Warum sind Menschen so widerlich?

8 Antworten

Ja - manchmal sieht es so aus. Und manche sind so,

Aber dann schau mal in die Tierwelt bei der Fütterung.

Da hackt eine Henne auf der anderen herum, Löwen jagen sich gegenseitig das Futter ab usw.

Auch wir Menschen haben unseren tierischen Überlebenswillen. Aber wir können bisweilen auch Mitgefühl und Hilfsbereitschaft zeigen.

Betrachten wir mal ein Bienenvolk. Das Vorbild des Sozialverhaltens? Nein, denn sobald eine Biene nicht mehr die volle Leitung geben kann wird sie aus dem Bienestaat verbannt.

Betrachten wir die Murmeltiere: Ein Murmeltier ist Wächter während die anderen Fressen. Aber ist das Futter rar schlagen sie sich dennoch um die Nahrung.

Auch in der Natur gibt es bisweilen so etwas wie Mitgefühl auch wenn das eher selten beobachtet wird. In einer Tierdokumentation habe ich gesehen wie ein Raubtier ein Neugeborenes Gnu nicht gefressen hat sondern ihm sogar vorübergehend geholfen hat. Am Ende dieser realen Tierdoku hat das junge Gnu sogar seine Herde und seine Mutter wiedergefunden. So etwas ist aber eher selten zu beobachten.

Bei den Menschen gibt es hingegen deutlich mehr Mitgefühl. Teilweise sogar gesetzlich verordnet (Krankenversicherung, Rentenversicherung, Solidaritätsbeitrag für Ostentwicklung, Entwicklungshilfe usw.) Aber auch das Mitgefühl unter den Menschen.

Die Menschheit ist besser als Ihr Ruf aber im Grunde bleibt auch der Mensch nur ein Raubtier.

Lieber Ditter,

die Menschen sind ja nicht von Natur aus so, sondern weil sie so geprägt werden - sonst wären ja auch die Angehörigen von Naturvölkern so, aber das sind sie nicht. Bei ihnen findet man großartige Gemeinschaften, die miteinander und füreinander da sind. Es liegt also nicht an der Natur des Menschen, sondern an seinem Umfeld.

Das heißt keineswegs, dass es an den Eltern liegt - es gibt superviele tolle Eltern, die ihren Kindern ein behagliches Zuhause geben und ihnen eine glückliche Kindheit ermöglichen. Aber in Wirtschaftsnationen ist das zugrundeliegende Regelwerk leider so geartet, dass ein Gegeneinander gefördert wird. Wer beruflich erfolgreich sein und Karriere machen will, der braucht Ellenbogen - mit reiner Menschlichkeit ist das nur selten möglich.
Wir erLEBEN vom ersten Moment an, dass man Geld braucht und dass es belohnt wird, sich über andere hinwegzusetzen - und die Natur, die Tiere und natürlich auch die schwächeren Menschen sind die Verlierer unserer Denkweise - egal wie wir dem entgegenwirken. Man braucht sich ja nur umzusehen um das zu erkennen.

Aber kuck, wenn man Kinder so erziehen würde, dass sie die Wohnung in ein Schlachtfeld verwandeln und im Laufe der Zeit alles ausräumen und bis auf den letzten Mauerstein zu Geld machen, dann muss man sich nicht wundern, wenn man irgendwann kein Zuhause mehr hat. Und so gesehen ist unser Lebensraum ja das Zuhause der Menschheit.

Und wenn man Hunde so erzieht, dass sie belohnt werden, wenn sie die Möbel zerfetzen und wenn man sie für ihr Futter in Konkurrenz kämpfen lässt, dann sind ja auch nicht die Hunde schlecht, wenn sie zu zerstörerisch-kämpferischen Tieren entwickeln. Und wenn ich einem Rudel Hunde Fleisch vor die Nasen halte, dann muss ich mich nicht wundern, wenn viele von ihnen danach schnappen. Nicht die Tiere sind schlecht - und auch nicht die Menschen. Sie entwickeln sich einfach nach den Anforderungen. Und dass sich sogar heute noch so viele ihre Menschlichkeit bewahrt haben, spricht total für sie. Menschen können wirklich großartig sein, ganz freiwillig und aus dem Herzen - aber ich gebe dir recht, es wird weniger, respektloser, verantwortungsloser.
Aber die Anforderungen werden ja auch härter, auch auf höchster Ebene wird dem Erhalt 'der Wirtschaft' eine größere Bedeutung eingeräumt als dem Erhalt des Lebensraums oder der Menschlichkeit. Dabei gibt es für einen Menschen nichts Wichtigeres als eben seine Menschlichkeit und natürlich auch der Lebensraum. Aber wirtschaftlich betrachtet ist der Erhalt von beidem schlicht eine Kostenfrage - während Rücksichtslosigkeit belohnt wird. Das ist uns garnicht so bewusst, weil es so selbstverständlich für uns ist, wir kennen es ja nicht anders. Aber wenn wir uns verbessern wollen, dann werden wir nicht drumrum kommen, unsere Regeln zu hinterfragen, denn die sind ursächlich - nicht unsere Natur. Unsere Natur ist großartig, es muss nur das Richtige gefördert und belohnt werden und wenn wir das schaffen, dann werden wir uns auch wieder zu wirklich menschlichen Menschen entwickeln. Davon bin ich restlos überzeugt <3

