LG
6 Antworten
Den anderen Menschen geht es vlt. äußerlich gut aber 2/3 der Leute leiden/leideten/werden leiden - an depression. Wer sagt, dass du es nicht verdienst ein glückliches Leben zu führen? Wirst du auf Arbeit gemobbt oder ähnliches? Wirst du benachteiligt aufgrund deines Geschlechtes? Wer hindert dich daran ein glückliches Leben zu führen? Ich sehe hier kein Problem, wenn du unglücklich bist mit deinem Leben und es dafür Faktoren gibt, dann nehm ich mir dieser an, wenn nicht und ich trotzdem unzufrieden bin, dann ist dem halt so.
Das Leben ist eine Reihe von Problemen, Sorgen und Prüfungen - Mit jeder Einzelnen werden wir zu einem (besseren) Menschen. -Radzig
...so Phasen gibts...vielleicht könnte es Dir helfen, an Deiner Einstellung zu arbeiten..nicht alles immer total negativ sehen, mehr Geduld mit Dir selber zu haben und..die Dinge angehen und nicht ständig nach dem Warum fragen.
Das wird schon alles..Du hast doch noch soviel Zeit und Gelegenheit..Dir was aufzubauen.Noch nicht jetzt..aber möglich in den kommenden Jahren!
Lass doch manche Dinge auf Dich zukommen, mach das Beste aus dem HEUTE und blick nach vorn...
Und falls es Dir innerlich so schlecht geht,dann such Dir doch mal Hilfe und lass Dich von einem Psychologen oder Psychotherapeuten beraten..was Du wie verbessern könntest für Dich?
Spoiler: die Mehrheit da draußen hat ihr Leben nicht im Griff und trägt kleinere und/oder größere Probleme mit sich rum. Gibt halt keiner gerne zu.
Ich denke das kommt dir gerade nur so vor, weil es dir schlecht geht...glaub mir jeder hat seine eigenen Probleme im Leben. Mal läuft es besser...und dann wieder schlechter.
Aber wenn du bereits in deiner Ausbindung bist, hast du es doch schon fast geschafft :) Die Paar Jahre hälst du sicher auch noch durch ^^
Je nach Vergütung in der Ausbildung könntest du dir vlt sogar schon eine kleine 1 Raum Wohnung Mieten...Bin damals auch im 2. Ausbildungsjahr ausgezogen.
Aber wie gesagt..du bist doch auf einem guten Weg. Beende die Ausbildung und dann gehts ab in den 1. Job und die erste Wohnung.
Warum kannst du dich nicht auf dein zukünftiges Leben nach der Transition freuen?
Jeder hat im Leben eine oder mehrere Phasen die nicht schön sind. Anstatt sich dann damit runter zu ziehen schaut man auf das positive was einem die Zukunft bringen kann.