Warum sind Eisbärenbabys so klein??

4 Antworten

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Weil damit die Tragzeit erheblich verkürzt wird und die Jungen somit zu Beginn der Winterschlafphase geboren werden können und bis zum Ende des Winterschlafes ordentlich wachsen können ohne dabei die Mutter zusätzlich durch eine Schwangerschaft + anstrengende Geburt auszulaugen. Stillen ist für die Mutter nämlich weniger anstrengend als eine Schwangerschaft mit großem Jungtier.

Da weder Wölfe noch Löwen einen Winterschlaf halten ist es für sie wichtig, schnell robuste und mobile Jungtiere zu haben.


friesennarr  04.12.2018, 14:11

Eisbär macht keinen Winterschlaf, du verwechselst das mit Braunbären.

Ich weiss ja jetzt nicht was du an Wölfen oder Löwennachwuchs schon gesehen hast, aber Wölfe sind doch recht kleine wenn die auf die Welt kommen und Löwen sind auch nicht gerade riesig.

Schnelles Wachstum ist bei allen Säugetieren ausser dem Menschen üblich.

Geburten sind für alle Tiere die auf 4 Beinen gehen wesentlich einfacher als vom Mensch, schwere Geburten braucht man bei den wenigsten Tieren zu erwarten.

Überraschend ist wie groß Meerschweinchenbabys sind im Vergleich zur Mutter, die sind aber auch schon fertig wie Fohlen.

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MaryLynn87  04.12.2018, 15:32
@friesennarr

Eisbären verbringen nachdem sie ihre Jungen zur Welt gebracht haben Monate in einer Schlafhöhle. Nenn es wie du willst.

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Quaeror  04.12.2018, 16:54

Das ist eine Radio-Jeriwan-Antwort. Im Prinzip ja aber da eisbären keinen winterschlaf halten, ist die Wurfzeit nach der ergiebigsten Jagdsaison, damit die Mutter sich vorher genug Fett anfressen konnte um in der Höhle ohne fressen auszukommen und ie Jungen säugen zu können.

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Es gibt eben Nesthocker und Nestflüchter und bei Eisbären sind es eben Nesthocker - sie werden wie Hunde blind und klein Geboren und eben über das Säugen erst zur Reife gebracht und nicht durch eine lange Trächtigkeit.

Die kommen aber auch mit einem Winterfell auf die Welt, man muß sich keine Sorgen machen das denen kalt wäre - wär ja auch zu dumm wenn die Natur etwas hervor bringt, wo die Natur dann schadet.

Es wird nie eine Erklärung geben, warum es so ist wie es ist - scheinbar hat es sich als sinnvoll und gut erwiesen, sonst wären die ja schon ausgestorben, oder nicht?

Je kleiner sie sind, je unbeholfener sie sind desto besser können die alleine bleiben, wenn die schon sehr selbständig wären hätte die Mutter keine Chance auf die Jagd zu gehen, sie müsste ständig auf ihren Nachwuchs aufpassen. Blind und taub verlassen die das Nest nicht.

die alternative wäre, dass eisbären Nestflüchter wären. Das hieße, dass sie vom ersten Tag an in einer Umgebung aus Eis (Wärmeregulation) überleben und einer bei der Jagd große Strecken überwindenden Mutter folgen müsste und diese Strecken ohne futter überstehen. Das schafft kein Neugeborenes. Mir fällt auch gerade kein anderer Raubtiernestflüchter ein.


Einbärjungen sind in der freien Wildbahn die ersten Monate ihres Lebens in einer Höhle mit ihrer Mutter, diese Höhle ist in der Regel gut klimatisiert (so um die 0°), stellt also für die Kleinen kein Problem dar. Was es in dieser Höhle aber nicht gibt, ist ein Nahrungsangebot - ein kleiner Eisbär braucht wesentlich weniger Nahrung, die Mutter kann es also besser versorgen. Die Kleinen werden also auch nicht alleine gelassen.


friesennarr  05.12.2018, 15:18

Da die Eisbärjungen säugen läuft alles was die Mutter frisst als Milch für die Jungen umgebaut wieder raus und glaub ja nicht das das wenig ist - das wachstum in den ersten Wochen lässt darauf schließen, das die Mutter ordentlich zu tun hat um ordentlich viel Milch zu bilden.

Und ja - die kleinen werden alleine gelassen, sonst verhungert die Mama ja.

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guitschee  05.12.2018, 15:20
@friesennarr

Soweit ich das weiß, fressen die Muttereisbären sich während der Schwangerschaft ungefähr das Doppelte ihres Normalgewichts an, eben um die Kinder nicht alleine lassen zu müssen um zu jagen.

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guitschee  05.12.2018, 15:23
@friesennarr
Die Geburt der Bären erfolgt zwischen November und Januar, also im Winter. Trächtige Weibchen beziehen etwa einen Monat vor der Geburt eine Geburtshöhle, in der sie Winterruhe halten (s. o.). Die Höhle besteht aus einer Vertiefung, die in den womöglich torfigen Boden gegraben und mit Schnee überwölbt wird. Hierdurch ergibt sich ein einen bis drei Meter langer, oft steil nach oben gerichteter Tunnel mit einer ovalen Kammer, die ein Volumen von etwa drei Kubikmetern hat. Der Eingang dieser Geburtshöhlen wird gewöhnlich als Kältefalle ausgestaltet. Die Weibchen verlassen diese Geburtshöhle mit ihren Jungen erst vier Monate später (im März oder April). Die Gegenden, in denen die Weibchen ihre Jungen gebären, werden als „Denning Areas“ (Höhlengebiete) bezeichnet.

Quelle Wikipedia, aber ich denke, so falsch wird es da nicht dargestellt werden - es deckt sich auch mit dem, woran ich mich aus anderen Quellen erinnere.

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