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
PicaPica  12.08.2018, 13:03

Wow, was für eine tolle Einstellung und daraus resultierende Antwort, bin überwältigt. Dass es Solche noch gibt, das ist so wertvoll, einen schönen Sonntag dir, LG.

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FeistNerowski  12.08.2018, 13:24
@PicaPica

Ui... - danke!
Macht mich zwar ein bisschen verlegen, aber das ist okay so - ich geh mir jetzt ein Käffchen machen und bis ich zurück bin hab ich mich wieder 'sortiert'

*drück*

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Es gibt doch genug Menschen,

wenn wir ein paar davon an den Klimawandel oder das Mikroplastik verlieren fällt das nicht weiter ins Gewicht :3

Hier in den Antworten steht oft, dass der Mensch einfach auch ein "Raubtier" ist quasi und aus Habgier so handelt und so weiter. Dem stimme ich auch zu, also dass der Instinkt daran quasi schuld ist.

Aber einen weiteren Punkt sehe ich darin, dass gerade dadurch es dem Menschen noch umso einfacher gemacht wird, diese Gründe zu nennen und sich darauf auszuruhen, dass man eben doch seinem Instinkt ausgeliefert sei und so.

Aber ich finde, es ist die beste Zeit gekommen, dass der Mensch sich loslöst von solchen Gedanken und Ansichten. Wenn der Mensch schon Teile der Natur kontrollieren kann, andere Menschen bewusst beeinflusst, größere Projekte hat und einfach um einiges fortgeschrittener ist als vor 200 Jahren und früher, dann sollte man sich auch von solchen "konservativen" Ansichten, Erkenntnissen lösen.
Klar, einen Instinkt und so kann man nicht einfach ausstellen, sonst wäre es ja kein Instinkt. Aber man kann versuchen, sich dagegen zu entscheiden.

Ganz einfach, indem man sich selbst hinterfragt.

Wundert es dich? Schau doch mal an, was in den Medien oft für ein Schrott läuft. Im TV sind die meisten Serien mist. Z. B. die Serie Two and a half Man. Da geht es um einen psychisch erkrankten Alkoholiker, der die Frauen öfters wechselt als seine Kleidung. Und die Leute mögen solche Serien.

Oder auch die ganzen Horrorfilme, dass was ab 16 ist, dass schauen auch schon einige 12 Jährige an. Die finden Filme wie Paranormal Activity nicht gruselig.

Da muss man sich schon fragen, ob solche Leute, die solche Serien und Filme produzieren nichts selbst psychisch einen Knacks haben. Auch solche Filme die ab 18 sind, wo man viel Blut, Leid und Folter etc. gibt. Wer produziert so etwas, der noch einen gesunden Geist hat?

Die Leute werden von den Medien manipuliert. Das was im TV heute hauptsächlich nur noch läuft ist Sex, Affären, lästern, Geld, Macht, Mord, Totschlag, Missbrauch, und Technik (in Bezug auf immer wieder neue Apps die man sich herunterladen soll).

Wenn also Leute täglich so manipuliert werden, dann denken sie am Ende auch nur so. Und alles was weit außerhalb dieses Bereiches liegt, wie Spiritualität, wird gleich für Unsinn angesehen und wird mit der Esoterik gleichgestellt, obwohl es zwei völlig verschiedene Sachen sind. Die Leute sollen sich nicht mit Dingen befassen, die dafür sorgen, dass der GEist wächst. Denn ein waches Volk ist ein gefährliches Volk.

Deshalb werden auch Leute fertig gemacht, die sich mit Spiritualität und alles was in dem Bereich fällt. Weil man will, dass das jetzige System bestehen bleibt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
PicaPica  12.08.2018, 13:05

Sehr gut und weise, danke für diese Gedanken, LG.

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soprahin  26.08.2018, 06:05

Das Fernsehen manipuliert?

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Kevins341  20.12.2023, 12:35

Hey, du verwechselst da etwas.

jene die mehr intelligent sind erkennen bei weitaus schnellerem, dass man das System nicht zu stürzen braucht.

da man das System schon ist oder sein könnte

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