Warum tun sich Juden und Christen gegen Muslime zusammen?

6 Antworten

Nein, so ist das nicht. Der Jude will niemanden von seinem Glauben überzeugen. Der missioniert nicht. Und ich meine, auch der Christ will keine Muslime überzeugen. So streng sehen die ihren Glauben gar nicht mehr. Das kommt Muslimen nur so vor, wenn sie hier leben. Sie leben nun mal in einem Land, wo Muslime kaum auf Verständnis stoßen. Wenn Christen nach Arabien ziehen, geht es ihnen ebenso.

Das Problem ist also mit eventueller Konvertierung (die keiner will) nicht beseitigt. Muslime haben zusätzlich noch eine andere Kultur, die ihnen ebenfalls anhängt und hierzulande als "fremd" erscheint.

Ronaldowater 
Fragesteller
 17.12.2021, 21:18

Das kommt Muslimen nur so vor, wenn sie hier leben

Nun das sagt Allah im koran das man den Unglauben der schriftbesitzer sich Hütten soll

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adelaide196970  17.12.2021, 21:22
@Ronaldowater

"sich vor dem Unglauben der Schriftbesitzer hüten soll" -- das meinst du wohl?

Na ja, du kannst dich ja hüten so viel du willst. Das kannst du machen wie du denkst.

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Ronaldowater 
Fragesteller
 17.12.2021, 21:23
@adelaide196970

Na ja, du kannst dich ja hüten so viel du willst. Das kannst du machen wie du denkst

Das man sich vor dem Unglauben der schriftbesitzer Hütten soll(Korrektur)

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Jaridien  17.12.2021, 21:39
@Ronaldowater

Es gibt da auch eine Bibelstelle, die vor den Schriftgelehrten (und Phraisäer) warnt:

Mt 5,20 Denn ich sage euch: Wenn eure Gerechtigkeit nicht besser ist als die der Schriftgelehrten und  Pharisäer, so werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen.
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Rudigems  17.12.2021, 22:12
@Ronaldowater

"Nun das sagt Allah im Koran, das man vor dem Unglauben der Schriftbesitzer sich hüten soll."

Die Schriften wofür sich 99% der Deutschen interessieren, sind das Grundgesetz, das Strafrecht und das bürgerliche Recht. Menschen die sich nach Religionsschriften richten, sind noch nichtmal 1%.

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Roentghen  17.12.2021, 22:44
@Ronaldowater
Nun das sagt Allah im koran das man den Unglauben der schriftbesitzer sich Hütten soll

Du versucht wohl zu sagen:

Nun, das sagt Allah im Koran - nämlich, dass man sich vor dem Unglauben der Schriftbesitzer hüten soll.

Wir wissen, dass der Koran zur Tötung aller Andersgläubigen aufruft.

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Der Fragesteller geht von völlig falschen Annahmen aus. Es ist ein ganz geringer Prozentsatz von Juden, Christen und Muslimen, die so gegeneinander vorgehen wollen, wie es in der Frage unterstellt wird.

Die meisten Menschen in Deutschland, über 90%, geben den Religionen kaum noch eine Bedeutung. Sie interessieren sich, unabhängig von der Religion, die einer hat, eher, wie sich Menschen integriert haben, wie sie vollwertige Menschen in der Gemeinschaft geworden sind, wie friedfertig sie geworden sind, wie gesetzestreu sie geworden sind und wie liebevoll sie mit anderen Menschen umgehen.

Wer solche Fragen stellt, will Probleme ansprechen, die es nicht gibt. Offensichtlich möchte er, das sich diese Probleme verstärken. Wir sollten ihm nicht auf den Leim gehen, und ihn darauf hinweisen, das er der guten Sache einen Bärendienst erweist, und Probleme schürt, die man eigentlich überwinden sollte.

Das ist genau betrachtet eine recht unsinnige Implikation.

"Juden" und "Christen" sind relativ sinnlose Begriffe, wenn Du von der Ausübung staatlicher Gewalt und Politik redest. Westlich orientierte Staaten mit einer freiheitlich demokratischen Grundordnung wie z.B. Deutschland oder generell Länder in Europa oder Nordamerika und Israel werden nicht von Christen oder Juden regiert sondern von gewählten Politikern, die alle Bürger vertreten (Atheisten, Agnostiker, genauso wie Katholiken, Protestanten, Juden, Moslems, Zeugen Jehovas und all die andern Sekten).

Unsere Gesetze und damit auch die Regierungsgewalt beruht im Wesentlichen auf den Menschenrechten, das führt eben oft zu gemeinsamen Aktionen gegen Staaten die diese Werte ablehnen (wie z.B. die meisten islamischen Staaten).

