Warum unterrichten Ärzte in der Beruffschule, obwohl die eigendlich gut verdienen?
Ich mache zur Zeit eine Ausbildung zur Pflegefachfrau und uns unterrichtet eine Ärztin, die zuvor in der Radiologie gearbeitet hat.
Es unterrichten aber auch andere Ärzte
Sie ist vielleicht um die 50.
Wieso arbeitet man den weiter in einer Berufsschule, obwohl man eigendluch als Arzt besser verdient?
11 Antworten
Das bringt den Ärzten einen Zusatzverdienst.
das gibt viele fachleute die nebenher unterrichten - an fachschulen und berufsschulen.
das sind dann nur einige wochenstunden - zur entlastung vom klinik stress
Ein normaler Mensch hat ab einem bestimmten Einkommen eigentlich keine Sorgen mehr. Für einen Single können das z.B. 4000€ netto sein. Da kann man sein Haus finanzieren, ohne groß zu überlegen 2 mal im Jahr Urlaub machen, ein Auto finanzieren und Klamotten kaufen die einem gefallen. Vielleicht hat sie ein dickes finanzielles Polster aufgebaut, vielleicht auch schon von den Eltern mitbekommen und nun den Luxus ihr Leben frei zu gestalten.
Vielleicht hat sie diesen Punkt erreicht und macht deshalb nur noch, was ihr wirklich Lebensfreude bringt. Und vielleicht sind das einfach junge Menschen.
Ich hatte eine Professorin, die wollte nicht mal ein Auto, fuhr nur Fahrrad und machte Urlaub an der Nordsee 🤷♀️
Also ich arbeite nicht an einer Schule aber ich hatte schon einige Azubis. Oh ja, teilweise war es echt anstrengend. Und nervig. Aber es ist auch immer wieder richtig toll, wenn sich das alles gelohnt hat und der Azubi seine Prüfung schafft. Und wenn eine richtige Krachlatte dabei war inclusive regelmäßig krank machen und die Leute bei der Arbeit zur Weißglut bringen - und du siehst dann, wo der Junge 2-3 Jahre später steht: Die Chefs loben, er ist pünktlich und übernimmt viel Verantwortung - dann lohnt es sich einfach.
Man kann einfach sagen die Jugend ist faul und verdorben. Man kann aber auch an die Jugend glauben. Jeder Diamant ist erstmal ein dreckiger Stein gewesen 😉
Dafür kann es viele Gründe geben. Vielleicht hat sie im Lehrerdasein ihre Berufung gefunden, vielleicht entschleunigt sie damit ihren Berufsalltag, entzieht sich dem Druck und der Verantwortung eines Arztes, gesundheitliche Gründe, traumatische Erfahrungen als Arzt, Abwechslung im Job... Geld spielt nicht immer die größte Rolle.
Man arbeitet ja nicht (nur) um Geld zu verdienen. Vielleicht macht ihr der Job Spaß den jungen Leuten ihr Wissen zu vermitteln?
Stimmt auch wieder, also ich denke schon, das sie ihre 4 bis 5000€ netto verdient hat und klar Geld ist nicht alles, nur wenn ich soviel verdienen würde, würde ich ned unbediengt mit Jugendlichen arbeiten in einer Schule, weil die können anstregend sein . :D
Also wenn sie tatsächlich ihr Leben so Gestaltet hat, kann sie ja sorgenlos leben.