Bedeutet glücklich auch verliebt?

5 Antworten

Früher hatten Beziehungen einen anderen Stellenwert.

Frauen waren von ihrem Mann quasi abhängig und hatten es alleine (besonders mit Kindern) viel schwerer, besonders wenn sie schon lange aus dem Beruf raus waren, sofern sie überhaupt je einen hatten. Entsprechend hoch war die Hemmschwelle, um wirklich final zu gehen.

Heutzutage kann man alles schnell wechseln, Kleidung, Handy, Beziehung. Man ist es nicht gewöhnt für etwas zu kämpfen. Zudem haben wir ein sehr luxuriöses Leben, wo man einfach Zeit hat ständig an sich selbst zu denken. Wenige sind bereit Kompromisse einzugehen, wenn es um die wichtigen Fragen im Leben geht. Zudem ist die Verhütung (wenn richtig angewendet) recht sicher, man ist auch hier nicht direkt an jemanden durch ein Kind gebunden. Alles ist heute schier unbegrenzt, auch die Anzahl neuer potentieller Partner.

Es gibt auch heute noch Menschen die an einer Beziehung festhalten wenn das erste Kribbeln verblast ist und es auch mal zu unterschiedlichen Meinungen in der Zukunftsplanung kommt. Die Schwelle zu gehen ist aber heute einfach viel geringer, statt unflexibel und finanziell am Ende ist man ohne Partner sogar flexibler.

Glücklich ≠ verliebt

Glücklich kann ich alleine sein.

Ich glaube, dass das Beziehungsbild aus Hollywood immer stärker wird.

Der Partner soll einen Glücklich machen.

Aber Glück kann man nur von innen durch sich selbst erfahren. Das Konzept 'durch andere glücklich werden' funktioniert nicht. Wer das unbewusst merkt, hält den Partner nicht mehr für genug und trennt sich. Ansonsten gibt es auch viele Kompromiss-Beziehungen.

Leider wird Liebe auch gerne mit Besitzanspruch verwechselt. Dadurch entstehen dann Eifersucht und Co.

Ich denke eine Beziehung sollte Partnerschaftlich sein, d.h. Jeder sollte sein eigenes Leben leben und soweit möglich den anderen dabei unterstützen, sein Leben zu leben.

Bedeutet glücklich auch verliebt?

Natürlich nicht! Ich bin sehr oft glücklich durch andere Ursachen als Verliebtheit.

Wieso trennen sich immer mehr Paare?

Weil die Leute falsch denken und handeln während der Phase des Verliebtseins.

Einige Fehler:

  1. Man will die Nachteile und Schwächen des Partners nicht sehen und die vorhandenen guten Eigenschaften werden überhöht. Als Folge davon:
  2. Man macht den Partner für das eigene Glück verantwortlich.
  3. Man versucht den Partner nach den eigenen Idealen umzukrempeln. Dabei werden die eigenen Idealen nicht kritisch hinterfragt.
  4. Man betrachtet den Partner als Eigentum (Eifersucht!) oder schränkt ihn\sie zuviel ein.

 

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Das hat verschiedene Gründe. In unserer heutigen Wegwerfgesellschaft werden auch Beziehungen schnell "weggeworfen". Die Frauen sind nicht mehr wie früher von ihren Männern abhängig.

Wieso immer mehr?

Auf welchen Zahlen basiert deine Erkenntnis?