Insofern sind sich die EU, USA etc. und Israel im Grundsatz eben viel näher als das ganze unaufgeklärte Volk aus islamischen Diktaturen Theokratien, Kleptokratien oder Idiotien (wie dem IS).

Das mag für Moslems so aussehen als würden sich die westlichen Staaten gegen sie verbünden; dazu kommt das die antidemokratischsten Staaten im gerne in die Opferrolle schlüpfen um ihre abstoßenden Praktiken zu verschleiern oder zu rechtfertigen.

Der christliche Glauben ging aus dem jüdischen hervor, der Islam ist keine Abspaltung einer dieser Religionen, sondern leitet sich ja aus einem anderen Stammhalter ab.

Der Islam ist eine Neugründung durch Mohammed, was war zwischen ihm und Abraham?

Z.b an weihnachten will der christ das der muslim ihn gratuliert oder mitfeiert

Gratulieren zu was? Mitfeiern, warum?

Das sind vielleicht Wünsche aber sicher keine Befehle der Christen.

Auch gibt es in der christlichen Bibel Warnungen über die übereifrigen Pharisäer, das sind die Schriftgelehrten, die die Texte der Schriften sehr genau ausgelegt haben. Wen man diese Bibelstellen liest, so könnte man sie auf die strenge Auslegungen der Muslime übertragen, die es damals ja noch nicht gab.

Wie du siehst, kann man religiöse Texte immer seinem Glauben nach auslegen, aber bei den christlichen Glauben ist es eben nicht so wichtig, wie man Textstellen auslegt, sondern wie der einzelne Mensch handelt und sich entscheidet. Das ist ein sehr großer Unterschied zum Islam. Dort hat der Einzelne nur bedingt Einfluss auf sein Handeln.

Wie kommst Du darauf , daß sich die Juden und Christen gegen die Muslime "verbünden" wollen würden ?

Die historischen Diskrepanzen zwischen Juden , Christen und Muslimen lagen eigentlich auch nie wirklich auf religiöser Ebene , sondern eher im Anspruchsdenken um die Herrschaft althistorischer Stätten religiöser Heiligtümer wie u.A. Istanbul ( ehem. Konstantinopel ) und Jerusalem .

Wobei man bei Istanbul althistorisch eher einen militärisch wichtigen Strategiepunkt aus Zeiten des altrömischen Reiches ( oströmisches Reich ) sehen müßte , bei dem die Christianisierung eigentlich durch die Römer in Abschwörung ihrer eigenen , früheren Vielgötterei zu Missionierungsversuchen vor allem gegenüber heidnischen Völkern im Machtbereich der alten Reichsgrenzen führte .

Ansonsten wollten weder Christen noch Juden jemals die Muslime zu einem anderen Glauben "bekehren" , und umgekehrt war das auch nie der Fall . Zwischen Christen / Römern und Muslimen ging es seit je her nur um ( militärische ) und wirtschaftliche Machtansprüche in dieser Region bis zur Herrschaft über den Bosporus .

Den Juden ging es hingegen "nur" um ein Stückchen Heimat in der Region zwischen Jordan und Mittelmeer mit Jerusalem als heiliges Zentrum .

Vor der endgültigen Zerschlagung des Osmanischen Reiches durch die Siegermächte des ersten Weltkrieges kämpften etliche Anrainerstaaten / Reiche des Mittelmeeres um dortige Wirtschafts- / und Militärvormacht , und nach dem zweiten Weltkrieg teilten sich Frankreich und England noch im nahen Osten weitläufige Gebiete untereinander auf , und 1948 wurde letztlich die internationale Unabhängigkeit des Nationalstaates "Israel" durch die westalliierten Siegermächte verlesen .

Daraufhin erklärten die umliegenden Anrainerstaaten incl. Ägypten und Saudi-Arabien Israel den Krieg . Da das Ganze inclusive erheblicher Zuwanderungsbewegungen den israelischen Staat bald an seine versorgungstechnische Stabilitätsgrenzen brachte , erhielt Israel insbesondere von den USA , westeuropäischen Mächten und letztlich auch Westdeutschland ( letzteres als Wiedergutmachungsvereinbarung für den nationalsozialistischen Holocaust ) umfangreiche Wirtschaftshilfen und teils auch militärische Güter zum Aufrechterhalt seiner Verteidigungsfähigkeit und der Versorgung seiner stark durch Zuwanderung gewachsenen Bevölkerung .

Wie Du jetzt eventuell damit etwas klarer verstehst , ging es in dieser Region eigentlich fast nie um wirklich religiöse Vormachtsersuchen .