Warum sind Flugsimulatoren so unglaublich teuer?

5 Antworten

  1. Kleinserienfertigung, wenn überhaupt. Oft aber auch nach Kundenwusch erstellte Einzelstücke
  2. Avionik direkt aus dem Flugzeug übernommen oder nachgebaut, beides ist alles andere als billig.
  3. Komplexe Hydraulik zum heben und senken der Kabine, die auch korrekt angesteuert werden will.
  4. Die Software.
  5. Der Support

Du kannst einen echten Simulator natürlich nicht mit einem PC-Spiel vergleichen.

Ein Flugsimulator bildet ein Cockpit 1:1 ab, d. h., jede Lampe, jeder Schalter sitzt genau dort wie im Cockpit auch und natürlich sind die Reaktionen die gleichen wie in echt. Es gibt keine Mausbedienung irgendwelcher Knöpfe wie am PC.

Dazu die Simulation: Alle möglichen Flugzustände, z. B. auch inkl. Rauch im Cockpit, können simuliert werden; nur wenige Szenarien lassen sich nicht oder nur begrenzt darstellen, z. B. ein Ditching oder das Verhalten des Flugzeugs bei extrem hohen Geschwindigkeiten und der daraus folgende mechanischen Strukturbeanspruchung (das war einer der Gründe für den Absturz von AF447 - kein/wenig Training, keine Erfahrung).

Dann gibt es die Instructor-Konsole, von welcher bestimmte Flugzustände und Fehler (mehrere Hundert) eingespielt werden können.

Die Außensicht wird nicht durch Bildschirme dargestellt, sondern durch eine von Beamern erzeuge, über 180° hinausgehende, Simulation in den Flugzeugfenstern.

Dazu kommt, dass gemäß der EU/EASA-Ausbildungsverordnung zur Flugausbildung bzw. zur Abnahme von Prüfflügen nur Simulatoren zugelassen sind, welche Bewegungen und Beschleunigungen simulieren können. Also kostet auch die mechanische Installation und Hydraulik viel Geld.

Bleibt noch die Software für a) den Betrieb des Simulators und b) für den Betrieb des "Flugzeugs". Auch die ist 1:1 übersetzt. Es gibt auch die Möglichkeit, den Flugsimulator mit dem der Flugsicherung zu koppeln, so dass Piloten- und Fluglotsentraining oft gemeinsam gemacht werden können. Ansonsten muss der TRI auch den Fluglotsen spielen, was wiederum nicht ganz real ist.

Es gibt nur wenige Firmen, die solche Simulatoren herstellen, dass wirkt sich auf die Preise aus. So kostete der Lufthansa der Kauf eines A380-Simulators bei der Einführung den Betrag von etwa 28 Mio. Dollar.

Und ein FFS (Full Flight Simulator) muss alle 12 Monate beim der Luftfahrtbehörde neu zertifiziert werden.

Also er ist die ganze Technik Hebel und Knöpfe und so die sind nicht gerade billig besonders weil sie meistens Original sind außerdem muss es ja noch eine Kabine geben und irgendwie ein Bildschirm oder Beamer für das Bild und eigentlich hat man da schon den ganzen Preis jetzt kommt nur noch die ganze Technik also Prozessor Grafik Prozessor und so weiter

sie sind nicht teuer, ein Passagierflugzeug kostet gleich einige Hundertmillionen Euro und sie müssen sehr gut Flugsituationen simulieren können (z. B. Triebwerksausfall, Vogeleinschlag, Feuer am Bord, Notlandung, etc.), Piloten machen immer Trainings darauf um ihre Fluglizenzen verlängern zu können.

Die Firma verkauft eine sehr geringe Stückzahl und die wollen auch von etwas Leben.


Ahmed110 
Fragesteller
 16.08.2018, 23:27

sind sie also so teuer da sie "selten'" sind?Das

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